↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 25.09.2019 um ca. € -1,13 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. € -1,13 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 69,57 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.087,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2019: € 68,57 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
25.09.19 69,57 € pro 100 Ltr. 2.087,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -1,13 € pro 100 Ltr.
Klimaschutzprogramm der Bundesregierung – was nun?

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Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag nach Veröffentlichung von überwiegend bearishen Lagerbestandsdaten in den USA um -1,35 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 57 US-Dollar gefallen. Nach aktuellen Angaben des American Petroleum Institute nahmen neben den Beständen an Rohöl auch die Benzinbestände zu. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas leichter und knapp unterhalb der Marke von insgesamt 57 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 56,93 US-Dollar. Das waren -0,36 Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 57,29 US-Dollar) in New York. Marktteilnehmer warten nun auf die heutige (16:30 Uhr MEZ) Veröffentlichung der offiziellen US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Huthis drohen mit Anschlägen auf Ziele in den V.A.E.
+ Handelsgespräche zwischen China und USA wurden wieder aufgenommen
+ Trump kündigt weitere Sanktionen gegen Iran an

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Rohöl- und Benzinlagerbeständen in den USA gem. API
- 75% der saudischen Ölproduktion wurden nach Anschlag wiederhergestellt
- Goldman Sachs: Markt verfügt über ausreichend Ölreserven
- Saudi-Arabien: Produktionsausfall gegen Ende September wieder ausgeglichen
- Bearishe Monatsreports von OPEC, EIA und IEA

Marktlage
Beim Handelsstreit zwischen USA und China hatte man zuletzt auf eine Annäherung gehofft. Trump kritisierte in seiner Rede vor der UN in New York Chinas Handelspolitik erneut scharf. Das Land habe sich bisher an die gemachten Zusagen nicht gehalten und vor allem beim Schutz von geistigem Eigentum bewege sich China zu wenig. Trump will weiter seinen "großen" Deal haben. Die Kommentare deuten darauf hin, dass die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Peking im Oktober kein Selbstläufer werden und sich ein Abschluss noch hinziehen könnte. Komplizierter wird die Lage nun auch noch durch die offizielle Untersuchung für eine Amtsenthebung Trumps durch die Demokraten. Ein Erfolg ist zwar unwahrscheinlich, könnte aber die Chancen auf eine Wiederwahl des US-Präsidenten reduzieren. Das Verfahren bindet auf der einen Seite Kräfte der US-Regierung, sodass die Verhandlungen mit China stocken könnten, und China selbst könnte die Verhandlungen verzögern, da man eine mögliche Amtsenthebung des Präsidenten oder auch die Wiederwahl Chancen abwarten möchte. Die gegenseitigen Strafzölle der beiden größten Volkswirtschaften könnten also noch länger Bestand haben, sodass dies die Wirtschaft und Ölnachfrage weiter belasten wird. Saudi-Arabien scheint seine Ölförderung unterdessen wieder schnell steigern zu können, sodass die Zweifel, die am frühen Montag die Märkte noch gestützt hatten, mittlerweile erst einmal wieder verflogen sind. Gelingt es den Saudis ihre bisherige Förderung binnen kurzer Zeit wieder zu erreichen und zu halten, dann bleibt es dabei, dass es ohne eine erneute Produktionskürzung der OPEC im kommenden Jahr wohl eine starke Überversorgung geben wird. Zuletzt hatte die OPEC im August rund 29,74 Mio. B/T gefördert und damit etwa 340.000 B/T mehr als man im kommenden Jahr benötigen wird.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2019
16.09.19 - Kurz nach den Anschlägen auf das zweitgrößte Ölfeld Saudi-Arabiens sowie auf die Aufbereitungsanlage Abqaiq am Wochenende stellten Experten und Analysten bereits Vermutungen darüber an, wie lange die vollständige Wiederherstellung des Betriebs an den beiden Anlagen dauern könnte. Bei Goldman Sachs befasste man sich gleich mit mehreren Szenarien, und stellte dementsprechend diverse Preisprognosen auf. Sollten die unterbrochenen Produktionsvorgänge in weniger als einer Woche wiederaufgenommen werden können, dürfte der Preis eines Barrels der Rohölsorte Brent um +3 bis +5 US-Dollar ansteigen. Von einem Anstieg um +5 bis +14 US-Dollar pro Barrel gehen die Bänker aus, wenn der Produktionsausfall etwa zwei bis sechs Wochen dauern sollte. Falls die Wiederinstandsetzung der Anlagen jedoch länger als sechs Wochen in Anspruch nehmen sollte, dürfte der Brent-Preis sogar auf über 75 US-Dollar pro Barrel anziehen. Allerdings würde ein so langer Ausfall den Analysten der Großbank zufolge wohl auch in einer Freigabe strategischer Ölreserven resultieren, "die umfangreich genug wäre, um ein so starkes Defizit über mehrere Monate hinweg auszugleichen und die Preise auf diesen Niveaus zu deckeln." Ein extremer Netto-Ausfall von -4 Mio. B/T über mehr als drei Monate hinweg würde die Preise über 75 US-Dollar pro Barrel treiben, was sowohl einen starken Anstieg der Schieferölproduktion zur Folge hätte, als auch klare Auswirkungen auf die Nachfrage, so Goldman Sachs.

10.09.19 - Zahlreiche Analysten haben ihre Ölpreisprognosen zum Ölnachfragewachstum zuletzt bereits erneut gesenkt. Nun korrigiert auch die Großbank Goldman Sachs ein weiteres Mal ihre Erwartungen nach unten. Die Analysten von Goldman Sachs gehen mittlerweile davon aus, dass die weltweite Ölnachfrage im laufenden Jahr nur noch um +1,0 Mio. B/T zunehmen wird. Somit haben sie ihre vorherigen Prognosen um -100.000 B/T gesenkt. Die Erwartungen für 2020 blieben jedoch insgesamt unverändert bei +1,4 Mio. B/T. "Unser Ausblick für 2020 im Hinblick auf Ölangebot und -nachfrage macht zusätzliche OPEC-Produktionskürzungen notwendig, um die Bestände nahe dem normalen Niveau zu halten," so die Experten in einer Mitteilung.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.