↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 06.11.2020 um ca. € -0,38 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR -0,38 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 42,48 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.274,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 50,08 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
06.11.20 42,48 € pro 100 Ltr. 1.274,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,38 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um -0,36 US-Dollar auf die Marke von 38 US-Dollar gefallen. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis etwas leichter und oberhalb bei der Marke von insgesamt 37 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 37,69 US-Dollar. Das waren -1,10 US-Dollar je Barrel weniger als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 38,79 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Neuer Wirbelsturm im Golf von Mexiko
+ OPEC+ thematisiert höhere Förderkurzungen
+ Saudi-Arbabien und Rußland mahnen OPEC zur Quotentreue
+ China und Indien importieren mehr Rohöl und erhöhen die Auslastung von Raffinerien

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Coronazahlen explodieren / Lockdowns treten in Kraft
- Ölproduktion der OPEC im Oktober angestiegen
- Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA gestiegen
- Hurrikan im Golf von Mexiko abgezogen / Ölproduktion fährt wieder hoch
- Stimmung innerhalb der OPEC+ schlägt um
- Deutliche Zunahme von Rohöllagerbeständen in den USA gem. DOE
- Libyen steigert signifikant die Ölproduktion und Exporte nach Waffenstillstand

Marktlage
Die Welt schaut nach wie vor auf die USA, wo auch drei Tage nach der Wahl noch kein neuer Präsident feststeht. An den Ölbörsen ging es gestern entsprechend unsicher zu und die Ölpreise schwankten stark. Solange kein eindeutiges Wahlergebnis feststeht, dürfte diese Volatilität bestehen bleiben. Möglicherweise wird der Ausgang der Wahl sogar von den Gerichten entschieden. Zur Stunde liegt der demokratische Kandidat Joe Biden hauchdünn vor Präsident Donald Trump. Der Herausforderer konnte zuletzt zwei wichtige sogenannte „Swing States“ für sich entscheiden und liegt nun auch im konservativen Bundesstaat Georgia vorne. In einigen anderen wichtigen Staaten sind die Stimmen nach wie vor noch nicht vollständig ausgezählt. Dies liegt vor allem daran, dass mit der Auswertung der zahlreichen Briefwahlunterlagen in manchen Bundesstaaten erst am Wahltag selbst begonnen werden durfte. Erwartungsgemäß liegt bei den Briefwählern Joe Biden vorne, da die meisten republikanischen Wähler eher am Wahltag selbst in den Wahllokalen gewählt haben. Donald Trump macht sich unterdessen bereit, dass Weiße Haus nicht kampflos zu räumen. Sein Team hat angekündigt, vor Gericht ziehen zu wollen um die Auszählung der Briefwahlunterlagen wegen angeblicher Fehlerhaftigkeit stoppen zu lassen. Auch soll in mehreren Bundesstaaten eine Neuauszählung beantragt werden. Dies könnte den Ausgang der Wahl um mehrere Tage, schlimmstenfalls Wochen verzögern.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.

14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch.

14.09.2020 - Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.