↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 03.02.2020 um ca. € -1,57 per 100 Ltr.
/Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. € -1,57 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 60,40 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.812,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 67,01 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
03.02.20 | 60,40 € pro 100 Ltr. | 1.812,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ -1,57 € pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um -0,58 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 51 US-Dollar gefallen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert und damit weiter oberhalb der Marke von insgesamt 51 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 51,45 US-Dollar. Das waren nur -0,11 Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 51,56 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+: Russland anscheinend mit außerordentlichem Sondertreffen einverstanden
+ WHO hält Handels- und Reisebeschränkungen nicht für nötig
+ Huthi-Rebellen haben saudische Ziele angegriffen
+ Libyens Förderung auf 262.000 B/T gefallen
+ Coronavirus: OPEC diskutiert mögliche Kürzungen
+ Libyens Ölexporte durch Blockade von Ölhäfen weitestgehend gestoppt
+ Shell: Force Majeure auf nigerianisches Öl der Sorte Bonny Light
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Enttäuschende Konjunkturdaten aus China
- Analysten senken Prognosen für Wirtschaftswachstum, Ölnachfrage und Ölpreise
- Coronavirus: Unternehmen in China bleiben länger geschlossen
- WHO erklärt Coronavirus zu Gesundheitsnotfall von internationaler Tragweite
- China stellt mehrere Millionen-Metropolen unter Quarantäne
- Coronavirus beeinträchtigt Reiseaktivität und Ölverbrauch
- EU verlängert Streitschlichtung mit Iran
- Kuwait bestätigt Wiederinbetriebnahme des Wafra Ölfeldes im März
Marktlage
Das Coronavirus lässt sich bisher weiter nicht eindämmen. So ist die Zahl der Infizierten mittlerweile auf 17.387 gestiegen, von denen sich 2.298 in einem kritischen Zustand befinden sollen und 362 gestorben sind. Heute ist der erste Handelstag in China nach dem Beginn des Neujahrsfestes vor rund einer Woche. Sowohl der Shanghai Composite Index als auch der Shenzhen Composite Index eröffneten mit einem Kursrutsch von -8,1% bzw. -8,6%. Damit reagiert der chinesische Markt auf die aktuell schwierige wirtschaftliche Lage, in die der Coronavirus das Land gebracht hat. 2019 wuchs die chinesische Wirtschaft um nur 6,1%, was der schwächste Wert seit 1990 ist. Dies war mit ein Grund, weshalb das globale Wirtschaftswachstum von 3,6% auf 3,0% absackte und sich auch bei der Ölnachfrage keine Erholung einstellte. Eigentlich sollten die Unternehmen nach den Neujahrsfeiertagen heute wieder öffnen, doch vor allem ausländische Unternehmen bleiben weiter zu und in 14 Provinzen und Städten soll die Geschäftspause um eine Woche verlängert werden. Analysten sehen in dem Coronavirus den größten Nachfrageschock, den der Ölmarkt seit der Finanzkrise 2008 und 2009 verkraften musste. Bei JPMorgan sieht man im ersten Quartal nun ein um 0,3 Mio. B/T geringeres Ölnachfragewachstum, das im zweiten Quartal mit 0,5 Mio. B/T nur bei etwa der Hälfte der bisherigen Schätzung liegen dürfte. „Für dieses Jahr gab es vor dem Ausbruch etwas Hoffnung, was den Nachfrageausblick anbelangt, doch dies wurde mit einem Schlag beendet. Die OPEC+ muss reagieren. Wenn es keine weiteren Produktionskürzungen gibt, kommt es nur zu weiteren Preisverlusten,“ so Analyst John Kilduff, von Again Capital. Innerhalb der OPEC+ Vereinigung scheint es aufgrund des aktuelle Ölpreisverfalls eine steigende Bereitschaft für ein Sondertreffen zu geben. Diskutiert werden offenbar die Termine 8.-9. Februar sowie 14.-15. Februar. "Die Erwartung ist, dass sie in der nächsten Sitzung die Produktionskürzungen verstärken werden," um die Preise zu stützen, so Analyst Tony Nunan, von Mitsubishi. Und auch die Experten von Energy Aspects geben an, dass die OPEC wohl eine Kürzung von 500.000 B/T in Erwägung ziehe, wobei es noch keine Einigkeit für diesen Vorschlag gebe.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2019
03.02.2020 - Bei der Citi Group hat man zum Wochenauftakt die bisherigen Ölpreisprognosen zum Teil massiv gesenkt. Erwartete man für die Ölsorte Brent im ersten Quartal zuvor noch Preise von 69 US-Dollar, so geht man nun von einem Durchschnittspreis von nur noch 54 US-Dollar aus. Und die Prognosen für das zweite sowie dritte Quartal hat man von 68 auf 50 US-Dollar bzw. von 63 auf 53 US-Dollar herabgestuft. Bob Inaccino, von Path Trading Partners, warnt: wenn sich die Preise jetzt nicht stabilisieren, könnte die US-Sorte WTI noch bis auf 47,75 Dollar abrutschen.
14.01.2020 - Die längerfristigen Ölpreisprognosen bleiben weiterhin in einer Spanne zwischen 65 und 70 US-Dollar pro Barrel für die europäische Ölsorte Brent. Dies zeigt eine jährlich durchgeführte Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters unter Vertretern der Energiebranche. Laut einer Umfrage werden die umfangreichen Angebotsmengen der USA sowie von anderen Nicht-OPEC-Ländern die Preise bis auf unbestimmte Zeit im Bereich ihrer derzeitigen Spanne halten. So gehen die Befragten im Durchschnitt davon aus, dass ein Barrel Brent im laufenden Jahr 2020 durchschnittlich 67 US-Dollar kosten dürfte. Bis 2024 dürfte dieser Jahresdurchschnittspreis dann auf 69 US-Dollar pro Barrel ansteigen. Viele Analysten erwarten, dass die Durchschnittspreise in den kommenden fünf Jahren jeweils zwischen 60 und 75 US-Dollar pro Barrel bleiben werden. Nur einige wenige Analysten rechnen mit einem Preisrutsch unter 50 US-Dollar pro Barrel oder einem Anstieg auf sogar über 90 US-Dollar pro Barrel. Die Ölpreispreisprognosen, die die 950 Umfrageteilnehmer abgaben, lagen relativ nahe an jenen aus der Umfrage vom letzten Jahr. In den meisten Fällen wurden die Prognosen jedoch um -1 oder -2 US-Dollar pro Barrel nach unten korrigiert. Weniger als 5 Prozent der Teilnehmer gehen davon aus, dass die Preise 2024 im Durchschnitt bei 100 US-Dollar pro Barrel oder mehr liegen werden. Dagegen erwarten fast 16 Prozent der Teilnehmer, dass die Preise im Durchschnitt unter 50 US-Dollar pro Barrel liegen wird. Dies könnte auch einen schwächeren Verbrauch und eine Marktsättigung hindeuten.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.