➡️ Heizölpreise notieren in Hamburg am 16.10.2020 unverändert

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Der Heizölpreis notiert am heutigen Freitag unverändert. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 43,87 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.316,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 50,62 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
16.10.20 43,87 € pro 100 Ltr. 1.316,- € für 3.000 Ltr. ➡️ € +/- 0,00 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am gestrigen Donnerstag unverändert bei der Marke von rund 41 US-Dollar. Zum Tagesende verbuchte der Ölpreis nur ein leichtes Minus in Höhe von -0,08 US-Dollar je Barrel. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 40 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 40,56 US-Dollar. Das waren -0,40 US-Dollar je Barrel weniger als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 40,96 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Bullisher Monatesbericht Internationale Energieagentur (IEA)
+ Abnahme von Ölnbeständen in den USA gem. API & DOE
+ Saudi-Arbabien und Rußland mahnen OPEC zur Quotentreue
+ Saudi-Arabien erwägt Verlängerung der Förderkürzung
+ China importiert mehr Rohöl
+ Vereinigte Arabische Emirate kürzen Fördermenge

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Ölproduktion im Golf von Mexiko fährt wieder hoch
- Libyen produziert wieder Öl
- Bearishe Monatsreports von EIA und OPEC
- Sinkende Auslastung von Raffinerien weltweit
- Irak exportiert im Oktober mehr Öl

Marktlage
Am 15. Oktober 2020 hat das DOE (Department of Energy – das amerikanische Energieministerium) seine wöchentlichen Bestandsmeldungen herausgegeben. Als Indikator für Produktion und Nachfrage des größten Ölproduzenten und -konsumenten der Welt, ein wichtiger Anhaltspunkt für Händler. Trotz scheinbar positiver Meldungen, ist der preisstützende Effekt schnell verpufft. In der wöchentlichen Vorausschau zur Veränderung der Rohölbestände haben Analysten mit weitaus niedrigeren Rückgängen gerechnet. Erwartungen lagen bei knapp 2 Millionen Barrel Rohöl (á 159 Liter), tatsächlich waren es aber aber ca. 3,8 Millionen Barrel, die aus den landesweiten Lagern gezogen wurden. Dies hat sich bei den Destillaten (Heizöl, Diesel, Kerosin) bestätigt. Hier sind die gemeldeten Bestandsrückgange fast viermal so hoch ausgefallen wie erwartet. Auch bei Benzin haben die behördlichen Meldungen die Erwartungen übertroffen. Alles Faktoren die, für sich genommen, steigende Preise erwarten lassen. Nun müssen diese Meldungen im Kontext der vergangenen Woche betrachtet werden. So hat der Hurrikan Delta, der über das Herz der offshore Ölproduktion im Golf von Mexiko hinweg zog, fast die gesamte Ölproduktion vor Ort unterbrochen. Auch Raffinerien hatten noch mit Nachwirkungen von Stürmen zu kämpfen und mussten aus Vorsicht den Betrieb einstellen. Trotz schwacher Nachfrage, wurde also in der Woche weniger Erdöl gefördert und es wurden weniger Produkte aus den Raffinerien bezogen. Alles Faktoren, die in Die Bestandsveränderung mit hinein spielen. Auch Im- und Exporte mussten während dieser Zeit unterbrochen werden, da Öllieferungen sturmbedingt nicht gelöscht werden konnten. So haben die Bestandsmeldungen der amerikanischen Regierung zwar Händler sicherlich aufatmen lassen, diese Erholung wird allerdings im Kontext weitaus geringer ausfallen als gedacht. Besonders im Hinblick auf die besorgniserregenden Coronafallzahlen in den USA, haben Bestandsrückgänge an Gewicht verloren.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.

14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch.

14.09.2020 - Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.