↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 08.04.2021 um ca. € +0,20 per 100 Ltr.
/Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage
Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +0,20 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 67,18 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.015,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 65,60 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
---|---|---|---|
Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
08.04.21 | 67,18 € pro 100 Ltr. | 2.015,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,20 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch um +0,44 US-Dollar angestiegen und notierte damit zum Tagesende weiter über der Marke von 59 US-Dollar. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und weiter über der Marke von insgesamt 59 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 59,27 US-Dollar. Das waren -0,50 US-Dollar je Barrel weniger als am Mittwochabend (Schlusskurs: 59,77 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Saudi-Arabien möchte an Kürzungen festhalten
+ Internationaler Währungsfonds rechnet mit steigendem BIP
+ Morgan Stanley prognostiziert Nachfrageüberschuß
+ Analysten prognostizieren weiter steigenden Ölpreis
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbestandsdaten in den USA
- Lockdowns in Europa, Asien & Impfchaos
- Schwache Nachfrage nach Diesel in Europa
- Iran exportiert mehr Öl nach China
Marktlage
Die Vereinigung der erdölfördernden Länder und seine Verbündeten (OPEC+) hat seit Beginn der Pandemie mit großen Problemen zu kämpfen. Allen voran die niedrige Nachfrage. Generell ist bekannt, dass bei schwindender Nachfrage, der Preis ebenfalls fällt. Es sei denn man passt das Angebot entsprechend an. So hat das Kartell letztes Jahr beschlossen, Produktionskürzungen einzuführen, die den Preis für Rohöl künstlich in die Höhe treiben soll. Nun werden, Stück für Stück, diese Maßnahmen aufgehoben. 2 Millionen Barrel am Tag. Das entspricht knapp 320 Millionen Liter Rohöl, jeden Tag. So viel soll von der OPEC+ wieder mehr auf den Markt gespült werden. Darauf hat sich das Kartell zumindest am vergangenen Donnerstag, den 1. April 2021, geeinigt. Doch wird diese Menge nicht plötzlich ab nächstem Monat wieder verfügbar sein. So hat man sich doch auf einen Fahrplan geeinigt, der eine schrittweise Erhöhung der Produktionsmengen vorsieht. Zunächst sollen es im Mai 600.000 Barrel pro Tag mehr werden, im Juni 700.000 und im Juli schließlich die restlichen 850.000 Barrel Rohöl pro Tag, die von dem Ölkartell zur Verfügung stehen. Doch nicht jedes Mitglied des Kartells ist gleichermaßen zur Erhöhung der Erdölförderung berechtigt. Da nicht jedes Mitglied der OPEC+ über die gleichen Kapazitäten in der Erdölförderung verfügt, sind die Mitglieder auch unterschiedlich betroffen. So auch im Falle von Libyen. Der Nordafrikanische Staat war lange Zeit von einem Bürgerkrieg betroffen und ist von den Zwangskürzungen ausgenommen. Auch der Primus der Vereinigung, Saudi-Arabien, erhält eine Sonderbehandlung. In den letzten Monaten hat das Königreich, mit dem staatlichen Ölunternehmen, Saudi Aramco, freiwillig die eigene Erdölproduktion gedrosselt. Nun soll auch diese Maßnahme bis zum Sommer zurückgefahren werden. In Summe will das Königreich alleine bis Juli, eine Millionen Barrel pro Tag mehr auf den Markt bringen. Als Begründung führt die Vereinigung an, die Hoffnung der schrittweisen Öffnungen von Wirtschaft und Wiederaufnahme des Flugverkehrs, im Zuge voranschreitender Impfkampagnen gegen das Coronavirus. Doch auch durch den verstärkten Verbrauch durch den Bausektor und der Landwirtschaft erhoffen sich Ölproduzenten in den Sommermonaten eine stärkere Nachfrage nach Treibstoff.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
22.02.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose angepasst. Die Experten gehen aktuell nicht nur von einer schnellen Erholung des Ölpreises aus, sondern prognostizieren auch ein deutlich höheres Preisniveau als noch zuletzt angenommen. Für die europäische Referenzsorte Brent geht man den nächsten drei Monaten von 75 US-Dollar je Barrel aus. Der Verbrauch von Öl wird nach Angaben der renommierten Investmentbank gegen Ende Juli 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben. Laut den Analysten wird die damit die Nachfrage sogar das globale Angebot deutlich übersteigen.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.