↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 16.06.2020 um ca. € +1,19 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. € +1,19 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 46,53 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.396,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 54,57 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
16.06.20 | 46,53 € pro 100 Ltr. | 1.396,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ +1,19 € pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag um +0,86 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 37 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert über der Marke von insgesamt 37 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 37,07 US-Dollar. Das waren nur -0,05 US-Dollar je Barrel weniger als am Montagabend (Schlusskurs: 37,12 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Schieferölproduktion in den USA fällt weiter
+ US-Notenbank weitet Konjunkturprogramm mit Anleihenkäufen von Unternehmen aus
+ Saudi-Arabien und Irak führen Exportkürzungen durch
+ Ölproduktion in Libyen durch militante Gruppen teilweise stillgelegt
+ OPEC+ verlängert Kürzung um einen weiteren Monat
+ Chef der Internationalen Energieagentur Birol geht von Erholung des Ölmarktes aus
+ Urlaubssaison hat in den USA begonnen
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Einige US-Ölförderer starten wieder die Produktion in den USA
Marktlage
In den vergangenen Wochen sind die Rohöl- und Heizölpreise im Inland wieder merklich gestiegen. Die Hoffnung auf ein nahes Ende der Corona-Pandemie hatten bei den Marktteilnehmern für Optimismus gesorgt. Die Preise gingen schnell in die Höhe, um dann aber am Donnerstag ebenso schnell wieder abzurutschen. Viele Experten warnen vor einer zu großen Euphorie am Ölmarkt, da die Situation coronabedingt nach wie vor angespannt bleibt. Der starke Preiseinbruch im Frühjahr hatte die OPEC und ihre Partnerstaaten auf den Plan gerufen, die sich nach Monaten der Uneinigkeit im April doch auf eine Rekordkürzung von 9,7 Millionen Barrel am Tag (à 159 Liter) verständigten. In Kombination mit den weltweiten Lockerungen der Shutdowns und der langsam wieder anspringenden Wirtschaft zeigte dies sofort Wirkung. Die Ölnachfrage erholte sich etwas, gleichzeitig wurde die globale Förderung begrenzt und die Ölpreise machten sich auf den Weg nach oben. Das Schlimmste dürfte der Ölmarkt damit inzwischen überstanden haben. Die Rekord-Tiefstpreise, welche der coronabedingte Nachfrageeinbruch verursacht hatte, sind zumindest teilweise wieder ausgeglichen und vor Minuspreisen, die es im April zwischenzeitlich für amerikanisches Rohöl gegeben hatte, muss mittlerweile niemand mehr Angst haben. Dennoch warnen Experten davor, dass die schnelle Preiserholung, die in den letzen Wochen am Ölmarkt passiert ist, zu früh kam. Die Corona-Pandemie ist längst noch nicht vorbei, und auch wenn sich die Infektionszahlen in den meisten europäischen Ländern sehrt positiv entwickelt haben, sind Länder wie etwa die USA längst noch nicht aus der Gefahrenzone. Mit mehr Lockerungen steigen dort auch die Neuinfektionen wieder stark an. Und auch in China gibt es inzwischen wieder mehr Neuansteckungen, obwohl man hier noch vor wenigen Wochen verkündet hatte, coronafrei zu sein. Die Gefahr einer zweiten Ansteckungswelle, die die zarte wirtschaftliche Erholung schnell zunichte machen würde, ist damit längst noch nicht gebannt. Die große Euphorie der letzten Tage dürfte damit zunächst einmal zu Ende sein. Entsprechend sind die Rohölpreise seit Donnerstag nun wieder etwas gefallen.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
16.06.2020 - Experten bei der schweizerischen Großbank UBS haben ihre Ölpreisprognose in 2020 um +20% nach oben korrigiert. Der Durchschnittspreis für die Ölsorte Brent wird nun bei 42,25 Dollar prognostiziert. Für das kommende Jahr 2021 hat man die Schätzung um nur +5% auf nun insgesamt 50 US-Dollar angehoben. Für die Jahre danach geht man allerdings von einem Preisniveau von etwa 60 US-Dollar aus.
15.06.2020 - Der britische Ölkonzern BP hat aufgrund der stattfindenden Energiewende seine langfristige Ölpreisprognose für die führende Rohölsorte Brent gesenkt angespasst. Die hauseigenen Analysten gehen nun für die Jahre von 2021 bis 2050 von einem Durchschnittspreis von 55 US-Dollar aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.