↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 28.10.2020 um ca. € -0,06 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -0,06 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 42,42 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.273,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 50,32 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
28.10.20 | 42,42 € pro 100 Ltr. | 1.273,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,06 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um +1,01 US-Dollar auf die Marke von 39 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder merklich leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 37 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 37,67 US-Dollar. Das waren -1,90 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 39,57 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Neuer Wirbelsturm “ZETA” im Golf von Mexiko reduziert Ölproduktion um fast 50%
+ Saudi-Arbabien und Rußland mahnen OPEC zur Quotentreue
+ Saudi-Arabien und Rußland erwägt Verlängerung der Förderkürzung
+ China und Indien importieren mehr Rohöl und erhöhen die Auslastung von Raffinerien
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Deutliche Zunahme von Rohöllagerbeständen in den USA gem. DOE
- Coronazahlen steigen weltweit rasant an / Drohende Lockdowns
- Libyen steigert signifikant die Ölproduktion und Exporte nach Waffenstillstand
Marktlage
Die atlantische Hurrikan-Saison neigt sich dem Ende zu. Im Zeitraum vom 1. Juni bis zum 30. November werden vermehrt Tropenstürme registriert, die sich über warmen Gewässern bilden, an Fahrt aufnehmen und sich in Richtung Karibik und Golf von Mexiko bewegen. Im Golf von Mexiko beeinflussen die Stürme dann auch die Ölproduktion vor Ort. Der Tropensturm Zeta hat südlich der Karibik Kurs auf die Yucatan-Halbinsel in Mexiko genommen. Meteorologen haben den Sturm mittlerweile zum Hurrikan der Kategorie 1 heraufgestuft (Windgeschwindigkeit zwischen 118 und 153 km/h). Im Laufe des Tages rechnet man mit einem nördlichen Kurs in Richtung Südküste der USA, direkt auf die Offshore-Plattformen der amerikanischen Ölproduzenten hinzu. Die Ölförderung hatte sich erst von der Auswirkungen der vorherigen Hurrikans Sally und Delta erholt. Zeta wird zwar aller Voraussicht nicht das gleiche Zerstörungspotenzial erreichen, doch werden erste Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Plattformen werden evakuiert, was sich auf das Angebot auswirkt. Man rechnet aktuell mit Produktionskürzungen von ca. 16% beim Rohöl (knapp 300.000 Barrel, á 159, Liter am Tag) und 6% bei der Gasproduktion. Beides leicht stützende Faktoren für die Ölpreise auch an deutschen Börsen. Nun muss abgewartet werden, wie gut sich Ölproduzenten auf den anstehenden Sturm vorbereitet haben und wie schnell die Produktion wieder aufgenommen werden kann.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch.
14.09.2020 - Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.