↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 11.06.2021 um ca. € +0,18 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR +0,18 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 72,71 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.181,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 67,29 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
11.06.21 72,71 € pro 100 Ltr. 2.181,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,18 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um +0,33 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 70 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis nur etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 70 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 70,39 US-Dollar. Das waren +0,10 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 70,29 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Bullisher Monatsreport OPEC+
+ US-Außenminister Blinken kündigt anhaltende Sanktionen gegen den Iran an
+ OPEC rechnet mit Angebotsdefizit (-2 Mio. Barrel pro Tag) bis September
+ Weltweit, insbesondere in den USA, zieht die Nachfrage nach Öl stark an
+ Analysten heben Ölpreisprognosen weiter an (75-80 US-Dollar)

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- USA haben mit Abbau von Sanktionen gegen den Iran begonnen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API & DOE
- Atomverhandlungen mit dem Iran wurden am 10.06.21 fortgesetzt
- Iran kündigt schnelle Produktionssteigerung an
- Im Iran sind wahrscheinlich große Mengen an Rohöl zwischengelagert

Marktlage
Die Vereinigung der erdölproduzierenden Länder (OPEC) hat ihren monatlichen Bericht zur globalen Nachfrage nach Rohöl veröffentlicht. Dieser Bericht stellt einen wesentlichen Indikator nicht nur für die aktuelle Marktlage dar, sondern bietet auch eine Aussicht auf die Entwicklung der Nachfrage nach dem begehrten Rohstoff. Denn während des letzten Jahres musste der Rohölhandel einen Tiefschlag nach dem anderen hinnehmen. Mit den jüngsten Zahlen lässt das Ölkartell allerdings auch wieder Optimismus zu. Mit dem Ausbruch des Coronavirus und der einhergehenden Pandemie, sah sich der weltweite Rohölhandel vor eine noch nie dagewesene Herausforderung gestellt. Durch Eindämmungsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus, sind den Ölproduzenten die Käufer ausgeblieben. Sprudelnde Ölquellen und Lager voll mit einem Rohstoff den scheinbar niemand haben wollte, hat die Ölpreise an den Börsen ins Bodenlose fallen lassen. Als Gegenmaßnahme hat sich die OPEC dazu entschlossen den Hahn (zumindest teilweise) zu zu drehen und die Ölflut an den Märkten in den Griff zu bekommen. Die Auswirkungen haben sich sehen lassen, denn nach den Preiseinbrüchen des letzten Jahres, bewegen sich Heizöl- und Tankstellenpreise wieder in Richtung Vorkrisenniveau. Besonders der aktuelle OPEC-Bericht zum Stand der weltweiten Ölnachfrage und -produktion hat den Börsenpreisen Auftrieb gegeben. So soll die durchschnittliche Nachfrage für 2021 bei knapp 96,6 Millionen Barrel Rohöl (à 159 Liter) am Tag liegen. Dies entspricht einem Mehrverbrauch von ca. 6 Millionen Barrel pro Tag, im Vergleich zum Vorjahr (also eine Steigerung von über 5,7 Milliarden Liter pro Tag). Stärker wird noch das vierte Quartal 2021 erwartet. Gerechnet wird mit einem weltweiten Verbrauch von fast 100 Millionen Barrel pro Tag, was in etwa dem Niveau von 2019, vor Ausbruch der Coronapandemie, entspräche.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.