↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 26.01.2023 um ca. € -0,83 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR -0,83 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 117,99 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.540,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 121,22 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
26.01.23 € 117,99 pro 100 Ltr. € 3.540,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,83 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am gestrigen Mittwoch unverändert über der Marke von 80 US-Dollar. Gegen Tagesende verbuchte der Ölpreis nur ein hauchdünnes Plus in Höhe von +0,02 US-Dollar. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis nur etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 80 US-Dollar. Am frühen Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 80,27 US-Dollar. Das waren +0,12 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 80,15 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Rückgang von Corona in China
+ Indien steigert Ölimporte auf ein 5-Monatshoch
+ Bullisher Monatsreport Internationale Energieagentur (IEA)
+ Rückläufige Inflation in den USA
+ Anstieg chinesischer Rohölimporte im Dezember
+ Anstieg der Nachfrage in China erwartet
+ Rußland verbietet Öl-Export in Länder die am 60 US-Dollar Preisdeckel teilnehmen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. DOE-Daten
- Bearisher Monatsbericht Energy Information Administration (EIA)
- Saudis senken Preise für Februar-Lieferungen
- Milder Winter in den USA und Europa
- Internationaler Währungsfonds sieht geringeres Wirtschaftswachstum in 2023
- G7 und EU-Länder einigen sich auf Preisdeckel (max. 60 US-Dollar) für russisches Öl

Aktuelle Marktlage
Die OPEC hat sich am Dienstag zum ersten Mal in diesem Jahr wieder zu Wort gemeldet. Einige Delegierte der Förderallianz äußerten sich zu den aktuellen Förderkürzungen und gaben an, dass diese erst einmal weitergeführt werden dürften. Der Markt sei aktuell in einem ausgeglichenen Zustand, den man beibehalten wolle. Bei ihrer letzten Vollversammlung im Dezember hatte die OPEC+ Allianz aus 23 Förderländern beschlossen, ihre Fördermengen weiter um 2 Mio. Barrel pro Tag zu kürzen. Dies entspricht einer Menge von 318 Mio. Litern sowie etwa 2 Prozent des weltweiten täglichen Ölverbrauchs. Gleichzeitig gab die OPEC+ an, wieder zu ihrem alten Turnus der halbjährlichen Vollversammlungen zurückkehren zu wollen. Seit der Corona-Krise hatte sich die Allianz monatlich getroffen, um flexibler auf die Marktbegebenheiten reagieren zu können. Auch wenn die OPEC inzwischen wieder davon auszugehen scheint, dass die Volatilität am Ölmarkt sich abgeschwächt hat, will sie dennoch am 1. Februar ein Meeting auf ministerialer Ebene abhalten. Das sogenannte Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC), zu dem die Energieminister der wichtigsten 23 Mitgliedsländer gehören, hat für sich alleine keine Entscheidungsgewalt, gibt aber üblicherweise die Marschrichtung der OPEC+ an. Allerdings scheint die Förderallianz keine großartigen Änderungen ihrer aktuellen Produktionspolitik vornehmen zu wollen, wie es gestern aus Insiderkreisen hieß. Man wolle erst einmal abwarten, bis besser abzuschätzen ist, ob die Nachfrage Chinas tatsächlich nachhaltig steigt, und welche Auswirkungen das nahende EU-Produktembargo auf den Ölmarkt haben wird. Zudem sei der Markt aktuell zwischen robusten Nachfrageaussichten und anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten ausgeglichen, so dass keine Anpassung nötig sei. Mit diesen Aussagen dürfte das JMMC-Meeting nächste Woche also recht unaufgeregt über die Bühne gehen. Doch wer die OPEC+ kennt, weiß, dass das Förderbündnis durchaus für Überraschungen gut ist. Einigkeit zwischen den 23 Mitgliedern ist selten gegeben und interne Verwerfungen und unterschiedliche Interessen haben in der Vergangenheit immer wieder für unerwartete Entscheidungen gesorgt. Die Marktteilnehmer bleiben also wachsam.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.