↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 22.11.2022 um ca. € +0,59 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR +0,59 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 132,98 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.989,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 142,63 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
22.11.22 € 132,98 pro 100 Ltr. € 3.989,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,59 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am gestrigen Montag weiter nahezu unverändert bei der Marke von rund 80 US-Dollar je Barrel. Gegen Tagesende verbuchte der Ölpreis nur ein kleines Minus in Höhe von -0,07 US-Dollar. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis etwas fester und in Reichweite der Marke von insgesamt 81 US-Dollar. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 80,93 US-Dollar. Das waren +0,89 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 80,04 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA sanktionieren iranische Öltransporte
+ Raffinerie von BP in Rotterdam wird bestreikt
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa sehr niedrig
+ OPEC+ reduziert Fördermenge um -2,0 Millionen Barrel pro Tag
+ EU führt am 5.12.22 ein Embargo auf russisches Öl ein

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Infektionszahlen steigen in China auf Rekordhöhen an
- Bearisher Monatsberichte von OPEC+ und Energy Information Administration (EIA)
- US-Notenbank Fed erhöhte Leitzins zum vieten Mal in Folge
- Weltbank prognostiziert für 2023 sinkende Energiepreise
- USA geben 15 Millionen Barrel ihrer strategischen Ölreserven frei

Aktuelle Marktlage
An den internationalen Ölbörsen bleibt die Kursrichtung abwärtsgerichtet, so dass auch im Inland die Heizölpreise wieder etwas günstiger sind. Nachdem sich die Angst vor einem Angriff Russlands auf Polen nicht bestätigt hat, richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger wieder auf die Entwicklung der internationalen Ölnachfrage. Und diese sieht nicht sehr rosig aus. Denn vor allem in China, dem größten und damit wichtigsten Ölimporteur der Welt, sind die Nachfragezahlen in den letzten Monaten immer wieder ins Wanken gekommen. Grund ist die Zero-Covid-Politik der chinesischen Regierung, die so ziemlich als einziges Land der Welt immer noch mit strengen Lockdowns und Quarantäneregeln gegen die Pandemie vorgeht. Aktuell sind die Infektionszahlen in der Volksrepublik wieder auf dem Vormarsch und haben den höchsten Stand seit April erreicht. Entsprechend hat die Führung in Peking wieder zahlreiche Restriktionen verhängt und erneut in mehreren Millionenstädten Lockdowns erlassen. Allerdings gab es zuletzt Hinweise darauf, dass die lokalen Behörden versuchen, die Beschränkungsmaßnahmen dynamischer anzuwenden. Ein Lockdown wie im Frühjahr, der die Wirtschafts- und Finanzmetropole Shanghai für mehrere Monate nahezu komplett stilllegte, soll offenbar vermieden werden. Von seinen Folgen hat sich die chinesische Wirtschaft bis jetzt nicht erholt. Entsprechend wurde Ende der letzten Woche in der Millionenstadt Guangzhou, dem aktuellen Epizentrum der Ausbrüche, der Lockdown im Innenstadtbezirk zwar verschärft, in zwei anderen Stadtgebieten aber gelockert. Dennoch wird es sich kaum verhindern lassen, dass die Konjunkturentwicklung und an sie gebunden auch die Ölnachfrage angesichts der aktuellen Situation weiter unter Druck gerät. An den Ölbörsen lastet dies schwer auf den Preisen, was jedoch aus Verbrauchersicht durchaus von Vorteil ist. Denn mit den sinkenden Ölbörsen geben auch die Inlandspreise für Heizöl weiter nach.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.