Heizölpreise fallen in Hamburg am 02.01.18 um ca. € -0,30 per 100 Ltr.
/Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. € -0,30 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 64,44 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.933,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20)
Aktueller Heizölpreis für den Raum Hamburg bei Abnahme von 3.000 Litern Premium Heizöl EL | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
02.01.2018 | 64,44 € pro 100 Ltr. | 1.933,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ -0,30 € pro 100 Ltr. |
Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche im Umfeld eines anhaltenden Kälteeinbruchs in den USA um +0,58 US-Dollar je Barrel angestiegen und notierte damit zum Tagesende oberhalb der Marke von 60 US-Dollar auf einem 2,5-Jahres-Höchststand. Am heutigen Dienstag und ersten Handelstag des Jahres 2018 notiert der Ölpreis nur etwas fester und weiter oberhalb der Marke von 60 US-Dollar . Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 60,53 US-Dollar. Das waren nur +0,11 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 60,42 US-Dollar) in New York.
In den USA bleibt die Kältewelle der letzten Woche bestehen und hat weite Teile des Landes fest im Griff. Vor allem in der Zone vom Mittleren Westen bis New England im Nordosten bleiben die Höchsttemperaturen im zweistelligen Minusbereich weit unter Normalniveau. Die Nachfrage nach Strom steigt an und sorgt so für einen höheren Bedarf an Kohle, Gas und Öl durch Kraftwerke. Die Regionale Energiepreise sind daher bereits letzte Woche durch die Decke gegangen und treiben so die Ölpreise an den Börsen. Zudem steigt die Ölnachfrage der Privathaushalte, die mit dem gesteigerten Heizbedarf ihre Vorräte auffüllen müssen. Vor allem im Osten und Nordosten der USA ist der Anteil der Ölheizungen relativ hoch. Die Kältewelle kann zudem Probleme an Pipelines, Verladestellen oder Raffinerien hervorrufen, wenn Bestandteile des Öls durch die niedrigen Temperaturen fest werden oder Ventile etc. einfrieren. Dies würde die Versorgung erschweren und die Preise weiter nach oben treiben. Bislang sind allerdings keine größeren Probleme bekannt, da extreme Kälteeinbrüche in den USA alle paar Jahre vorkommen können und die Betreiber sich auf solche Szenarien einstellen.
Ausblick - Ölpreisprognose
Die Kombination aus Pipelineabschaltungen (Forties in der Nordsee und Libyen), fortgesetzte Produktionskürzungen von OPEC und Nicht-OPEC Ländern sowie den kalten Temperaturen in den USA sorgten zum Jahresende für immer höhere Preise, die nun ein 2,5-Jahreshoch erreichten. Doch diese Preise seien kurz- bis mittelfristig nicht zu halten, erklärt Analyst Michael dei-Michei von JBC Energy. Seiner Ansicht nach werden die Preise wahrscheinlilch wieder unter 60 US-Dollar fallen, sobald der Januar überstanden ist. Die hohen Preisniveaus sorgen für einen schnelleren Ausbau der US Ölproduktion, die ohnehin schon auf Rekordkurs ist und im kommenden Jahr die 10 Mio. Barrel pro Tag Marke knacken soll. Mit dem Preisanstieg wird sich das Angebotswachstum eher verstärken, während die Nachfrage gedämpft wird, sodass sich der Marktpreis auf absehbare Zeit wieder von selbst regulieren wird und sich so ein niedrigeres Niveau ergibt.
Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Politische Proteste im Iran
+ Kälteeinbruch in den USA sorgt für erhöhte Nachfrage nach Heizöl
+ Spannungen zwischen Saudi-Arabien und Iran
Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Forties Pipeline in der Nordsee nach Ausfall wieder in Normalbetrieb
- Saisonal schwache Ölnachfrage erwartet
- Internationale Energieagentur (IEA) kündigt Schieferölboom in den USA an
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.