↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 17.10.2022 um ca. € -0,48 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -0,48 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 173,62 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 5.208,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 141,02 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
17.10.22 € 173,62 pro 100 Ltr. € 5.208,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,48 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um -3,50 Dollar je Barrel auf die Marke von über 85 US-Dollar gefallen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 85 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 85,55 US-Dollar. Das waren nur -0,06 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 85,61 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Goldman Sachs erhöht Ölpreisprognose für Brent um +10 auf nun 110 US-Dollar je Barrel für Ende 2022
+ OPEC+ reduziert Fördermenge ab November/Dezember um -2,0 Millionen Barrel pro Tag
+ Streik französischer Ölarbeiter hält weiter an
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland die eigenen Fördermengen als Vergeltungmaßnahme gegen Ölpreisobergenze für russisches Öl drastisch kürzen
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa extrem niedrig

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearishe Monatsberichte von OPEC+ und IEA
- Lockdowns in China
- Starker US-Dollar hinderlich für weiteren Rohölpreisanstieg
- Rezessionen droht in vielen Ländern

Aktuelle Marktlage
Das Auf und Ab an den Ölmärkten setzt sich fort. Nachdem die OPEC+ Entscheidung zu neuen Förderkürzungen in der vorletzten Woche noch für Preissteigerungen sorgte, blicken die Marktteilnehmer in der letzten Handelswoche mit Sorge auf die Weltwirtschaft und auf die Corona-Entwicklung in China. Die Infektionszahlen in der Volksrepublik steigen wieder und mit ihnen auch die Zahl der Lockdowns. Im Vergleich zu anderen Ländern ist die Zahl der Neuinfektionen in China natürlich lächerlich gering. So meldete etwa die Millionenmetropole Shanghai für den 10. Oktober ganze 28 lokale Infektionen. Doch angesichts der Zero-Covid-Politik der chinesischen Regierung, die jeden einzelne Infektionsfall nachverfolgt, genügen schon wenige Infektionen, um Lockdowns auszulösen. Shanghai war zuletzt im Frühjahr für zwei Monate nahezu komplett abgeriegelt gewesen. Aktuell stehen in China 36 Städte in unterschiedlichem Ausmaß unter Lockdownregeln. Nach Expertenschätzungen sind davon etwa 196,9 Millionen Menschen betroffen. In der Vorwoche waren es noch 179,7 Millionen Menschen gewesen, die Tendenz ist also steigend. Zum Teil dürfte das auch mit dem in der kommenden Woche anstehenden Parteitag der kommunistischen Staatspartei zusammenhängen, die im Land als Großereignis gefeiert wird und für das die Regierung Covid-Massenausbrüche verhindern möchte. Für die Marktteilnehmer an den Ölbörsen ist diese Entwicklung besorgniserregend, denn China ist der größte Ölimporteur der Welt. Das Land hat somit starken Einfluss auf die globale Ölnachfrage, die sofort nachlässt, wenn in der Volksrepublik viele Großstädte und Wirtschaftsmetropolen unter Lockdown stehen. Da die Nachfrageentwicklung im Lichte einer steigenden Rezessionsgefahr ohnehin geschwächt ist, belastet die jüngste Corona-Entwicklung in China die Ölbörsen spürbar.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.