↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 04.11.2022 um ca. € +2,85 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR +2,85 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 161,66 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.850,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 142,60 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
04.11.22 € 161,66 pro 100 Ltr. € 4.850,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +2,85 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Donnerstag um -1,83 Dollar je Barrel auf die Marke von 88 US-Dollar gefallen. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis wieder etwas fester und in Reichweite der Marke von insgesamt 91 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 90,92 US-Dollar. Das waren +2,75 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 88,17 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Hurrikan Lisa bedroht Ölinfrastruktur im Golf von Mexiko
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. API- und DOE-Daten
+ Saudis warnen vor iranischen Angriffen
+ OPEC schraubt Nachfrageprognosen nach oben
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa weiter alarmierend niedrig
+ OPEC+ reduziert Fördermenge um -2,0 Millionen Barrel pro Tag
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland die eigenen Fördermengen als Vergeltungmaßnahme gegen Ölpreisobergenze für russisches Öl drastisch kürzen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed erhöht Leitzins zum vieten Mal in Folge
- Weltbank prognostiziert für 2023 sinkende Energiepreise
- USA geben 15 Millionen Barrel ihrer strategischen Ölreserven frei
- Schieferölproduktion steigt in den USA an
- Bearishe Monatsberichte von OPEC+ und IEA
- Lockdowns in China
- Rezessionen droht in vielen Ländern

Aktuelle Marktlage
Zum letzten Tag der Woche ziehen die börsengehandelten Rohölpreise noch einmal kräftig an und verteuern somit auch die durchschnittlichen Heizölpreise im Bundesgebiet. An den Ölmärkten sorgt man sich mit den nahenden Wintermonaten und dem bevorstehenden EU-Embargo auf russisches Rohöl vor einer Verschärfung der globalen Angebotsknappheit. Seit Mitte Oktober haben die Sorgen der Marktteilnehmer im Bezug auf weitere Versorgungsausfälle zugenommen. Zuvor hatte vor allem die Angst vor einem globalen Konjunkturabschwung und einem damit verbundenen Nachfrageeinbruch auf den Ölbörsen gelastet und bis zur Monatsmitte für einen Preisrutsch von fast 10 Dollar gesorgt. Diese Rezessionsängste sind nicht verschwunden, werden aktuell aber wieder überlagert von Faktoren wie der seit diesem Monat greifenden OPEC+ Kürzung. Das Bündnis aus 23 ölproduzierenden Ländern produziert seit diesem Monat insgesamt 2 Millionen Barrel weniger, um die Ölpreise nach eigener Aussage zu stabilisieren. Zudem wird am 5. Dezember das beschlossene Einfuhrverbot für russische Rohöllieferungen in Kraft treten, welches für die Ölversorgung eine gewisse Unsicherheit darstellt. Zwar haben sich viele Länder in den letzten Monaten fieberhaft um Alternativen zu russischem Öl bemüht und auch Moskau hat inzwischen seine Lieferströme größtenteils nach Asien umgelenkt. Doch Experten glauben, dass durch das Embargo dennoch bis zu 2 Millionen Barrel vom Markt verschwinden könnten. Allein die Unberechenbarkeit Russlands stellt dabei einen großen Risikofaktor dar. Denn auch wenn eine komplette Einstellung der Ölexporte für Putin weder wirtschaftlich klug noch so einfach umsetzbar wäre, könnte doch jede kleine Verknappung des Angebotes aus Russland zu stärkeren Störungen auf dem Weltmarkt führen. Immerhin müssten dann mehr Länder um die verbleibenden Mengen konkurrieren.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.