↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 20.01.2021 um ca. € -0,12 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -0,12 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 61,76 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.853,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 61,00 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
20.01.21 | 61,76 € pro 100 Ltr. | 1.853,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,12 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um +0,62 US-Dollar je Barrel auf die Marke von fast 53 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas fester und oberhalb der Marke von insgesamt 53 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 53,50 US-Dollar. Das waren +0,52 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 52,98 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Biden kündigt neue Konjunkturpakete für die USA an
+ Rohölimporte erreichten in 2020 neues Rekordniveau in China
+ Saudi-Arabien kürzt Ölförderung um -1,0 Mio. Barrel pro Tag
+ Weltweit beginnen Länder mit Impfung gegen Covid-19
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearishe Monatsreports von Energy Information Administration (EIA) + Intern. Energieagentur (IEA)
- Schwache Ölnachfrage in Europa
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; strikte Lockdowns treten in Kraft
- OPEC+ steigert Produktion ab Januar um +0,5 Mio. Barrel pro Tag
Marktlage
Die Zahlen wollen einfach nicht sinken. Nach wie vor melden die einschlägigen Forschungsinstitute fast täglich neue Rekord-Infektionszahlen, trotz immer schärferer Lockdowns inzwischen auch wieder in Ländern, die nahezu schon als coronafrei gegolten hatten. Die Nachfrage nach Öl und Kraftstoffen kommt erneut ins Wanken und die Ölpreise geraten unter Druck. Die Zahl der weltweit gemeldeten Covid-19 Fälle liegt laut der Johns Hopkins Universität mittlerweile bei über 95 Millionen. In den USA sind inzwischen mehr als 24 Millionen Fälle bekannt. In Deutschland waren die vom Robert Koch Institut gemeldeten Zahlen mit 11.369 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages heute allerdings leicht rückläufig. Dennoch wird bei der heute stattfindenden Ministerpräsidentenkonferenz wahrscheinlich eine erneute Verschärfung des Lockdowns beschlossen. Und auch anderswo auf der Welt ordnen Regierungen wieder schärfere Lockdowns und Mobilitätsbeschränkungen an. Für die Ölmärkte besonders bedenklich sind die vielen Neuinfektionen in China. Das Land ist immerhin einer der größten Ölkonsumenten der Welt. An den Ölbörsen kehrt mit dieser globalen Entwicklung auch die Sorge vor einem neuen, massiven Nachfrageeinbruch zurück. Im Frühjahr, als die Welt binnen weniger Wochen fast komplett zum Stillstand kam, brach die Ölnachfrage so massiv ein, dass die börsengehandelten Rohölpreise zwischenzeitlich ins Minus rutschten. Die Erholung auf zumindest annähernde Vor-Corona-Niveaus dauerte fast 10 Monate. Eine Wiederholung eines solch extremen Einbruches ist allerdings eher unwahrscheinlich, auch wenn die Ölnachfrage nun dank neuer Lockdowns wieder rückläufig ist. Diesmal kommt sie nämlich mit Ansage und nicht so plötzlich wie im Frühjahr. Außerdem sind die ölproduzierenden Länder der Welt inzwischen vorbereitet und fördern schon seit Monaten viel weniger Öl als sie könnten. Damit wird eine ungute Kombination aus mangelnder Nachfrage und zu hohem Angebot verhindert. Dennoch bleibt Corona auch für die Ölbörsen das alles bestimmende Thema. (Quelle: Futures Services GmbH)
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.01.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre Prognose zur Ölnachfrage für die Monate Januar und Februar um -1,0 auf insgesamt 92,5 Mio. Barrel pro Tag nach unten korrigiert und gehen nun von einem Überangebot an Öl in Höhe von 250.000 Barrel pro Tag aus. Erst zum Frühjahr bzw. Sommer soll mit milderen Temperaturen und wegfallenden Lockdowns die Nachfrage wieder ansteigen. Ab dann gehen die Experten sogar von einer Unterversorgung in Höhe von +1,3 Mio. Barrel pro Tag aus. Goldman Sachs korrigierte ebenfalls die hauseigene Ölpreisprognose und geht nun von einem Ölpreis für die Ölsorte Brent zum Jahresende von 65 US-Dollar aus.
07.01.2021 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten nach Saudi-Arabiens freiwilliger Förderkürzung für die erste Jahreshälfte eine knappe Marktsituation und prognostizieren einen Ölpreis für die Ölsorte Brent in Höhe von 60 US-Dollar. In der zweiten Jahreshälfte geht UBS von einem Durchschnittspreis für Brent von 63 US-Dollar und bei WTI von etwa 60 US-Dollar aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.