➡️ Heizölpreise notieren in Hamburg am 30.11.2020 uunverändert

Aktuelle Lieferzeit: nur 3-5 Werktage

Der Heizölpreis notiert am heutigen Montag unverändert. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 47,30 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.419,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 49,87 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Empfehlung von Getoil.de:
Wer seinen seinen Heizöltank in diesem Jahr noch nicht aufgefüllt hat, der sollte möglichst rechtzeitig vor Jahresende noch zuschlagen. Bis zum Ende des Jahres profitieren Verbraucher von der gesenkten Mehrwertsteuer. Und ab dem 01. Januar wird vom Gesetzgeber eine CO2-Steuer eingeführt. Die Kosten hierfür betragen etwa 8 Cent pro Liter.

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
30.11.20 47,30 € pro 100 Ltr. 1.419,- € für 3.000 Ltr. ➡️ € +/-0,00 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +0,54 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 45 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 44 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 45,53 US-Dollar. Das waren -0,67 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 45,53 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Analysten erwarten dreimonatige Verlängerung der bestehenden OPEC-Förderkürzung
+ Ölarbeiter drohen in Norwegen mit nächstem Streik
+ Drei wirksame Impfstoffe gegen Corona kurz vor Zulassung und Distribution
+ Houthi Rebellen verüben Anschläge auf saudische Ölinfrastruktur

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC und Irak uneinig über weitere Strategie
- Vereinigte Arabische Emirate gegen Verlängerung von Kürzungen
- Libyens Ölproduktion steigt kontinuierlich und übersteigt 1,25 Mio. Barrel pro Tag
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; Lockdowns treten in Kraft

Marktlage
Die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten (OPEC+) tagt aktuell, zur Beschließung der weiteren Verfahrensweise bezüglich der Kontrolle des Rohölmarkts. Im Zuge der Coronapandemie und des einhergehenden Nachfrageeinbruchs, hatte sich das Kartell im April 2020 geeinigt knapp 10 Millionen Barrel weniger Öl zu fördern. Ab Januar soll nun ein Teil der Begrenzungen aufgehoben werden, was allerdings für Konflikt sorgt. Vor dem Treffen des erweiterten OPEC+ Kreises, hat sich bereits der engere der Energieminister der größeren Produzenten getroffen, um die Fahrwasser zu testen. Zwar sind zahlreiche Produzenten, wie Saudi-Arabien, zwar für eine Beibehaltung der aktuellen Förderkürzungen, um weiter die Preise zu stabilisieren, so wird dies wohl keine Mehrheit innerhalb des Kartells finden. Anonyme Quellen haben bestätigt, dass man kein Konsens gefunden habe und es unwahrscheinlich ist, dass die aktuellen Förderkürzungen in 2021 fortgeführt werden. Dies bedeutet, dass ca. 1,9 Millionen Barrel Rohöl (á 159 Liter) pro Tag mehr auf den Markt gespült werden. Dies entspricht immerhin über 300 Millionen Liter, jeden Tag. Maßgeblich für die Uneinigkeit sind anscheinend Mitglieder wie der Irak. Ein historisch quotenuntreues Mitglied des Kartells, welches sich auch bei den aktuellen Maßnahmen eher schlecht als Recht an die Maßnahmen gehalten hatte. So wurden dem Land Strafkürzungen auferlegt, welche die Missachtung der Förderkürzungen kompensieren sollten. Doch auch diese wurden nicht im vollen Umfang eingehalten. Es bleibt also abzuwarten, was in den kommenden Tagen innerhalb der Großversammlung der Mitglieder beschlossen wird. So kann es sein, dass sich einzelne Akteure dem Willen der Gesamtheit noch beugen werden. Denn die Erwartungshaltungen über die Auswirkungen der Produktionssteigerungen ab 2021 werden durchaus unterschiedlich interpretiert. Während die einen Preisverfall befürchten, sehen die anderen eine nachhaltige Erholung des Ölpreises am Horizont.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
24.11.2020 - Bei Goldman Sachs gehen die Analysten davon aus, dass die OPEC+ im Rahmen der nächsten Zusammenkunft, anlässlich der jährlichen Vollversammlung in Wien vom 30.11.- 01.12.20, eine Verlängerung der bestehenden Förderkürzung in Höhe von aktuell 7,7 Mio. Barrel pro Tag beschließen wird, auch wenn aktuell Unstimmigkeiten innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) herrschen. Zuletzt kursierten auch Gerüchte über einen möglichen Austritt der VAE aus dem Ölkartell. Goldman Sachs prognostiziert aktuell einen Ölpreis in Höhe von durchschnittlich 47 US-Dollar für die europäische Sorte Brent für das erste Quartal 2021.

18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.

14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch. Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.