↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 14.10.2019 um ca. € -0,44 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. € -0,44 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 69,07 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.072,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2019: € 68,61 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
14.10.19 69,07 € pro 100 Ltr. 2.072,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -0,44 € pro 100 Ltr.
Klimaschutzprogramm der Bundesregierung – was nun?

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Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +1,15 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 54 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis wieder etwas leichter bei der Marke von insgesamt 54 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 54,09 US-Dollar. Das waren -0,63 Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 54,70 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Vorläufige Einigung im Handelsstreit zwischen USA und China + Angriff auf iranischen Öltanker
+ Raketenangriff auf iranischen Tanker im Roten Meer
+ OPEC deutet Kürzung im Dezember an
+ OPEC Monatsreport bullish
+ Trump bezeichnet Verhandlungen mit China als "wirklich gut"
+ Türkei greift Kurden in Nordsyrien an
+ Ecuador: Force Majeure auf alle Rohöllieferungen aufgrund von Unruhen
+ Unruhen im Irak

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- EIA Monatsreport bearish
- IWF könnte Weltwirtschaftswachstum nach unten korrigieren
- OPEC: Nigeria darf mehr Rohöl fördern

Marktlage
Um den Anschlag auf den Öltanker des Iran im Roten Meer gab es am Freitag etwas Verwirrung. Zunächst um den Namen des Tankers, dann auch um die Art des Angriffs. Hatte man zunächst von Raketen aus Richtung Saudi-Arabien gesprochen, nahm die National Iranian Tanker Company (NITC) diese Behauptung im Laufe des Tages wieder zurück. Saudi-Arabien hat die Verantwortung für den Angriff erwartungsgemäß zurückgewiesen. Alles andere hätte wohl auch zu einer gefährlichen Zuspitzung der Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran geführt. Bilder des Tankers Sabiti zeigen zwei Löcher etwa auf Höhe der Wasserlinie. Damit sind nicht zwangsläufig Raketen verantwortlich, sondern auch Haftminen oder andere Sprengsätze möglich, was nun noch untersucht werden muss. Der Angriff hat den Markt wieder einmal daran erinnert, wie angespannt die Sicherheitslage in der Region ist. Allerdings sind die Auswirkungen auf den Markt wohl gering, so lange dies zu keiner weiteren Eskalation führt. Nicht einmal der Angriff auf die saudischen Ölanlagen vom 14. September hatte zu einer dauerhaften Einpreisung einer signifikanten Risikoprämie geführt. Zwar gab es damals einen enormen Preissprung von über 15%, doch der ist mittlerweile wieder ausgepreist. In Sachen Handelsstreit haben sich USA und China nun angenähert und Trump meldete am späten Freitag einen Durchbruch. Die vorläufige Einigung sieht unter anderem weitere Agrarimporte der Chinesen sowie eine Regelung im Umgang mit geistigem Eigentum und Finanzinvestitionen vor. Die USA werden im Gegenzug die angekündigten weiteren Sanktionen in Form von Zollerhöhungen aussetzen. Auch wenn dies nun sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung ist, so müssen die Details in den kommenden Wochen noch ausgehandelt und fixiert werden.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2019
16.09.19 - Kurz nach den Anschlägen auf das zweitgrößte Ölfeld Saudi-Arabiens sowie auf die Aufbereitungsanlage Abqaiq am Wochenende stellten Experten und Analysten bereits Vermutungen darüber an, wie lange die vollständige Wiederherstellung des Betriebs an den beiden Anlagen dauern könnte. Bei Goldman Sachs befasste man sich gleich mit mehreren Szenarien, und stellte dementsprechend diverse Preisprognosen auf. Sollten die unterbrochenen Produktionsvorgänge in weniger als einer Woche wiederaufgenommen werden können, dürfte der Preis eines Barrels der Rohölsorte Brent um +3 bis +5 US-Dollar ansteigen. Von einem Anstieg um +5 bis +14 US-Dollar pro Barrel gehen die Bänker aus, wenn der Produktionsausfall etwa zwei bis sechs Wochen dauern sollte. Falls die Wiederinstandsetzung der Anlagen jedoch länger als sechs Wochen in Anspruch nehmen sollte, dürfte der Brent-Preis sogar auf über 75 US-Dollar pro Barrel anziehen. Allerdings würde ein so langer Ausfall den Analysten der Großbank zufolge wohl auch in einer Freigabe strategischer Ölreserven resultieren, "die umfangreich genug wäre, um ein so starkes Defizit über mehrere Monate hinweg auszugleichen und die Preise auf diesen Niveaus zu deckeln." Ein extremer Netto-Ausfall von -4 Mio. B/T über mehr als drei Monate hinweg würde die Preise über 75 US-Dollar pro Barrel treiben, was sowohl einen starken Anstieg der Schieferölproduktion zur Folge hätte, als auch klare Auswirkungen auf die Nachfrage, so Goldman Sachs.

10.09.19 - Zahlreiche Analysten haben ihre Ölpreisprognosen zum Ölnachfragewachstum zuletzt bereits erneut gesenkt. Nun korrigiert auch die Großbank Goldman Sachs ein weiteres Mal ihre Erwartungen nach unten. Die Analysten von Goldman Sachs gehen mittlerweile davon aus, dass die weltweite Ölnachfrage im laufenden Jahr nur noch um +1,0 Mio. B/T zunehmen wird. Somit haben sie ihre vorherigen Prognosen um -100.000 B/T gesenkt. Die Erwartungen für 2020 blieben jedoch insgesamt unverändert bei +1,4 Mio. B/T. "Unser Ausblick für 2020 im Hinblick auf Ölangebot und -nachfrage macht zusätzliche OPEC-Produktionskürzungen notwendig, um die Bestände nahe dem normalen Niveau zu halten," so die Experten in einer Mitteilung.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.