↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 28.06.2021 um ca. € -0,06 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -0,06 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 74,67 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.240,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 67,93 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
28.06.21 74,67 € pro 100 Ltr. 2.240,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,06 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Die Preise für Heizöl bleiben weiterhin auf hohem Niveau und werden nach wie vor von den globalen Rohölpreisen getrieben, die seit Monaten nur noch eine Richtung kennen – nämlich aufwärts. Seit Ende Mai, als die Heizölpreise im Bundesgebiet einen vorläufigen Tiefststand erreicht hatten, sind sie um fast 10 Prozent gestiegen – so hoch wie seit Mai 2019 nicht mehr. Dass Heizöl in den Sommermonaten teurer wird, ist wegen der eigentlich geringeren Nachfrage eher ungewöhnlich. Dies zeigt sich auch an der langfristigen Preisentwicklung, wo im Jahr 2019 ab Mai ein deutlicher Preiseinbruch zu sehen ist. Aktuell kommt der Preisanstieg allerdings nicht so sehr durch die regionale Nachfrage zustande sondern durch die globale Ölnachfrageerholung, die nach dem starken Corona-Einbruch von 2020 für eine Preisrally nach der anderen gesorgt hat. Die börsengehandelten Rohölpreise sind seit Anfang des Jahres um etwa 35 Prozent in die Höhe geklettert – Tendenz steigen.

Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Freitag in der vergangenen Handelswoche um +0,75 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 74 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert und oberhalb der Marke von insgesamt 74 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 74,14 US-Dollar. Das waren nur +0,09 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 74,05 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Verkehr legt weltweit stark zu
+ Bank of America prognostiziert für 2021 einen Ölpreis von bis zu 100 US-Dollar
+ Atomverhandlungen mit dem Iran erneut gescheitert / kein Öl aus dem Iran zu erwarten
+ Industrie- & Handelsexperten progostizieren mittlerweile Ölpreis von bis zu 100 US-Dollar je Barrel
+ Nachfrage nach Kraftstoffen steigen in China an und Raffinerien verarbeiten auf Rekordniveau
+ Bullishe Monatsreports von OPEC+ und Internationaler Energieagentur
+ OPEC rechnet mit Angebotsdefizit (-2 Mio. Barrel pro Tag) bis September
+ Weltweit, insbesondere in den USA, zieht die Nachfrage nach Öl stark an

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Meldung über neue indische Corona-Mutantion
- US-Notenbank Fed signalisiert Bereitschaft zu Zinsanhebung

Marktlage
Auch mit dem Start in die neue Woche bleiben die Preise an den internationalen Rohölbörsen hoch, da sich die globale Ölnachfrage weiterhin gut erholt und gleichzeitig die Angebotslage immer knapper wird. Deshalb rückt in dieser Woche die OPEC+ wieder in den Fokus, denn das Bündnis aus insgesamt 23 ölproduzierenden Ländern wird am Donnerstag über eine Steigerung ihrer Ölförderung abstimmen. Seit Beginn der Corona-Krise hatte das Produzentenbündnis seine Ölproduktion in historischem Ausmaß beschränkt, um den Markt in Zeiten extremer Nachfrageknappheit nicht mit Öl zu überschwemmen. Produktionskürzungen dieser Art sind seit jeher das wirksamste Mittel der OPEC+, Einfluss auf die Ölpreise zu nehmen, da mit einer künstlichen Angebotsverknappung die Börsenpreise üblicherweise steigen. Auch in der aktuellen Krise hat sich die OPEC+ Strategie als sehr wirksam erwiesen und die Preise sind seit Jahresanfang um fast 50 Prozent gestiegen. Entsprechend hat die OPEC+ vor einigen Monaten mit einer schrittweisen Rückführung der Kürzungen begonnen, geht dabei aber sehr vorsichtig und langsam vor. Am Donnerstag steht nun das nächste Meeting der Organisation auf dem Programm und Experten rechnen damit, dass erneut eine leichte Anhebung der Fördermengen beschlossen wird. Viele Marktbeobachter sind der Meinung, dass die OPEC+ das Tempo ihrer Produktionssteigerung erhöhen sollte, denn es spricht einiges dafür, dass die Versorgunglage in den kommenden Monaten immer knapper wird. Während die OPEC+ nämlich ihre Förderung nach wie vor um mehrere Millionen Barrel täglich reduziert, tut sich etwa die Ölindustrie in den USA sehr schwer, sich vom Corona-Einbruch zu erholen. Gleichzeitig steigt die weltweite Nachfrage dank der zunehmenden Corona-Lockerungen stetig an. Zuletzt hatte man aus dem Umfeld der OPEC+ gehört, dass das Bündnis für August eine Produktionssteigerung von etwa 500.000 Barrel pro Tag (à 159 Liter) diskutiere. Da die Organisation selbst allerdings ab August von einer Unterversorgung in Höhe von zwei Millionen Barrel ausgeht, würde dies gerade mal ein Viertel der benötigten zusätzlichen Mengen auf den Markt bringen. Ein Preiseinbruch an den Ölbörsen ist mit einer so zaghaften Anhebung der Fördermengen nicht zu erwarten und so dürften die Ölpreise – sollte die OPEC+ nicht doch unerwartet mehr produzieren wollen – weiterhin hoch bleiben.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.