↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 12.02.2020 um ca. € +0,99 per 100 Ltr.
/Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. € +0,99 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 61,88 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.857,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 65,79 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
12.02.20 | 61,88 € pro 100 Ltr. | 1.857,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ +0,99 € pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um +0,37 US-Dollar je Barrel angestiegen und notierte damit zum Tagesende knapp unterhalb der Marke von rund 50 US-Dollar. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas fester und mittlerweile oberhalb der Marke von insgesamt 50 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 50,61 US-Dollar. Das waren +0,67 Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 49,94 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Coronavirus-Infektionsrate auf Tiefststand
+ Libyens Ölförderung auf 180.000 B/T gefallen
+ Marktteilnehmer rechnen mit einer weiteren Reaktion der OPEC+
+ Iran reichert Uran in unbegrenztem Umfang an
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Rohöl- und Benzinbeständen in den USA gem. American Petroleum Institute
- OPEC+: Russland blockiert weitere Kürzungen
- Wiederinbetriebnahme gemeinsam von Saudi-Arabien und Kuwait genutzter Ölfelder von vorverlegt
- Coronavirus: Unternehmen in China bleiben länger geschlossen
- EU verlängert Streitschlichtung mit Iran
Marktlage
Das American Petroleum Institute (API) hat in der vergangenen Dienstagnacht mit deutlichen Bestandsaufbauten bei Rohöl aufgewartet, die rund doppelt so hoch, wie von den Experten erwartet, ausfielen. Bei den Destillaten (Heizöl & Diesel) wurden zwar überraschende Abbauten gemeldet, allerdings sind diese Werte durch den milden Verlauf des Winters momentan weniger relevant. Von daher überwiegt wohl der Einfluss der Rohölaufbauten, weshalb wir das Zahlenwerk bearish einordnen. Die Energy Information Administration (EIA) hat in ihrem jüngst veröffentlichten Monatsreport die Einflüsse der Epidemie in China berücksichtigt und rechnet mit deutlichen Auswirkungen auf die Ölnachfrageentwicklung. Die bisherigen Ölpreisprognosen für 2020 hat man noch einmal um -0,37 Mio. B/T nach unten angepasst, wobei man die Nachfrage für China lediglich um -0,15 Mio. B/T korrogiert hatte. Offenbar sieht man bei der EIA auch noch andere Faktoren, die die Ölnachfrage schwächer als gedacht ausfallen lassen. Der Bericht ist damit eigentlich bearish einzustufen, wobei auch anzumerken ist, dass man die Überversorgung in 2020 weniger deutlich als im letzten Monat sieht – trotz Coronavirus. Das Überangebot wird nun auf +230.000 B/T geschätzt, während es im Januar noch bei +260.000 B/T gesehen wurde. Dies liegt zum einen an den Ausfällen in Libyen, aber wohl auch daran, dass man letztlich mit einer Kürzung der OPEC+ Gruppe rechnet. Die Preisprognosen wurden zum Teil drastisch nach unten angepasst, wobei man das zweite Quartal noch niedriger als das erste einschätzt.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2019
03.02.2020 - Bei der Citi Group hat man zum Wochenauftakt die bisherigen Ölpreisprognosen zum Teil massiv gesenkt. Erwartete man für die Ölsorte Brent im ersten Quartal zuvor noch Preise von 69 US-Dollar, so geht man nun von einem Durchschnittspreis von nur noch 54 US-Dollar aus. Und die Prognosen für das zweite sowie dritte Quartal hat man von 68 auf 50 US-Dollar bzw. von 63 auf 53 US-Dollar herabgestuft. Bob Inaccino, von Path Trading Partners, warnt: wenn sich die Preise jetzt nicht stabilisieren, könnte die US-Sorte WTI noch bis auf 47,75 Dollar abrutschen.
14.01.2020 - Die längerfristigen Ölpreisprognosen bleiben weiterhin in einer Spanne zwischen 65 und 70 US-Dollar pro Barrel für die europäische Ölsorte Brent. Dies zeigt eine jährlich durchgeführte Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters unter Vertretern der Energiebranche. Laut einer Umfrage werden die umfangreichen Angebotsmengen der USA sowie von anderen Nicht-OPEC-Ländern die Preise bis auf unbestimmte Zeit im Bereich ihrer derzeitigen Spanne halten. So gehen die Befragten im Durchschnitt davon aus, dass ein Barrel Brent im laufenden Jahr 2020 durchschnittlich 67 US-Dollar kosten dürfte. Bis 2024 dürfte dieser Jahresdurchschnittspreis dann auf 69 US-Dollar pro Barrel ansteigen. Viele Analysten erwarten, dass die Durchschnittspreise in den kommenden fünf Jahren jeweils zwischen 60 und 75 US-Dollar pro Barrel bleiben werden. Nur einige wenige Analysten rechnen mit einem Preisrutsch unter 50 US-Dollar pro Barrel oder einem Anstieg auf sogar über 90 US-Dollar pro Barrel. Die Ölpreispreisprognosen, die die 950 Umfrageteilnehmer abgaben, lagen relativ nahe an jenen aus der Umfrage vom letzten Jahr. In den meisten Fällen wurden die Prognosen jedoch um -1 oder -2 US-Dollar pro Barrel nach unten korrigiert. Weniger als 5 Prozent der Teilnehmer gehen davon aus, dass die Preise 2024 im Durchschnitt bei 100 US-Dollar pro Barrel oder mehr liegen werden. Dagegen erwarten fast 16 Prozent der Teilnehmer, dass die Preise im Durchschnitt unter 50 US-Dollar pro Barrel liegen wird. Dies könnte auch einen schwächeren Verbrauch und eine Marktsättigung hindeuten.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.