↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 02.12.2020 um ca. € -0,58 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -0,58 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 47,18 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.415,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 49,86 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Empfehlung von Getoil.de:
Wer seinen seinen Heizöltank in diesem Jahr noch nicht aufgefüllt hat, der sollte möglichst rechtzeitig vor Jahresende noch zuschlagen. Bis zum Ende des Jahres profitieren Verbraucher von der gesenkten Mehrwertsteuer. Und ab dem 01. Januar wird vom Gesetzgeber eine CO2-Steuer eingeführt. Die Kosten hierfür betragen etwa 8 Cent pro Liter.
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
02.12.20 | 47,18 € pro 100 Ltr. | 1.415,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,58 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um -0,79 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 44 US-Dollar gefallen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder etwas fester und oberhalb der Marke von über 45 US-Dollar. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 45,27 US-Dollar. Das waren +0,72 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 44,55 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Analysten erwarten dreimonatige Verlängerung der bestehenden OPEC-Förderkürzung
+ Ölarbeiter drohen in Norwegen mit nächstem Streik
+ Drei wirksame Impfstoffe gegen Corona kurz vor Zulassung und Distribution
+ Houthi Rebellen verüben Anschläge auf saudische Ölinfrastruktur
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API
- OPEC+ uneinig / Vollversammlung bis Donnerstag unterbrochen
- Libyens Ölproduktion steigt kontinuierlich und übersteigt 1,25 Mio. Barrel pro Tag
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; Lockdowns treten in Kraft
Marktlage
Beim Zusammentreffen der Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) wird immer der gesamte Ölmarkt hellhörig. Denn zu dem exklusiven Kreis gehören Produktionsriesen wie Saudi-Arabien und der Irak. Mittels Absprachen wird versucht den Marktpreis zu kontrollieren. Doch aktuell scheinen Unstimmigkeiten die Vereinigung zu stören, besonders aus dem erweiterten Kreis der Mitglieder. Innerhalb des OPEC Kreises schien am Montagabend ein Konsens getroffen worden zu sein. Man hatte beschlossen die aktuellen Kürzungen, die eigentlich zum Januar 2021 auslaufen sollten, beizubehalten. Denn ein weiterer Preisrutsch, aufgrund fehlender Nachfrage wie im Frühjahr 2020, ist weit weg vom Wunschszenario der Mitglieder. Vor allem problematisch hat sich die Quotentreue einzelner Mitglieder gestaltet. So hat beispielsweise der Irak mehr Rohöl gefördert, als eigentlich ausgemacht. Durch zusätzliche Kürzungen für dieses eine Mitglied, wollte man die Mehrmenge zwar auffangen, doch auch diese Abmachung wurde eher schlecht als recht eingehalten. Im Dunstkreis der OPEC befinden sich allerdings noch weitere Big Player. Ölförderer, die zwar keine offiziellen Mitglieder des Kartells sind, die dennoch Absprachen halten um Ölpreise künstlich zu stützen. Die so genannte OPEC+ beinhaltet also zwei der drei größten Erdölfördernationen der Welt, Russland und Saudi-Arabien. Genau hier liegt die Krux der aktuellen Situation. Denn obwohl eine zögerliche Einigung innerhalb der OPEC erreicht wurde, scheitert das Vorhaben die aktuellen Kürzungen beizubehalten, am erweiterten Mitgliederkreis. So setzt sich Russland für eine stufenweise Erhöhung der Ölförderung ein und stellt sich damit gegen die Pläne des Kartells und dem Vorreiter Saudi-Arabien. Die aktuelle Zusammenkunft wurde nun auch unterbrochen. Obwohl geplant war, ein Arbeitsergebnis zu erzielen, scheinen die Differenzen zu groß zu sein und weitere Verhandlungen wurden abgesagt. Am 3. Dezember 2020 soll nun ein weiteres Treffen stattfinden, um die festgefahrene Situation zu lösen.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
24.11.2020 - Bei Goldman Sachs gehen die Analysten davon aus, dass die OPEC+ im Rahmen der nächsten Zusammenkunft, anlässlich der jährlichen Vollversammlung in Wien vom 30.11.- 01.12.20, eine Verlängerung der bestehenden Förderkürzung in Höhe von aktuell 7,7 Mio. Barrel pro Tag beschließen wird, auch wenn aktuell Unstimmigkeiten innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) herrschen. Zuletzt kursierten auch Gerüchte über einen möglichen Austritt der VAE aus dem Ölkartell. Goldman Sachs prognostiziert aktuell einen Ölpreis in Höhe von durchschnittlich 47 US-Dollar für die europäische Sorte Brent für das erste Quartal 2021.
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch. Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.