↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 09.04.2019 um ca. € -0,08 per 100 Ltr.
/Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. € -0,08 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 71,51 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.145,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
09.04.19 | 71,51 € pro 100 Ltr. | 2.145,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ -0,08 € pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag im Umfeld eines Angriffs auf die libysche Hauptstadt Tripolis und der Verschärfung von US-Sanktionen gegen Venezuela um +1,32 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 64 US-Dollar auf ein neues Jahreshoch angestiegen. Am heutigen DIenstag notiert der Ölpreis etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 64 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 64,58 US-Dollar. Das waren +0,18 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 64,40 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA haben Sanktionen gegen Venezuela verschärft
+ Libyen droht ein neuer Bürgerkrieg
+ USA wollen durch Sanktionen gegen Iran noch weiter verschärfen
+ Kasachstan kürzt Produktion im April und Mai deutlich
+ USA wollen durch Sanktionen iranische Rohölexporte um weitere -20% drücken
+ Saudi-Arabien wird die Ölproduktion im April noch weiter drosseln
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Russland deutet Ende von Produktionskürzungen an
- Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA um +15 auf nun insgesamt 831 Anlagen angestiegen
- Brasilien steigert Ölförderung
Marktlage
Das Risiko, dass die Lieferungen aus Libyen mit dem beginnenden Bürgerkrieg wieder einbrechen, ist durchaus gegeben. In Kombination mit verschärften Sanktionen der USA gegen Venezuela und Iran, anhaltend starken Kürzungen der OPEC+ Gruppe und einer anziehenden Ölnachfrage, ergibt sich ein fundamental bullishes Gesamtbild. Analyst Ed Morse von der Citigroup sieht daher weiteres Aufwärtspotenzial bei der Ölsorte Brent bis in den Bereich von 75 US-Dollar. Für das zweite Quartal rechnet man bei der Investmentbank hingegen mit einem Durchschnittspreis von 69 US-Dollar und für das gesamte Jahr 2019 von 70 US-Dollar.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2019
08.04.19 - Die Analysten der Rating Agentur Fitch gehen davon aus, dass der Durchschnittspreis der Rohölsorte Brent in diesem Jahr bei etwa 65 US-Dollar liegen wird. In den kommenden Jahren dürfte der Rohölpreis dann allerdings wieder geringer ausfallen. In 2020 rechnet man mit einem Durchschnittspreis von 62,50 US-Dollar, in 2021 von 60 US-Dollar und 2022 dann von noch 57,50 US-Dollar. Als Hauptgrund sieht man die sich abschwächende globale Wirtschaftsentwicklung, die sich langfristig negativ auf das Ölnachfragewachstum auswirken werden. Dies sei das größte Abwärtsrisiko für die globalen Ölpreise, so Analyst Dmitry Marinchenko. Die OPEC und ihre Verbündeten um Russland werden dafür sorgen, dass die Preise mittelfristig über 60 US-Dollar bleiben werden, während dauerhafte Preise über 70 US-Dollar durch das Potenzial der US-Schieferölförderung begrenzt wird. Ob die OPEC und ihre Partner im Juni ihre Kürzungen verlängern werden, hänge nach Ansicht von Marinchenko davon ab, wie viel Öl aus Venezuela und Iran kommen werden. Eventuell müssten die Quoten angepasst werden, während die Förderung Venezuelas weiter fällt.
02.04.19 - Eine Umfrage unter 12 Investmentbanken hat ergeben, dass diese den Preis für die europäische Ölsorte Brent nun höher als noch gegen Ende Februar einschätzen. Die Experten erhöhten den Durchschnittspreis für Brent in 2019 um + 1 US-Dollar auf nun insgesamt 68 US-Dollar. Das US-Pendant WTI hingegen wird im Prinzip unverändert bei etwa 60 US-Dollar eingeschätzt. Für 2020 liegen die Prognosen für Brent unverändert bei 68 US-Dollar, während WTI dann im Durchschnitt bei 62 US-Dollar gesehen wird. Dies ist -1 US-Dollar weniger als bei der letzten Schätzung Ende Februar. Die Preise sollten sich zwischen April und Juni weiter nach oben orientieren, bevor die Preise zum Jahresende hin wieder nachgeben würden, so der Tenor. Analyst Harry Tchilinguirian, von der BNP Paribas, sieht für das zweite und dritte Quartal eine Fortsetzung des Aufwärtstrends, da die fundamentale Grundkonstellation mit den Kürzungen der OPEC+ Gruppe und den Sanktionen gegen Venezuela und Iran das Angebot weiter einschränken werde. Das kurzfristige Aufwärtspotenzial hänge aber auch davon ab, wie sich das globale Wirtschaftswachstum entwickle. Auch Analyst Michael Wittner, von der Société Générale sieht vor allem Iran und Venezuela als Schlüsselfaktoren. Die Situation der beiden Länder wären die größten Aufwärtsrisiken für den Marktausblick 2019.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.