↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 28.09.2022 um ca. € +0,95 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +0,95 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 149,23 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.477,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 139,19 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
28.09.22 € 149,23 pro 100 Ltr. € 4.477,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,95 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Dienstag um +1,79 Dollar je Barrel auf die Marke von 78 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 77 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 77,39 US-Dollar. Das waren -1,11 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 78,50 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+ wird möglicherweise Produktion weiter kürzen
+ OPEC+ hinkt mit Produktion seinen eigenen Förderzielen hinterher
+ Kasachische Ölproduktion noch bis mindestens Oktober eingeschränkt
+ OPEC+ reduziert fördert ab Oktober um -0,1 Millionen Barrel pro Tag
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland die eigenen Fördermengen als Vergeltungmaßnahme gegen Ölpreisobergenze für russisches Öl drastisch kürzen
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa extrem niedrig

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API-Daten
- Starker US-Dollar hinderlich für weiteren Rohölpreisanstieg

Aktuelle Marktlage
Die börsengehandelten Rohölpreise bleiben weiter unter Druck und sind auf dem besten Weg, den ersten Quartalsverlust seit mehr als zwei Jahren einzufahren. Belastet werden sie aktuell vor allem von der Sorge über eine weltweite Konjunkturabkühlung, die für die globale Ölnachfrage ein großes Risiko darstellt. Befeuert wird diese Sorge durch die vielen Zinserhöhungen, mit denen sich Notenbanken weltweit gegen die hohe Inflation stemmen. Vorneweg schreitet die US-Notenbank Fed, die nach ihrer jüngsten Zinserhöhung am Mittwoch sehr deutlich gemacht hat, eine Rezession in Kauf zu nehmen, wenn damit die Inflation gestoppt werden könne. Die durchaus vorhandenen Risiken auf der Angebotsseite geraten an den Ölbörsen damit immer wieder in den Hintergrund. „Im Zuge der sich beschleunigenden Zinserhöhungen durch die großen Zentralbanken überschattet das Risiko einer globalen Wirtschaftsrezession die Versorgungsprobleme auf den Ölmärkten, trotz der jüngsten Eskalation im Russland-Ukraine-Krieg“, fasst Ölmarktexpertin Tina Teng von CMC Markets zusammen. In Analystenkreisen herrscht deshalb die einhellige Meinung, dass es auch in den kommenden Monaten zu unberechenbaren Kurbewegungen kommen kann, da so viele verschiedene Faktoren am Markt ihre Wirkung entfalten. Je nachdem, welchen Nachrichten tagesaktuell Bedeutung beigemessen wird, dürften die Kurse immer wieder stärkere Ausschläge verzeichnen, so wie es Anfang der Woche nach der Meldung zur russischen Teilmobilmachung zu sehen war.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.