↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 09.11.2020 um ca. € +0,06 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR +0,06 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 42,54 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.276,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 50,00 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
09.11.20 | 42,54 € pro 100 Ltr. | 1.276,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,06 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um -1,65 US-Dollar auf die Marke von 37 US-Dollar gefallen. Am heutigen Montag notiert notiert der Ölpreis wieder etwas fester und oberhalb bei der Marke von insgesamt 38 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 38,10 US-Dollar. Das waren +0,96 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 37,14 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Bidens Wahlsieg stützt Ölpreis
+ OPEC+ thematisiert stärkere Förderkurzungen
+ Saudi-Arbabien und Rußland mahnen OPEC zur Quotentreue
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Libyen steigert signifikant und kontinuierlich die Ölproduktion und Exporte
- Coronazahlen explodieren / Lockdowns treten in Kraft
- Ölproduktion der OPEC im Oktober angestiegen
- Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA gestiegen
- Hurrikan im Golf von Mexiko abgezogen / Ölproduktion fährt wieder hoch
- Stimmung innerhalb der OPEC+ schlägt um
- Deutliche Zunahme von Rohöllagerbeständen in den USA gem. DOE
Marktlage
Nach vier Tagen Wahlkrimi steht in den USA nun ein Sieger fest. Joe Biden konnte nicht nur die meisten Wählerstimmen auf sich vereinen sondern hat auch die für die Wahl zum Präsidenten erforderliche Mehrheit der Wahlmänner und -frauen in den einzelnen Bundesstaaten erreicht. Amtsinhaber Trump wehrt sich mit allen Mitteln gegen seine Niederlage und hat eine Klagewelle in Gang gesetzt. Experten schätzen die Chancen auf Erfolg aber als eher gering ein, da es bisher keinerlei Anzeichen für Unregelmäßigkeiten bei der Wahl gibt. An den Aktienmärkten steigt mit Bidens Wahlsieg die Risikobereitschaft wieder an, was auch die Ölbörsen stützt und somit die Preise heute etwas steigen lässt. Wie sich eine Regierung unter Joe Biden mittel- und langfristig auf die Ölpreise auswirkten wird, hängt allerdings von zahlreichen unterschiedlichen Faktoren ab. Es ist davon auszugehen, dass Biden die ganz harte Linie gegen den Iran lockert und versuchen wird, das Atomabkommen wieder zu beleben, aus dem die USA im Sommer 2018 einseitig ausgestiegen waren. Damit könnten auch die vielen Sanktionen, welche die iranische Ölproduktion blockiert hatten, aufgehoben werden. Für den Ölmarkt würde das bedeuten, dass möglicherweise eine große zusätzliche Menge an Öl auf den Markt gespült werden würde – ein Faktor, der die Ölpreise stark belasten könnte. Andererseits setzt sich Biden auch stärker für erneuerbare Energien ein. Er will sowohl auf „sauberen“ Strom als auch auf Elektromobilität setzen. Auch dürfte er die US-Schieferölindustrie stärker regulieren und sich langfristig für einen Rückzug aus fossiler Energie einsetzen. Kurzfristig allerdings wird Bidens Sieg die Ölpreise wohl eher stützen, da dieser stärker gegen die Corona-Pandemie vorgehen will und auch ein Konjunkturpaket unter ihm als wahrscheinlicher angesehen wird. Wirtschaft und Ölnachfrage könnten hiervon zunächst einmal profitieren.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch.
14.09.2020 - Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.