↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 28.11.2022 um ca. € -3,39 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -3,39 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 125,84 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.775,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 142,38 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
28.11.22 € 125,84 pro 100 Ltr. € 3.775,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -3,39 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um -1,66 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 76 US-Dollar gefallen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis merklich leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 73 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 73,82 US-Dollar. Das waren -2,46 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 76,28 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA sanktionieren iranische Öltransporte
+ Raffinerie von BP in Rotterdam wird bestreikt
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa sehr niedrig
+ OPEC+ reduziert Fördermenge um -2,0 Millionen Barrel pro Tag
+ EU führt am 5.12.22 ein Embargo auf russisches Öl ein

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- USA erlauben Venezuela Öl zu exportieren
- Infektionszahlen steigen in China auf Rekordhöhen an
- Bearisher Monatsberichte von OPEC+ und Energy Information Administration (EIA)
- US-Notenbank Fed erhöhte Leitzins zum vieten Mal in Folge
- Weltbank prognostiziert für 2023 sinkende Energiepreise
- USA geben 15 Millionen Barrel ihrer strategischen Ölreserven frei

Aktuelle Marktlage
Die EU könnte endgültig den geplanten Preisdeckel auf russische Öllieferungen beschließen. Dass dieser gemeinsam mit dem EU-Embargo ab dem 5. Dezember eingeführt werden soll, steht schon länger fest. Konkret fehlen bisher aber die genauen Parameter. Auch ist nicht sicher, wie Russland auf die Maßnahme reagieren wird. Klar ist, dass mit dem Preisdeckel russisches Öl nur noch unter einer bestimmten Preisgrenze gekauft werden soll, um zwar Moskaus Öleinnahmen zu schmälern, den Ölfluss aus Russland aber am Laufen zu halten. Beteiligen wollen sich an der Maßnahme die G7 Staaten und Australien, wobei auch jene Länder, die sich nicht offiziell danach richten, eine bessere Verhandlungsbasis gegenüber Russland hätten. Dazu gehören China und Indien, die seit Kriegsbeginn zu den größten Abnehmern von russischem Öl geworden sind. Wo genau der Preisdeckel liegen wird, ist noch unklar, könnte aber möglicherweise schon heute festgelegt werden. Zuletzt hieß es, er könne sich bei knapp über 60 Dollar pro Barrel befinden. Im Vergleich dazu wird ein Barrel (á 159 Liter) der Nordseesorte Brent, die als europäische Referenzsorte dient, heute bei etwa 89 Dollar gehandelt. Am Ölmarkt bereitet aber vor allem Russlands Reaktion auf die geplante Preisdeckelung Sorge. Moskau hatte zuletzt immer wieder betont, die Lieferungen an Länder, die sich an die Maßnahme halten, komplett einstellen zu wollen. Ob sich Putin das allerdings leisten kann, ist mehr als fraglich, denn der Krieg in der Ukraine ist teuer und Russland wirtschaftlich und politisch nahezu isoliert. Der Kreml ist auf Öleinnahmen angewiesen und kann sich eine Reduktion der Ölproduktion schlicht nicht leisten. Dieser Ansicht ist man auch in Washington, wo man darauf hinweist, dass ein Abdrehen der Ölhähne der russischen Ölindustrie massiven Schaden zufügen würde. „Wir haben keinen Grund zu glauben, dass sie das tun würden, weil es letztendlich nicht in ihrem Interesse liegt“, hieß es aus dem US-Finanzministerium.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.