↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 12.10.2022 um ca. € -2,97 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -2,97 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 169,93 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 5.098,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 140,44 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
12.10.22 € 169,93 pro 100 Ltr. € 5.098,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -2,97 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Dienstag um -1,78 Dollar je Barrel auf die Marke von unter 90 US-Dollar gefallen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 89 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 89,19 US-Dollar. Das waren nur -0,16 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 89,35 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Goldman Sachs erhöht Ölpreisprognose für Brent um +10 auf nun 110 US-Dollar je Barrel für Ende 2022
+ OPEC+ reduziert Fördermenge ab November/Dezember um -2,0 Millionen Barrel pro Tag
+ USA weitern Sanktionen gegen Iran aus
+ Wartungssaison von Raffinerien naht
+ Streik französischer Ölarbeiter hält an
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland die eigenen Fördermengen als Vergeltungmaßnahme gegen Ölpreisobergenze für russisches Öl drastisch kürzen
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa extrem niedrig

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Lockdowns in China
- Starker US-Dollar hinderlich für weiteren Rohölpreisanstieg
- Rezessionen droht in vielen Ländern

Aktuelle Marktlage
Nachdem die OPEC+ in der letzten Woche eine neuerliche Förderkürzung angekündigt hatte, waren die Ölpreise an den internationalen Börsen zunächst wieder nach oben gegangen. Doch die Preisrallye scheint mit der neuen Woche schon wieder ein Ende gefunden zu haben, denn die Angst vor einer globalen Wirtschaftskrise und massiven Nachfrageeinbrüchen bleibt hoch. Für Abwärtsdruck an den Ölbörsen sorgt zudem auch wieder der starke Dollar, der am Montag zum vierten Mal in Folge einen Anstieg verzeichnen konnte. Gestützt wird er von der Aussicht auf weitere aggressive Zinserhöhungen in den USA. Damit verringert sich jedoch auch die Nachfrage nach in Dollar gehandeltem Öl, da es für Käufer aus anderen Währungsräumen an Attraktivität verliert. Unsicherheiten an der Nachfragefront kommen zudem aus China, denn der größte Ölimporteur der Welt hält unbeirrt an seiner Null-Covid-Politik fest. Tatsächlich sind aktuelle Konjunkturdaten aus der Volksrepublik ziemlich ernüchternd. So schrumpfte der Dienstleistungssektor als direkte Folge der massiven Pandemieeinschränkungen im September zum ersten Mal seit vier Monaten. Die Infektionszahlen in der Volksrepublik sind zuletzt wieder deutlich angestiegen, so dass die nächsten groß angelegten Lockdowns wohl nur noch eine Frage der Zeit sind. Ein Abweichen von der aktuellen Politik hat die chinesische Regierung zuletzt abgelehnt, da sie der „Schlüssel zur Stabilisierung der Wirtschaft und zum Schutz von Menschenleben“ sei.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.