↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 25.10.2022 um ca. € -1,67 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -1,67 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 169,93 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 5.098,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 141,85 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
25.10.22 € 169,93 pro 100 Ltr. € 5.098,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -1,67 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Montag um -0,47 Dollar je Barrel auf die Marke von 84 US-Dollar gefallen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis nur etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 84 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 84,21 US-Dollar. Das waren nur -0,37 US-Dollar je Barrel weniger als am Montagabend (Schlusskurs: 84,58 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Goldman Sachs erhöhte Ölpreisprognose für Brent um +10 auf nun 110 US-Dollar je Barrel für Ende 2022
+ OPEC+ reduziert Fördermenge ab November/Dezember um -2,0 Millionen Barrel pro Tag
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland die eigenen Fördermengen als Vergeltungmaßnahme gegen Ölpreisobergenze für russisches Öl drastisch kürzen
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa weiter extrem niedrig

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- USA geben 15 Millionen Barrel ihrer strategischen Ölreserven frei
- Schieferölproduktion steigt in den USA an
- Bearishe Monatsberichte von OPEC+ und IEA
- Lockdowns in China
- Rezessionen droht in vielen Ländern

Aktuelle Marktlage
Das Auf und Ab an den Ölbörsen setzt sich auch in dieser Woche fort und so bleiben die börsengehandelten Rohölpreise auf Richtungssuche. Gestern hatten die Ölkontrakte diesseits und jenseits des Atlantiks am Nachmittag deutlich zugelegt, so dass auch bei den Heizölpreisen im Inland gegenüber Montagvormittag mit Aufschlägen gerechnet werden muss. Das Spannungsfeld zwischen Rezessionsängsten und Angebotssorgen hat die Ölmärkte unverändert fest im Griff. Während die konjunkturelle Entwicklung weltweit nach unten zeigt und damit auch die Ölnachfrage ins Wanken bringt, bleibt die Angebotsseite durch den Krieg und die daraus resultierenden multiplen Krisen höchst unsicher. Zudem ist unklar, wie sich die Kürzungen der 23 OPEC+ Länder auswirken werden, die ab November 2 Millionen Barrel (á 159 Liter) Öl weniger produzieren wollen – die größte Förderkürzung seit Pandemieausbruch 2020. Experten sind sich allerdings uneinig, wie stark sich die Maßnahme tatsächlich auf dem physischen Ölmarkt auswirken wird, denn die OPEC+ hat seit Jahresanfang ihre Förderziele nicht mehr erreicht und zieht ein entsprechendes Förderdefizit hinter sich her. Doch die OPEC+ Kürzung ist nicht die einzige potenzielle Angebotsverknappung, die dem Markt bevorsteht. Auch das nahende Ölembargo der EU auf russische Importe steht in wenigen Wochen ins Haus und macht sich schon jetzt bemerkbar. Handelshäuser, Ölkonzerne und Investoren bereiten sich frühzeitig darauf vor, ab dem 5. Dezember kein russisches Rohöl mehr zu kaufen. Einige Analysten fürchten deshalb einen Angebotsschock, der die Preise in die Höhe treiben könnte. Gleichzeitig bleiben die wirtschaftlichen Aussichten auf dem gesamten Globus trübe. Die Inflation ist allerorten hoch, was die Notenbanken dazu veranlasst, die Leitzinsen zu heben. Auch die EZB dürfte in dieser Woche wieder eine Zinsanhebung beschließen. Damit wächst jedoch gleichzeitig die Gefahr einer Rezession, die für die Ölbörsen deshalb gefährlich wäre, weil sie einen Nachfrageeinbruch und damit auch einen Preiseinbruch verursachen könnte. Für die Marktteilnehmer ist der Markt dadurch immer schwieriger einzuschätzen, was zu hochvolatilen Kursen führt. Niemand traut sich so recht, längerfristige Kauf- oder Verkaufsentscheidungen zu treffen, so dass die Börsen extrem schwankungsanfällig sind. Dies überträgt sich teilweise auch auf die Inlandspreise, die damit ebenfalls hohen Schwankungen unterworfen sind.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.