↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 03.12.2020 um ca. € +0,17 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +0,17 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 47,35 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.421,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 49,85 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Empfehlung von Getoil.de:
Wer seinen seinen Heizöltank in diesem Jahr noch nicht aufgefüllt hat, der sollte möglichst rechtzeitig vor Jahresende noch zuschlagen. Bis zum Ende des Jahres profitieren Verbraucher von der gesenkten Mehrwertsteuer. Und ab dem 01. Januar wird vom Gesetzgeber eine CO2-Steuer eingeführt. Die Kosten hierfür betragen etwa 8 Cent pro Liter.

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
03.12.20 47,35 € pro 100 Ltr. 1.421,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,17 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch um +0,73 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 45 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis nur etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 45 US-Dollar. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 45,51 US-Dollar. Das waren nur +0,23 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 45,28 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Analysten erwarten dreimonatige Verlängerung der bestehenden OPEC-Förderkürzung
+ Ölarbeiter drohen in Norwegen mit nächstem Streik
+ Drei wirksame Impfstoffe gegen Corona kurz vor Zulassung und Distribution
+ Houthi Rebellen verüben Anschläge auf saudische Ölinfrastruktur

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API
- OPEC+ uneinig / Vollversammlung bis Donnerstag unterbrochen
- Libyens Ölproduktion steigt kontinuierlich und übersteigt 1,25 Mio. Barrel pro Tag
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; Lockdowns treten in Kraft

Marktlage
Die vom DOE (Department of Energy – Das amerikanische Energieministerium) vermeldeten Zahlen haben gestern wenig Wirkung am Ölmarkt gezeigt. Analysten hatten mit stärkeren Rückgängen gerechnet. Letztlich sind von den 1,9 Millionen Barrel Rohöl (á 159 Liter) nur 700.000 tatsächlich aus den landesweiten Speichern abgezogen worden. Mit den enttäuschenden Zahlen hatte man allerdings bereits gerechnet. Das American Petroleum Institute (API) ist der wichtigste Fach- und Interessensverband der petrochemischen Industrie in den USA. Dieser vermeldet wöchentlich eigenständige Zahlen zu den Öl- und Destillatbeständen der USA. Doch des Öfteren kommt es zu gegenläufigen Mitteilungen bei den offiziellen Regierungsmeldungen und den der privaten Verbände. So auch in dieser Woche. Wenngleich das API einen landesweiten Aufbau der Rohölbestände von über 4 Millionen Barrel (á 159 Liter) vermeldete, haben die Zahlen der amerikanischen Behörden Abbauten in Höhen von circa 700.000 Barrel aufgewiesen. Doch im Vergleich zu den von Analysten erwarteten Bestandsrückgängen von 1,9 Millionen Barrel, war die gestrige Meldung nur ein Wehmutstropfen für den gebeutelten Ölmarkt. Eine Erklärung für die Meldungen der amerikanischen Behörden lieferten die erhöhten Exportzahlen. Auch generell haben die sehr gering ausfallenden Abbauten wenig Optimismus verbreiten können. Vor allem in Hinblick auf die Veränderung bei den Rohölprodukten wie Diesel und Benzin wird schnell klar, dass alles andere als Kauflaune in der letzten Woche geherrscht hat. Um jeweils mehr als 3 Millionen Barrel Diesel und Benzin haben die landesweiten Bestände in den USA zugenommen. Der Grund hierfür wird beim Anblick der Nachfrage verdeutlicht. In Summe wurden, im Vergleich zur Vorjahreswoche, über 2,5 Millionen Barrel weniger Raffinerieprodukte (u.a. Heizöl, Diesel und Benzin) nachgefragt. Hinzu kommt, dass diese Entwicklung trotz einer verhältnismäßig niedrigen Raffinerieauslastung zustande gekommen ist.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
24.11.2020 - Bei Goldman Sachs gehen die Analysten davon aus, dass die OPEC+ im Rahmen der nächsten Zusammenkunft, anlässlich der jährlichen Vollversammlung in Wien vom 30.11.- 01.12.20, eine Verlängerung der bestehenden Förderkürzung in Höhe von aktuell 7,7 Mio. Barrel pro Tag beschließen wird, auch wenn aktuell Unstimmigkeiten innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) herrschen. Zuletzt kursierten auch Gerüchte über einen möglichen Austritt der VAE aus dem Ölkartell. Goldman Sachs prognostiziert aktuell einen Ölpreis in Höhe von durchschnittlich 47 US-Dollar für die europäische Sorte Brent für das erste Quartal 2021.

18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.

14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch. Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.