↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 10.06.2021 um ca. € -0,36 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR -0,36 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 72,53 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.176,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 67,26 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
10.06.21 72,53 € pro 100 Ltr. 2.176,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,36 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am gestrigen Mittwoch nahezu unverändert bei der Marke von rund 70 US-Dollar. Gegen Tagesende verbuchte der Ölpreis nur ein kleines Minus in Höhe von -0,09 US-Dollar je Barrel. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 69 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 69,61 US-Dollar. Das waren -0,35 US-Dollar je Barrel weniger als am Mittwochabend (Schlusskurs: 69,96 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ US-Außenminister Blinken kündigt anhaltende Sanktionen gegen den Iran an
+ OPEC+ kontrolliert den Ölpreis / US-Schieferölproduktion hinkt hinterher
+ Starker Abbau von Rohöllagerbeständen in den USA
+ Verhandlungen über einen Atomdeal mit dem Iran pausieren temporär
+ OPEC rechnet mit Angebotsdefizit (-2 Mio. Barrel pro Tag) bis September
+ Weltweit, insbesondere in den USA, zieht die Nachfrage nach Öl stark an
+ Analysten heben Ölpreisprognosen weiter an (75-80 US-Dollar)
+ Hurrikan Saison 2021 hat Anfang Juni begonnen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API & DOE
- Erste OPEC+ Mitglieder fordern Produktionssteigerungen
- Atomverhandlungen mit dem Iran werden ab dem 10.06.21 fortgesetzt
- Iran kündigt schnelle Produktionssteigerung an
- Im Iran sind wahrscheinlich große Mengen an Rohöl zwischengelagert

Marktlage
Nach zwei Wochen des stetigen Preisanstieges hat sich die Preisrally an den Ölbörsen in dieser Woche etwas abgeschwächt. Die Rohölpreise sind gestern und heute gesunken, so dass auch Heizöl tendenziell etwas günstiger zu haben ist als noch Ende letzter Woche. Das Preisniveau bleibt jedoch grundsätzlich hoch. Die stärkste Preistreiberin der letzten Wochen war die sich schnell erholende Ölnachfrage gewesen. Diese hatte mit dem Ausbruch der Corona-Krise einen heftigen Einbruch erlebt und für historische Niedrigpreise gesorgt. Seit Herbst 2020 hatte eine langsame Erholung eingesetzt, die mit Beginn 2021 und den immer schneller vorangehenden Impfkampagnen in wichtigen Volkswirtschaften an Fahrt aufnahm. Zuletzt hatte die Euphorie an den Ölbörsen um sich gegriffen und die Ölpreise zwischenzeitlich auf neue Langzeithochs katapultiert. Vor allem die Tatsache, dass in den USA mehr und mehr Lockerungen möglich sind und die Nachfrage nach Kraftstoff wieder zurück auf Vorkrisenniveau ist, ließ Anleger zuletzt an steigende Preise glauben. So erreichte die amerikanische Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) gestern früh kurzzeitig 70 Dollar. Soviel hatte das an der New Yorker Börse gehandelte Wertpapier zuletzt im Oktober 2018 gekostet – also weit vor dem Ausbruch der Pandemie. Der Handel könnte nun allerdings ein wenig heiß gelaufen sein und so geben die börsengehandelten Rohölpreise seit gestern wieder etwas nach. Dennoch bleibt das grundsätzliche Preisniveau hoch und hat die Tiefststände der Corona-Krise längst überwunden. Mittlerweile kostet Rohöl schon wieder mehr als vor Ausbruch der Pandemie Anfang 2020.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.