↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 18.01.2021 um ca. € -0,44 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -0,44 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 61,68 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.850,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 60,91 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
18.01.21 | 61,68 € pro 100 Ltr. | 1.850,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,44 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um -1,21 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 52 US-Dollar gefallen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis etwas leichter bei der Marke von rund 52 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 52,01 US-Dollar. Das waren -0,35 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 52,36 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Biden kündigt neue Konjunkturpakete für die USA an
+ Rohölimporte erreichten in 2020 neues Rekordniveau in China
+ Saudi-Arabien kürzt Ölförderung um -1,0 Mio. Barrel pro Tag
+ Weltweit beginnen Länder mit Impfung gegen Covid-19
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA angestiegen
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; strikte Lockdowns treten in Kraft
- OPEC+ steigert Produktion ab Januar um +0,5 Mio. Barrel pro Tag
Marktlage
Die globale Nachfrage nach Öl und Kraftstoffen beginnt erneut zu schwächeln, nachdem sich das Corona-Virus weiterhin nahezu ungehindert ausbreitet. In Europa gelten inzwischen wieder nahezu flächendeckende Lockdowns, ebenso wie vielerorts in den USA. Inzwischen sind auch in China wieder neue Hotspots aufgetaucht und die Zahlen steigen rapide. Schon in der ersten Lockdown-Welle war es vor allem die schlagartig eingeschränkte Bewegungsfreiheit vieler Millionen Menschen, die der Nachfrage nach Benzin, Diesel und anderen Kraftstoffen den Garaus machte. Und auch jetzt droht wieder eine ähnliche Gefahr, auch wenn sich die Nachfrage in den Sommer- und Herbstmonaten wieder erholt hatte. In den meisten europäischen Ländern gelten inzwischen strikte Ausgangsregeln, die für einen spürbaren Rückgang beim Straßenverkehr gesorgt haben. So war das Verkehrsaufkommen in Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien in der vergangenen Woche etwa 37% niedriger als vor dem Ausbruch der Pandemie – der schwächste Wochenwert seit Juni. Nach Angaben des Beratungsunternehmens Rystad Energy entspricht der bisherige Verkehrsrückgang im Januar einem Verbrauchsrückgang von etwa 1,76 Millionen Barrel pro Tag (ein Barrel entspricht etwa 159 Litern). Ein Faktor für die weltweite Erholung der Ölnachfrage war die Tatsache, dass China sehr schnell wieder aus seinen ersten Lockdowns herauskam. Das Land in dem die Pandemie ihren Ausgang genommen hatte, führte noch 2019 die ersten Quarantänemaßnahmen ein, konnte dadurch aber auch als eines der ersten Länder der Welt ihre Wirtschaft wieder öffnen. Davon profitierte auch der Rest der Ölwelt, denn China kaufte Rohöl wie ein Weltmeister. Zwischenzeitlich galt das Land nahezu als Corona-frei. Doch nun sind wieder erste Hotspots aufgetaucht. Am Freitag meldete China die höchste Zahl an Neuinfektionen seit mehr als zehn Monaten sowie den ersten Todesfall seit 8 Monaten. Insgesamt 28 Millionen Menschen in der Volksrepublik befinden sich momentan im Lockdown. Damit ist kommt auch die Ölnachfrage wieder ins Wanken, so dass die Marktteilnehmer mit einer gewissen Sorge in die Zukunft blicken.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.01.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre Prognose zur Ölnachfrage für die Monate Januar und Februar um -1,0 auf insgesamt 92,5 Mio. Barrel pro Tag nach unten korrigiert und gehen nun von einem Überangebot an Öl in Höhe von 250.000 Barrel pro Tag aus. Erst zum Frühjahr bzw. Sommer soll mit milderen Temperaturen und wegfallenden Lockdowns die Nachfrage wieder ansteigen. Ab dann gehen die Experten sogar von einer Unterversorgung in Höhe von +1,3 Mio. Barrel pro Tag aus. Goldman Sachs korrigierte ebenfalls die hauseigene Ölpreisprognose und geht nun von einem Ölpreis für die Ölsorte Brent zum Jahresende von 65 US-Dollar aus.
07.01.2021 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten nach Saudi-Arabiens freiwilliger Förderkürzung für die erste Jahreshälfte eine knappe Marktsituation und prognostizieren einen Ölpreis für die Ölsorte Brent in Höhe von 60 US-Dollar. In der zweiten Jahreshälfte geht UBS von einem Durchschnittspreis für Brent von 63 US-Dollar und bei WTI von etwa 60 US-Dollar aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.