↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 09.04.2021 um ca. € -0,06 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR -0,06 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 67,12 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.013,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 65,61 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
09.04.21 | 67,12 € pro 100 Ltr. | 2.013,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,06 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um -0,17 US-Dollar gefallen und notierte damit zum Tagesende weiter über der Marke von 59 US-Dollar. Am heutigen Freitag und letztem Handelstag der Woche notiert der Ölpreis nur etwas leichter und weiter über der Marke von insgesamt 59 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 59,50 US-Dollar. Das waren nur -0,10 US-Dollar je Barrel weniger als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 59,60 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Lybien drohen Exportausfälle
+ Saudi-Arabien möchte an Kürzungen festhalten
+ Internationaler Währungsfonds rechnet mit steigendem BIP
+ Morgan Stanley prognostiziert Nachfrageüberschuß
+ Analysten prognostizieren weiter steigenden Ölpreis
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Gesprächsaufnahme zwischen USA und Iran in Sachen Atomabkommen
- Zunahme von Lagerbestandsdaten in den USA
- Lockdowns in Europa, Asien & Impfchaos
- Schwache Nachfrage nach Diesel in Europa
- Iran exportiert mehr Öl nach China
Marktlage
Schon im Jahr 2018 wurde das bestehende Atomabkommen mit dem Iran durch die Trump-Administration aufgelöst. Der damalige Präsident bezeichnete das Abkommen als „worst deal ever negotiated“, also das schlimmste Abkommen, das jemals verhandelt wurde. Was zum Rücktritt und einseitigen Auflösung des Vertrags durch die USA führte. Was folgte war eine verfahrene Situation und Eskalation der Drohungen. Doch nun scheint Bewegung in die Verhandlungen zu kommen. Der ursprünglich Gedanke eines Atomabkommens mit dem Iran war es, die islamische Republik davon abzuhalten genug angereichertes Uran herzustellen um Atomwaffen herstellen zu können. Der Iran hätte genug Material anhäufen können um Kernkraftwerke betreiben zu können, doch sollte eine weitere Atommacht im mittleren Osten verhindert werden. Im Gegenzug für die Einhaltung der Vorsätze des Abkommens, würden die Umfangreichen Sanktionen, die von den USA verhängt wurden, wieder aufgehoben. Unter anderem wäre der freie Erdölhandel Irans wieder möglich geworden und das Bankensystem wäre wieder in den internationalen Handel integriert worden. Doch aufgrund der Kritik an dem Abkommen, sah sich Präsident Trump im Jahr 2018 dazu gezwungen die USA aus dem Abkommen heraus zu ziehen. Was nun folgte war eine Eskalationsspirale, die scheinbar kein Ende nehmen wollte. Der Iran drohte mit erneuter Inbetriebnahme der Atomanlagen und der Anreicherung von Uran. Woraufhin die USA wieder mit Wirtschaftssanktionen drohten. Auf die Worte folgten Taten und keiner wollte der Gegenseite Zugeständnisse machen. Die Fronten verhärteten sich und die Situation schien aussichtslos. Nun kommt scheinbar wieder frischer Wind in die Affäre. Zwar verhandeln die USA und der Iran nur über Vermittler (Deutschland, Russland, China, Großbritannien und Frankreich) miteinander, so werden diese Gespräche allerdings als „produktiv“ beschrieben. So sehr, dass der stark betroffene iranische Erdölhandel ein Licht am Ende des Tunnels sieht und auf die Wiederaufnahme des Exports hofft. Allgemein liegt dem aktuellen US-Präsidenten, Joe Biden, anscheinend viel daran das damalige Abkommen, oder zumindest eine abgewandelte Form dessen, wieder aufleben zu lassen. Doch ob und wann das erreicht wird, hängt von der Verhandlungsbereitschaft der Teilnehmer ab.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
22.02.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose angepasst. Die Experten gehen aktuell nicht nur von einer schnellen Erholung des Ölpreises aus, sondern prognostizieren auch ein deutlich höheres Preisniveau als noch zuletzt angenommen. Für die europäische Referenzsorte Brent geht man den nächsten drei Monaten von 75 US-Dollar je Barrel aus. Der Verbrauch von Öl wird nach Angaben der renommierten Investmentbank gegen Ende Juli 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben. Laut den Analysten wird die damit die Nachfrage sogar das globale Angebot deutlich übersteigen.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.