↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 20.07.2020 um ca. € -0,32 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -0,32 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 46,60 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.398,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 53,31 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
20.07.20 | 46,60 € pro 100 Ltr. | 1.398,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ -0,32 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +0,25 US-Dollar je Barrel gestiegen und notierte damit zum Wochenende weiter über der Marke von 40 US-Dollar. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis etwas leichter und bei weiter oberhalb der Marke von insgesamt 40 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 40,34 US-Dollar. Das waren -0,25 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 40,59 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Bullishe Monatsreports von der Internationalen Energieagentur und OPEC
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Spannungen zwischen China und den USA nehmen zu
- China führt partielle Lockdowns wieder ein und exportiert eingelagertes Rohöl
- Corona-Neuinfektionszahlen in den USA erreichen täglich weiter neue Rekordwerte
Marktlage
Die Produktionskürzungen der Vereinigung von erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten (OPEC+) sollen laut Planung nach und nach wieder aufgehoben werden. Der Grundgedanke ist die Kontrolle des Angebots von Rohöl auf dem Weltmarkt, um dem Einbruch der Nachfrage entgegen zu wirken. Denn ein Rohstoff ohne Käufer wird unweigerlich zur Belastung für den Anbieter. Nun wurde die nächste Phase eingeläutet. Die OPEC+ hatte beschlossen im ersten Schritt knapp 10 Millionen Barrel Rohöl (á 159 Liter) pro Tag weniger zu fördern, im Vergleich zu Oktober 2018. Dennoch ist das Kartell ein loser Zusammenschluss von erdölexportierenden Ländern, ohne echtes Schiedsgericht und ohne offizielles Kontrollorgan. Die Umsetzung der Produktionskürzungen wird von dem Zusammenschluss selbst kontrolliert. Sollten einzelne Mitglieder von der gemeinsamen Strategie abweichen, muss das Kartell sich untereinander versuchen zu sanktionieren und durch wirtschaftliche Maßnahmen zu regulieren. So können Preiskämpfe entfachen, um Marktanteile streitig zu machen. Im schlimmsten Fall der Ausschluss aus der Vereinigung. So auch in diesem Fall. Nach Einigung auf gemeinsame Produktionskürzungen haben Angola, Kasachstan und Irak ihre Quoten nicht erfüllt. Nun wurde eine zusätzliche Vereinbarung getroffen, anhand der die versäumten Kürzungen nachgeholt werden sollen. In Summe geht man von knapp 850.000 Barrel am Tag aus, die nun nicht auf dem Markt angeboten werden sollen. Im ursprünglichen Entwurf der Strategie sollten ab Juli 2020 circa 2 Millionen Barrel pro Tag mehr gefördert werden, als noch im Mai und Juni 2020. Nachdem die erste Phase bis Ende Juli verlängert wurde, fällt nun die Produktionssteigerung geringer aus. Aufgrund der versäumten Kürzungen, die nachgeholt werden. 7,7 Millionen Barrel Rohöl pro Tag sollten es weniger sein, als noch im Oktober 2018. Tatsächlich aber rechnet man mit einer Kürzung von 8,2 bis 8,5 Millionen Barrel pro Tag. Die Hochrechnung lässt die Preise auch trotz der geplanten Angebotssteigerung ein wenig steigen. Einfach weil Händler nicht mit einer erneute „Flut“ des Marktes rechnen, wie noch im Frühjahr.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
07.07.2020 - Analysten vom italienischen Ölkonzern Eni SpA haben ihre hauseigene Ölpreisprognosen aufgrund des Nachfragerückgangs im Umfeld der Corona-Epidemie nach unten hin angepasst. Die Experten gehen nun davon aus, dass der Ölpreis für die europäische Sorte Brent im Jahr 2023 bei rund 60 US-Dollar je Barrel liegen wird. Die vorherige Schätzung ging von einem Ölpreis von 70 US-Dollar aus.
16.06.2020 - Experten bei der schweizerischen Großbank UBS haben ihre Ölpreisprognose in 2020 um +20% nach oben korrigiert. Der Durchschnittspreis für die Ölsorte Brent wird nun bei 42,25 Dollar prognostiziert. Für das kommende Jahr 2021 hat man die Schätzung um nur +5% auf nun insgesamt 50 US-Dollar angehoben. Für die Jahre danach geht man allerdings von einem Preisniveau von etwa 60 US-Dollar aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.