↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 19.03.2019 um ca. € +0,48 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. € +0,48 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 69,51 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.085,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
19.03.19 69,51 € pro 100 Ltr. 2.085,- € für 3.000 Ltr. ↗️ +0,48 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag um +0,57 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 59 US-Dollar angestiegen, nachdem Saudi-Arabien am Wochenende ankündigte, dass man die Einhaltung der OPEC+ Produktionskürzungen im März bei über 100% sehe. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert über der Marke von insgesamt 59 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 59,18 US-Dollar. Das waren nur +0,09 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 59,09 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Kasachstan kürzt Produktion im April und Mai deutlich
+ OPEC+ sieht Einhaltung der Förderquote im März bei über 100%
+ USA wollen durch Sanktionen iranische Rohölexporte um weitere -20% drücken
+ Indien will weniger Rohöl aus Venezuela beziehen
+ Bullisher Monatsreport der Energy Information Administration (EIA)
+ Saudi-Arabien wird die Ölproduktion im April noch weiter drosseln

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Größtes Ölfeld Libyens wieder in Betrieb genommen
- Brasilien fährt Produktionsanlagen hoch und steigert Ölproduktion

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2019
19.03.19 - Die Analysten der Bank of America Merrill Lynch sehen in der Entwicklung der Ölnachfrageentwicklung Abwärtsrisiken für den Ölpreis. Für das laufende Jahr rechnet man mit einem Nachfragewachstum von lediglich +1,2 Mio. Barrel pro Tag (B/T), womit man unterhalb der Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) (+1,3), OPEC (+1,24) und Energy Information Administration (EIA) (+1,45) bleibt. Für das nächste Jahr rechnet man sogar mit einem noch niedrigeren Wachstum von nur noch +1,15 Mio. B/T. Verantwortlich für diese Einschätzung sei die globale Wirtschaftsentwicklung, die sich abgeschwächt habe. Bei der Ölsorte Brent sieht man für das laufende Jahr allerdings dennoch Aufwärtspotenziale und rechnet mit einem Durchschnittspreis für das Gesamtjahr von 70 US-Dollar, während man das US-Rohöl WTI auf 59 US-Dollar schätzt. In 2020 werde vor allem bei Brent das Preisniveau mit 65 US-Dollar wieder geringer ausfallen, während WTI mit 60 US-Dollar etwas fester gesehen wird. Hinter der Annäherung der beiden Preisniveaus dürfte die Erwartung stecken, dass die US-Rohölexporte mit den neuen Pipelines, die für die zweite Jahreshälfte 2019 angedacht sind, deutlich zunimmt.

15.03.19 - Für die Experten bei der Investmentbank Goldman Sachs sind die Sorgen über die globale Ölnachfrageentwicklung übertrieben. Laut den Analysten habe die Nachfrage im Januar um knapp +2 Mio. Barrel pro Tag (B/T) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugelegt. Dies ergebe sich durch eine sichtbare Nachfragestärke aus den Entwicklungsländern, aber auch von den Industrienationen. Die aktuelle fundamentale Konstellation werde den physischen Markt weiter verknappen und die Preise für den Frontmonat (Mai) der Ölsorte Brent letztlich über 70 US-Dollar (per 15.03.19 - 10:00 Uhr bei 67,24 US-Dollar) treiben. Während das Ölangebot weiter mit Einbrüchen zu kämpfen habe, würde die Ölnachfrage die niedrigen Erwartungen der Marktteilnehmer übertreffen, so das Fazit von Goldman Sachs.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.