↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 25.06.2021 um ca. € +0,30 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR +0,30 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 74,73 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.242,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 67,82 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
25.06.21 74,73 € pro 100 Ltr. 2.242,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,30 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Auch wenn heute Heizöl im Durchschnitt nur etwas mehr kostet als gestern, bleiben die Preise weiterhin auf hohem Niveau. Getrieben werden sie nach wie vor von den globalen Rohölpreisen, die seit Monaten nur noch eine Richtung kennen – nämlich aufwärts. Seit Ende Mai, als die Heizölpreise im Bundesgebiet einen vorläufigen Tiefststand erreicht hatten, sind sie um fast 10 Prozent gestiegen – so hoch wie seit Mai 2019 nicht mehr. Dass Heizöl in den Sommermonaten teurer wird, ist wegen der eigentlich geringeren Nachfrage eher ungewöhnlich. Dies zeigt sich auch an der langfristigen Preisentwicklung, wo im Jahr 2019 ab Mai ein deutlicher Preiseinbruch zu sehen ist. Aktuell kommt der Preisanstieg allerdings nicht so sehr durch die regionale Nachfrage zustande sondern durch die globale Ölnachfrageerholung, die nach dem starken Corona-Einbruch von 2020 für eine Preisrally nach der anderen gesorgt hat. Die börsengehandelten Rohölpreise sind seit Anfang des Jahres um etwa 35 Prozent in die Höhe geklettert – Tendenz steigen.

Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um +0,22 US-Dollar je Barrel angestiegen und notierte damit zum Tagesende weiter über der Marke von 73 US-Dollar. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis noch unverändert und oberhalb der Marke von insgesamt 73 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 73,31 US-Dollar. Das waren nur +0,01 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 73,030 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Verkehr legt weltweit stark zu
+ Massive Abnahme von Rohöllagerbeständen in den USA gem. API & DOE
+ Bank of America prognostiziert für 2021 einen Ölpreis von bis zu 100 US-Dollar
+ Atomverhandlungen mit dem Iran erneut gescheitert / kein Öl aus dem Iran zu erwarten
+ Industrie- & Handelsexperten progostizieren mittlerweile Ölpreis von bis zu 100 US-Dollar je Barrel
+ Nachfrage nach Kraftstoffen steigen in China an und Raffinerien verarbeiten auf Rekordniveau
+ Bullishe Monatsreports von OPEC+ und Internationaler Energieagentur
+ OPEC rechnet mit Angebotsdefizit (-2 Mio. Barrel pro Tag) bis September
+ Weltweit, insbesondere in den USA, zieht die Nachfrage nach Öl stark an
+ Führende Analysten heben Ölpreisprognosen weiter an (75-80 US-Dollar)

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Meldung über neue indische Corona-Mutantion
- US-Notenbank Fed signalisiert Bereitschaft zu Zinsanhebung
- Im Iran sind wahrscheinlich große Mengen an Rohöl zwischengelagert

Marktlage
Wer in der letzten Woche gehofft hatte, die Ölbörsen würden ihre seit Monaten andauernde Preisrally beenden, wird in dieser Woche eines besseren belehrt. Nach wie vor kennen die börsengehandelten Rohölpreise nur eine Richtung – aufwärts. Die Experten der Bank of America rechnen inzwischen damit, dass die europäische Rohölsorte Brent nächstes Jahr bis zu 100 Dollar kosten. Die amerikanische Großbank hat ihre Preisprognosen sowohl für das laufende als auch für das kommende Jahr nach oben korrigiert. Demnach wird der Preis für die in London gehandelte Referenzsorte Brent in diesem Jahr bei durchschnittlich 68 Dollar liegen. In einer früheren Schätzung waren die Analysten noch von 63 Dollar ausgegangen. Erst heute morgen erreichte der Rohölkontrakt ein neues Langzeithoch bei 75,30 Dollar. Grund für die Preiskorrektur sind die robusten Nachfrageaussichten bei gleichzeitig nur langsam voranschreitender Angebotssteigerung. Für das Jahr 2022 rechnet die Bank of America deshalb inzwischen mit einem Anstieg auf durchschnittlich 75 Dollar. Dies ist eine massive Korrektur nach oben, war die Bank doch in früheren Prognosen noch von 60 Dollar ausgegangen. Laut der Analysten könnte Brent zu Anfang des Jahres auf bis zu 100 Dollar steigen. Dies war das letzte Mal 2014 der Fall gewesen. „Wir glauben, dass die robuste globale Ölnachfrageerholung das Angebotswachstum in den nächsten 18 Monaten übertreffen wird, was die Lagerbestände weiter abbaut und die Voraussetzungen für höhere Ölpreise schafft“, so die Experten.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.