↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 27.11.2020 um ca. € -0,23 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR -0,23 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 47,18 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.415,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 49,90 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Empfehlung von Getoil.de:
Wer seinen seinen Heizöltank in diesem Jahr noch nicht aufgefüllt hat, der sollte möglichst rechtzeitig vor Jahresende noch zuschlagen. Bis zum Ende des Jahres profitieren Verbraucher von der gesenkten Mehrwertsteuer. Und ab dem 01. Januar wird vom Gesetzgeber eine CO2-Steuer eingeführt. Die Kosten hierfür betragen etwa 8 Cent pro Liter.
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
27.11.20 | 47,18 € pro 100 Ltr. | 1.415,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,23 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag aufgrund von charttechnisch motivierten Verkäufen um -0,72 US-Dollar je Barrel auf die Marke von rund 45 US-Dollar gefallen. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis wieder etwas fester und oberhalb der Marke von insgesamt 45 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 45,29 US-Dollar. Das waren +0,30 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 44,99 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Analysten erwarten dreimonatige Verlängerung der bestehenden OPEC-Förderkürzung
+ Ölarbeiter drohen in Norwegen mit nächstem Streik
+ Öltanker in Saudi-Arabien durch Seemine beschädigt
+ Drei wirksame Impfstoffe gegen Corona kurz vor Zulassung und Distribution
+ Houthi Rebellen verüben Anschläge auf saudische Ölinfrastruktur
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC und Irak uneinig über weitere Strategie
- Zunahme von Rohöllagerbeständen in den USA
- Vereinigte Arabische Emirate gegen Verlängerung von Kürzungen
- Libyen Ölproduktion übersteigt 1 Mio. Barrel pro Tag
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; Lockdowns treten in Kraft
Marktlage
Jede Woche veröffentlich das US-Energieministerium (Department of Energy; kurz "DOE") aktuelle Zahlen zur Ölindustrie und vor allem den Lagerbeständen im Land. Für die Ölbörsen sind diese wöchentlichen Daten wichtige Faktoren für die Ölpreisentwicklung, sind die USA doch nicht nur die größte Volkswirtschaft der Welt sondern auch der größte Ölverbraucher. Der am Mittwochnachmittag veröffentlichte Bericht vermeldete überraschende Abbauten bei den Rohölbeständen des Landes. Die Statistikabteilung des US-Energieministeriums hatte bereits zuvor gemeldet, dass die Rohöllagerbestände in den USA in der vergangenen Woche um -0,8 Millionen Barrel gesunken sind. Dies kam einigermaßen überraschend, denn am Vortag hatte das American Petroleum Institute, ein Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA, in seinen Prognosen einen starken Anstieg der Bestände gemeldet. In Zeiten der schwachen Corona-Nachfrage sind die Marktteilnehmer immer alarmiert, wenn die Bestände steigen, da dies als Hinweis für geringen Bedarf und eine dadurch verursachte Überversorgung interpretiert wird. Diese würde die Ölpreise, die immer noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau liegen, erneut belasten. Doch Abbauten, wenn auch geringe, verursachen das Gegenteil, da sie für eine gestiegene Nachfrage sprechen. Diese allerdings ist in der Berichtswoche leicht gesunken, sowohl was die Gesamtnachfrage (also alle Produkte – wie Heizöl, Benzin, Kerosin – und auch Rohöl) betrifft, als auch in den einzelnen Produktkategorien. Bei Benzin ist das nicht verwunderlich, da durch die vielen neuen Lockdowns in den USA auch die Verkehrstätigkeit wieder rückläufig ist. Doch bei Destillaten, zu denen auch Heizöl gehört, wird zu dieser Jahreszeit sonst eigentlich mit einer höheren Nachfrage gerechnet. In der nächsten Woche dürften die Zahlen hier übrigens wieder anders aussehen, denn die Reisetätigkeit hat um den heutigen Thanksgiving-Feiertag stark zugenommen. Trotz landesweiter Reisewarnungen haben sich die meisten Amerikaner dennoch auf den Weg gemacht. Thanksgiving, mehr noch als Weihnachten, ist in den USA traditionell das Fest, an dem die Familie zusammenkommt. Die Nachfrage nach Benzin und auch nach Kerosin dürfte damit in dieser Woche deutlich angezogen haben. Dies wird sich allerdings erst in der kommenden Woche im DOE Bericht niederschlagen, da dieser immer die Daten für die vorangegangene Woche untersucht.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
24.11.2020 - Bei Goldman Sachs gehen die Analysten davon aus, dass die OPEC+ im Rahmen der nächsten Zusammenkunft, anlässlich der jährlichen Vollversammlung in Wien vom 30.11.- 01.12.20, eine Verlängerung der bestehenden Förderkürzung in Höhe von aktuell 7,7 Mio. Barrel pro Tag beschließen wird, auch wenn aktuell Unstimmigkeiten innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) herrschen. Zuletzt kursierten auch Gerüchte über einen möglichen Austritt der VAE aus dem Ölkartell. Goldman Sachs prognostiziert aktuell einen Ölpreis in Höhe von durchschnittlich 47 US-Dollar für die europäische Sorte Brent für das erste Quartal 2021.
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch. Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.