↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 17.02.2021 um ca. € +0,54 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 5-8 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +0,54 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 67,77 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.033,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 62,66 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
17.02.21 67,77 € pro 100 Ltr. 2.033,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,54 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um nur -0,07 US-Dollar je Barrel gefallen und notierte damit zum Tagesende bei der Marke von rund 60 US-Dollar. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 60 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 60,25 US-Dollar. Das waren +0,20 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 60,05 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ US-Raffinerien müssen aufgrund von Kälte schließen
+ Houthi Rebellen verüben Drohnenangriffe in Saudi-Arabien
+ Kältewelle in den USA
+ Bullisher Monatsreport OPEC+
+ Saudis kürzen Ölförderung im Februar um -1,0 Mio. Barrel pro Tag

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearishe Monatsreports Energy Information Administration (EIA) & Internationale Energieagentur (IEA)
- China weitet Lockdown aus / Einbruch der Nachfrage befürchtet
- Libyen erhöht Produktion auf +1,25 Mio. Barrel pro Tag

Marktlage
Eine arktische Kaltfront sorgt in weiten Teilen Amerikas aktuell für Chaos. Temperaturen bis zu -39 Grad und Schneefall haben flächendeckende Stromausfälle verursacht. In Kansas und Texas wurde inzwischen der Katastrophenfall ausgerufen. Inzwischen sind auch Ölanlagen wie Raffinerien und Pipelines betroffen und müssen wegen der extremen Wetterbedingungen den Betrieb einstellen. In Texas ist ein Großteil der US-Ölindustrie ansässig. Täglich werden hier 4,6 Millionen Barrel (à 159 Liter) Öl produziert – fast die Hälfte der US-Gesamtproduktion von etwa 11 Mio. B/T. Insgesamt 31 Raffinerien gibt es hier, mehr als in jedem anderen Bundesstaat der USA. Doch nun versinkt der Lone Star State unter einer zentimeterdicken Eisschicht. Dies hat inzwischen zahlreiche Raffinerien dazu gezwungen, ihre Produktion einzustellen. Schätzungen zufolge fallen damit etwa drei Millionen Barrel an Raffinerieverarbeitung pro Tag weg. Die Ölförderung ist aktuell schon um mindestens eine Millionen Barrel täglich gesunken, Tendenz allerdings fallend, da nicht nur die Weiterverarbeitung des Rohöls in Raffinerien behindert ist, sondern auch der Abtransport der Waren durch Pipelines. Diese sind nämlich teilweise zugefroren und können nicht genutzt werden. Dadurch kommt es auch im Rest des Landes möglicherweise bald zu Versorgungsengpässen, denn ein Großteil der USA bezieht seinen Brennstoff aus Texas und der Golfregion. An den Ölbörsen sorgt der Winter-Notstand in den USA für steigende Preise. Immerhin ist Amerika einer der größten Rohölproduzenten weltweit, so dass Ausfälle wie sie aktuell passieren, durchaus Einfluss auf das Marktgeschehen haben. Eine Rolle spielt dabei auch, dass bisher nicht abzusehen ist, ob die Kälteeinbrüche bleibende Schäden an den Anlagen hinterlassen haben. Sollte dies der Fall sein, könnten Reparaturarbeiten die Ausfälle zusätzlich verlängern.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.01.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre Prognose zur Ölnachfrage für die Monate Januar und Februar um -1,0 auf insgesamt 92,5 Mio. Barrel pro Tag nach unten korrigiert und gehen nun von einem Überangebot an Öl in Höhe von 250.000 Barrel pro Tag aus. Erst zum Frühjahr bzw. Sommer soll mit milderen Temperaturen und wegfallenden Lockdowns die Nachfrage wieder ansteigen. Ab dann gehen die Experten sogar von einer Unterversorgung in Höhe von +1,3 Mio. Barrel pro Tag aus. Goldman Sachs korrigierte ebenfalls die hauseigene Ölpreisprognose und geht nun von einem Ölpreis für die Ölsorte Brent zum Jahresende von 65 US-Dollar aus.

07.01.2021 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten nach Saudi-Arabiens freiwilliger Förderkürzung für die erste Jahreshälfte eine knappe Marktsituation und prognostizieren einen Ölpreis für die Ölsorte Brent in Höhe von 60 US-Dollar. In der zweiten Jahreshälfte geht UBS von einem Durchschnittspreis für Brent von 63 US-Dollar und bei WTI von etwa 60 US-Dollar aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.