↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 03.02.2021 um ca. € +0,59 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +0,59 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 63,90 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.917,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 61,31 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
03.02.21 | 63,90 € pro 100 Ltr. | 1.917,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,59 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um +1,21 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 54 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas fester und mittlerweile oberhalb der Marke von insgesamt 55 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 55,18 US-Dollar. Das waren +0,42 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 54,76 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA gem. API
+ Schifffahrt auf dem Rhein wegen Hochwasser gesperrt
+ Rußland strebt Senkung von Ölexporten an
+ OPEC+ Teilnehmer halten sich im Januar an vereinbarte Quote
+ Weltweit beginnen Länder mit Impfung gegen Covid-19
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Geringere Nachfrage nach Öl in Indien & China
- China weitet Lockdown aus / Einbruch der Nachfrage befürchtet
- Bearishe Monatsreports von Energy Information Administration (EIA) + Intern. Energieagentur (IEA)
- Schwache Ölnachfrage in Europa
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; strikte Lockdowns treten in Kraft
- OPEC+ steigert Produktion ab Januar um +0,5 Mio. Barrel pro Tag
Marktlage
Seit Wochenbeginn haben die an der Börse gehandelten Ölpreise ein gutes Stück zugelegt und kosten am heutigen Mittwoch so viel wie seit Januar 2020 nicht mehr. Allerdings ist es immer noch ein weiter Weg bis zum Ende des Corona-Tunnels, dessen sind sich auch die Trader an den Ölbörsen bewusst. Mit Beginn des neuen Monats greifen auch wieder neue Förderkürzungen der OPEC. Saudi-Arabien, der mit Abstand größte Produzent des Staatenbündnisses, wird im Februar und März, zusätzlich zu den sowieso schon festgelegten Produktionsbeschränkungen weitere 1 Millionen Barrel (à 159 Liter) täglich weniger fördern. Insgesamt reduzieren die OPEC und ihre Partnerstaaten (OPEC+) damit ihr Angebot aktuell um über 8 Millionen Barrel pro Tag. Produktionskürzungen sind das wirksamste Mittel, dass der OPEC zur Verfügung steht, um die Ölpreise zu stabilisieren. Eine künstliche Verknappung des Angebotes sorgt dabei für steigende Preise, eine Erhöhung der Mengen lässt die Preise sinken. Im Frühjahr und Sommer hatte sich diese Strategie schon als sehr erfolgreich erwiesen. Die OPEC+ hatte sich zu Rekordkürzungen in Höhe von 9,7 Millionen Barrel täglich verpflichtet. Weniger Ölmengen in Verbindung mit einer langsam wieder steigenden Nachfrage sorgten für eine robuste Erholung der Ölpreise. Die zweite, weitaus heftigere Corona-Welle, die ab dem Herbst wieder über die Welt schwappte, verursachte allerdings auch wieder neue Lockdowns und eine erneut sinkende Nachfrage. Da aber die meisten OPEC+ Mitgliedsstaaten keine neuerlichen Förderkürzungen stemmen konnten oder wollten, hat sich Saudi-Arabien bereit erklärt, im Alleingang deutlich mehr zu kürzen als nötig. So wird das Königreich im Februar und März insgesamt etwa 2,5 Millionen Barrel weniger fördern. An den Ölbörsen hat die Maßnahme zum Monatsbeginn für eine neue Preisrallye gesorgt. Die Preise für Rohöl haben neue Höchststände erreicht und liegen inzwischen wieder auf dem Niveau von vor der Krise. Allerdings bleiben die Lockdowns und die schleppend vorangehenden Impfkampagnen ein Risiko am Markt, welche die Ölpreise tendenziell belasten, auch wenn die längerfristigen Aussichten immer besser werden. (Quelle: Futures Services GmbH)
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.01.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre Prognose zur Ölnachfrage für die Monate Januar und Februar um -1,0 auf insgesamt 92,5 Mio. Barrel pro Tag nach unten korrigiert und gehen nun von einem Überangebot an Öl in Höhe von 250.000 Barrel pro Tag aus. Erst zum Frühjahr bzw. Sommer soll mit milderen Temperaturen und wegfallenden Lockdowns die Nachfrage wieder ansteigen. Ab dann gehen die Experten sogar von einer Unterversorgung in Höhe von +1,3 Mio. Barrel pro Tag aus. Goldman Sachs korrigierte ebenfalls die hauseigene Ölpreisprognose und geht nun von einem Ölpreis für die Ölsorte Brent zum Jahresende von 65 US-Dollar aus.
07.01.2021 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten nach Saudi-Arabiens freiwilliger Förderkürzung für die erste Jahreshälfte eine knappe Marktsituation und prognostizieren einen Ölpreis für die Ölsorte Brent in Höhe von 60 US-Dollar. In der zweiten Jahreshälfte geht UBS von einem Durchschnittspreis für Brent von 63 US-Dollar und bei WTI von etwa 60 US-Dollar aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.