↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 05.12.2022 um ca. € -1,80 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -1,80 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 125,42 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.763,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 142,06 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
05.12.22 € 125,42 pro 100 Ltr. € 3.763,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -1,80 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am vergangenen Freitag um -1,24 US-Dollar je Barrel auf die Marke von unter 80 US-Dollar gefallen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis wieder fester oberhalb der Marke von 82 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 82,07 US-Dollar. Das waren +2,09 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 79,98 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+ reduziert Fördermenge um -2,0 Millionen Barrel pro Tag
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa sehr niedrig
+ EU führt am 5.12.22 ein Embargo auf russisches Öl ein

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- USA erlauben Venezuela Öl zu exportieren
- Infektionszahlen steigen in China auf Rekordhöhen an
- Bearisher Monatsberichte von OPEC+ und Energy Information Administration (EIA)
- US-Notenbank Fed erhöhte Leitzins zum vieten Mal in Folge
- Weltbank prognostiziert für 2023 sinkende Energiepreise
- USA geben 15 Millionen Barrel ihrer strategischen Ölreserven frei

Aktuelle Marktlage
Im Vorfeld der OPEC+ Sitzung am kommenden Sonntag reißen die Spekulationen der Marktbeobachter über die weitere Förderstrategie des Produzentenbündnisses nicht ab. Die Gerüchteküche brodelt heftig und von Produktionssteigerungen, die vor zwei Wochen schon für einen Preisrutsch gesorgt hatten, über eine Beibehaltung der aktuellen Strategie bis zu einer neuerlichen Kürzung ist an Vermutungen schon alles dabei gewesen. Aus Insiderkreisen hieß es gestern Abend nun, dass die OPEC+ ihre aktuellen Kürzungen von zwei Millionen Barrel pro Tag wahrscheinlich erst einmal unverändert beibehalten wird. Eine weitere Produktionskürzung könnte zwar diskutiert werden, sei jedoch aus Sicht der Insider eher unwahrscheinlich. Die Tatsache, dass das Meeting virtuell abgehalten wird, spreche zudem für ein schnelles Votum, so die Quellen. Die OPEC+ wird in ihren Entscheidungsprozess sicherlich mit einbeziehen, ob die EU sich bis dahin auf eine Ölpreisobergrenze einigen konnte. Diese Maßnahme soll Ölverkäufe aus Russland unter einer bestimmten Grenze ermöglichen, und damit das Ölangebot aufrecht erhalten und gleichzeitig die Öleinnahmen Russlands schmälern. Doch bisher scheint es in dieser Frage keinen Konsens zu geben. Die Auffassungen über die Höhe des Preisdeckels, der nur Wirkung entfalten würde, wenn er unter dem Preis liegt, den Russland aktuell am Markt für seine Mengen erzielt, gehen weit auseinander. Vor allem die baltischen Staaten und Polen fordern eine deutlich tiefere Obergrenze bei 30 Dollar, während zuletzt ein Vorschlag von 62 Dollar diskutiert wurde. Der Marktpreis für russisches Öl liegt aktuell etwa bei 63,50 Dollar. Wenn die EU sich nicht bis Sonntag einigen kann, wird das EU-Embargo auf russische Rohöllieferungen, dass schon vor Monaten beschlossen worden war, ohne den Preisdeckel eingeführt. Damit wären dann alle Ölexporte aus Russland, die auf dem Seeweg nach Europa kommen, von dem Einfuhrverbot betroffen, was die Angebotslage erneut verschärfen könnte. Eine zusätzliche Förderkürzung der OPEC+ wäre unter diesen Voraussetzungen dann wirklich unwahrscheinlich. Die Allianz unter Führung Saudi-Arabiens, der auch immer noch Russland als größter Partner angehört, war allerdings in der Vergangenheit immer wieder für Überraschungen gut, so dass am kommenden Sonntag im Grunde alles möglich ist.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.