↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 07.09.2020 um ca. € -0,70 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: nur 2-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -0,70 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 42,95 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.288,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 51,85 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
07.09.20 42,95 € pro 100 Ltr. 1.288,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,70 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um -1,60 US-Dollar je Barrel gefallen und notierte damit zum Wochenende unterhalb der charttechnisch bedeutsamen Marke von 40 US-Dollar. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis etwas leichter und bei der Marke von rund 39 US-Dollar. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 39,04 US-Dollar. Das waren -0,73 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 39,77 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Mexiko senkt Produktionziele für das Jahr 2021
+ Irak kürzt Ölexporte

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Saudis senken Ölpreise für Oktober
- Rußland prognostiziert langsame Erholung des Ölpreises
- Rußland möchte Produktion hochfahren
- Irak beantragt Ausnahmeregelung der OPEC-Vereinbarung
- Fördermenge der OPEC+ im August um +1 Mio. Barrel pro Tag angestiegen
- China nimmt weniger Rohöl ab
- OPEC+ bemängelt Quotenuntreue bei Nigeria und Irak

Marktlage
Das amerikanische Energieministerium (DOE) veröffentlichte in der letzten Woche wieder aktuelle Bestandsdaten. Aktuell einer der Hauptindikatoren für Händler zur Bewertung der Nachfrage. Denn dies ist das allesbeherrschende Thema für die Preisbildung, in der aktuellen Marktsituation. Bestandsabbauten sind somit ein Zeichen für steigende Nachrage und Preise. Doch im aktuellen Kontext ist auch dieser Effekt schnell verpufft. Es werden zu den Bestandsveränderungen wöchentlich Erwartungen ausgegeben, anhand derer sich die Entwicklung misst. So hat man diese Woche auch damit gerechnet das die Rohölspeicher im Vergleich zur Vorwoche abbauen würden. Die tatsächlichen Abbauten von ca. 9,4 Millionen Barrel Rohöl (á 159 Liter) haben die erwarteten 1,8 Millionen Barrel um ein vielfaches übertroffen. Das gleiche hat sich auch bei den Destillaten wie Heizöl, Diesel und Kerosin, als auch bei Benzin widergespiegelt. In diesen Treibstoffsorten lassen die aktuellen Meldungen des DOE vermuten, dass mehr verbraucht wurde, als erwartet. Folglich ein Zeichen für stärkere Nachfrage und sich erholende Preise. Wenn nicht noch andere Faktoren die Daten verzerren würden. Nicht zuletzt wurde die Golfküste von einem Hurrikan der Kategorie 4 getroffen, immerhin der zweitstärksten Kategorie auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala. Folglich wurde 85% der Ölförderung in der Region aus Sicherheitsgründen unterbrochen und die Bohranlagen evakuiert. Auch die Raffinerien der Küstenregion mussten ihre Produktion einstellen. Hafenanlagen waren für Ölimporte geschlossen, weshalb rund eine Millionen Barrel Rohöl am Tag weniger in die USA importiert wurde. Auf die Woche gerechnet immerhin sieben Millionen Barrel. So ist der eigentlich preisstützende Effekt von sinkenden Lagerbeständen schnell wieder verpufft. Denn im Kontext betrachtet, hat der Hurrikan Laura Turbulenzen in den Markt gebracht, deren Auswirkungen sich erst zeigen müssen.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.07.2020 - Expertem aus dem Hause JPMorgan haben aufgrund der aktuellen Marktlage ihre Schätzung für die Nachfrage nach Öl um -1,5 Millionen Barrel pro Tag nach unten gesenkt. Gleichwohl haben die Analysten ihre Ölpreisprognose für die Sorte Brent um +2 US-Dollar je Barrel auf insgesamt 42 US-Dollar angehoben.

23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.