↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 04.09.2020 um ca. € -0,17 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR -0,17 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 43,64 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.309,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 51,95 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
04.09.20 43,64 € pro 100 Ltr. 1.309,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,17 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um -0,14 US-Dollar je Barrel gefallen und notierte damit zum Tagesende weiter über der Marke von 41 US-Dollar. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis wieder etwas fester und damit weiter bei der Marke von insgesamt 41 US-Dollar. Am frühen Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 41,66 US-Dollar. Das waren +0,29 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 41,37 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Mexiko senkt Produktionziele für das Jahr 2021
+ US-Department of Energy (DOE) vermeldet starke Lagerbestandsabbauten
+ Irak kürzt Ölexporte

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Department of Energy (DOE) vermeldet Nachfrage nach Produkten
- Rußland möchte Produktion hochfahren
- Irak beantragt Ausnahmeregelung der OPEC-Vereinbarung
- Fördermenge der OPEC+ im August um +1 Mio. Barrel pro Tag angestiegen
- China nimmt weniger Rohöl ab
- OPEC+ bemängelt Quotenuntreue bei Nigeria und Irak

Marktlage
Der Marktpreis für Rohöl – und folglich für Produkte wie Heizöl, Benzin und Diesel etc. – bildet sich auf die gleiche Art und Weise wie alle anderen Preise. Das Angebot muss die Nachfrage bedienen. Steigt die Nachfrage nach einem Rohstoff, steigt folglich auch der Preis den Verkäufer dafür verlangen. Bricht die Nachfrage allerdings weg, muss entweder der Preis angepasst werden oder das Angebot verringert werden. Doch was passiert wenn zeitgleich die Nachfrage eines ganzen Weltmarkts einbricht? In einer vollkommen vernetzten Welt bleibt nichts ohne Auswirkung. Dass die Nachfrage in einem fernöstlichen Land auch Auswirkungen auf hiesige Preise hat, ist mit der Globalisierung des Handels schon lange Realität geworden. Ein gut vernetzter Handel bietet in der Regel Sicherheit. Bricht ein Käufer weg, kann man im Handumdrehen einen neuen finden. Kann ein Verkäufer das gewünschte Produkt nicht anbieten, findet sich immer eine Alternative. Die Coronapandemie hat den Ölmarkt allerdings vor eine nie dagewesene Herausforderung gestellt. Denn was passiert, wenn in einer vernetzten Welt plötzlich alle Käufer weniger nachfragen? Dies verlangt neue, drastische Maßnahmen, wie Produktionskürzungen durch die OPEC+ (Die Vereinigung von erdölexportierenden Ländern und seiner Verbündeten), in der Hoffnung Preise künstlich zu stützen. Angesichts der Entwicklung und Ausbreitung des Virus, scheinen allerdings auch diese Maßnahmen nicht die Gänze der Situation bekämpfen zu können. Der asiatische Markt durchlebt beispielsweise eine schwierige Situation. Alleine in Südkorea wurden im August ca. 22 Millionen Barrel Rohöl weniger importiert, als noch im Jahr zuvor. Indien – der drittgrößte Ölverbraucher der Welt – erlebt momentan den höchsten Coronafallzahlenanstieg pro Tag, der seit Ausbruch des Virus gemessen wurde. So haben sich dort über 75.000 Menschen innerhalb von 24 Stunden mit dem Virus infiziert. Die schwierige Lage am Ölmarkt wird sich erst legen, wenn Händler Gewissheit über die Nachfrageentwicklung haben. Diese wird erst möglich sein, wenn ein effektiver und weltweiter Schutz gegen die Ausbreitung der Pandemie verfügbar ist. So ist der großangelegte Impfstofftest in den USA durch AstraZeneca ein Lichtblick. Je nach erzieltem Ergebnis, Effektivität und Verbreitung des Impfstoffs, werden Rohölpreise wieder stabilere Werte erreichen. Bis dahin, fällt es Händlern und Käufern allerdings schwierig das nötige Vertrauen in den Markt zu investieren, um wieder höhere Preise zu unterstützen.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.07.2020 - Expertem aus dem Hause JPMorgan haben aufgrund der aktuellen Marktlage ihre Schätzung für die Nachfrage nach Öl um -1,5 Millionen Barrel pro Tag nach unten gesenkt. Gleichwohl haben die Analysten ihre Ölpreisprognose für die Sorte Brent um +2 US-Dollar je Barrel auf insgesamt 42 US-Dollar angehoben.

23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.