↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 22.12.2022 um ca. € +1,30 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +1,30 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 123,40 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.702,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 141,04 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
22.12.22 € 123,40 pro 100 Ltr. € 3.702,00 für 3.000 Ltr. ↗️ € +1,30 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Mittwoch um +2,06 US-Dollar je Barrel über die Marke von 78 US-Dollar gestiegen. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis deutlich über der Marke von 79 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 79,63 US-Dollar. Das waren +1,34 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 78,29 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+ lässt die Förderkürzungen unverändert bei 2 Mio. B/T
+ Russlands Ölexporte nach Europa schon vor dem EU-Embargo sehr stark gesunken

+ China: Von Null-Covid zu Null-Regeln

+ Starke Rohölabbauten

+ Euro weicher

+Keystone Pipeline: Restart verschoben

+nächste Kältewelle in den USA stützt die Preise



Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Schwere Rezession erscheint unvermeidbar
- G//EU einigen sich auf Preisdeckel von 60 Dollar
- Ölpreisdeckel soll die EU-Sanktionsfolgen aufweichen
- USA geben 15 Millionen Barrel ihrer strategischen Ölreserven frei

-Keystone-Pipeline teilweise wieder in Betrieb

Aktuelle Marktlage
Die Aufwärtskorrektur der letzten Tage ist zum Ende der Woche wieder passé und die börsengehandelten Rohölpreise liegen ein gutes Stück niedriger als noch zur Wochenmitte. Für die durchschnittlichen Inlandspreise bedeutet dies ebenfalls ein spürbarer Preisnachlass im Vergleich zu gestern.

 

Zum Wochenanfang hatte zahlreiche Faktoren den Ölpreis in die Höhe getrieben. Zum einen war es in den USA zu einem Komplettausfall an der wichtigen Keystone Pipeline gekommen. Diese Versorgungsader pumpt normalerweise täglich über 600.000 Barrel, eine Menge die 95,4 Mio. Liter entspricht, von Kanada in den Mittleren Westen und an die Golfküste.

 

Der Betrieb der Keystone Pipeline musste allerdings wegen eines Lecks an der Außenhülle, durch das in der Folge über 14.000 Barrel Rohöl austraten, komplett abgeschaltet werden, was die Versorgungssituation in den USA plötzlich verknappte. Die Ölpreise stiegen in der Folge. Gestern konnte allerdings der größte Teil der Leitung wieder in Betrieb genommen werden, so dass sich die knappe Angebotslage schnell entschärfen dürfte.

 

Zusätzlich stützten in dieser Woche aber auch die unerwartet starken Corona-Lockerungen in China. Nach Monaten der strengsten Quarantäne- und Lockdownregeln weltweit hat die chinesische Regierung nun offenbar fast ein 180° Wende vollzogen und nahezu alle Beschränkungen aufgehoben.

 

Neben den massiven Protesten der Bevölkerung gegen Zero-Covid dürfte auch die immer deutlichere Schieflage der chinesischen Konjunkturentwicklung zu dieser Entscheidung beigetragen haben. Die Führung um Präsident Xi Jinping betonte zuletzt immer wieder, dass man den Fokus nun auf die Stabilisierung der Wirtschaft legen werde.

 

An den internationalen Börsen gab diese Entwicklung Auftrieb, denn mit einer Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft dürfte auch die Ölnachfrage des größten Ölimporteurs der Welt steigen. Allerdings warnen immer mehr Experten und Marktbeobachter davor, dass die unkontrollierte Öffnung kurz- und mittelfristig zu massiven Infektionsausbrüchen führen dürfte und allein dadurch die Normalisierung des Ölbedarfs gebremst werden könnte.

 

 

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.