↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 15.08.2022 um ca. € -4,15 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -4,15 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 147,46 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.424,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 134,66 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
15.08.22 € 147,46 pro 100 Ltr. € 4.424,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -4,15 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um -2,25 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 92 US-Dollar gefallen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis etwas leichter bei der Marke von insgesamt 91 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 91,03 US-Dollar. Das waren -1,06 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 92,09 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen+
+ Bullishe Monatsberichte von IEA und EIA
+ Produktionsausfälle im Golf von Mexiko
+ Sinkendes Risiko einer Rezession in den USA
+ Nord Stream 1 fördert nur mit starker Drosselung Gas bei ca. 20% Auslastung
+ Globale Rohöl- und Produktbestände extrem knapp
+ Goldman Sachs korrigiert Ölpreisprognose auf 125 US-Dollar für das Jahresende 2022
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland die eigenen Fördermengen als Vergeltungmaßnahme gegen Ölpreisobergenze für russisches Öl drastisch kürzen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearisher Monatsbericht von OPEC
- Chinas Importe an Rohöl fallen deutlich unter 10 Millionen Barrel pro Tag
- OPEC macht Hoffnung auf mögliche Produktionserhöhung im Winter
- US-Notenbank Fed erhöhte erneut die Zinsen (+75 Basispunkte)
- Großbank Citigroup korrigiert Ölnachfrage nach unten und hält Ölpreisrutsch auf 65 US-Dollar in 2022 bzw. auf 45 US-Dollar in 2023 für möglich

Aktuelle Marktlage
Im Wochentakt schauen Ölhändler auf der ganzen Welt auf die vom DOE (Department of Energy – US-Amerikanische Energieministerium) veröffentlichten Zahlen zur Ölbestandsentwicklung. Denn die Entwicklung des weltweit größten Ölkonsumenten hat erhebliche Auswirkungen auf die Börsenpreise. Mit den jüngst veröffentlichten Zahlen in der letzten Woche, macht sich ein wenig Entspannung bemerkbar. Doch gibt es auch Anzeichen dafür, dass Börsenpreise zunächst wieder ein wenig anziehen. Die veröffentlichten Zahlen lassen Ölgroßhändler zunächst durchatmen. Denn die Gesamtbestände in den amerikanischen Öllagern sind um ca. 13 Millionen Barrel (à 159 Liter) innerhalb der letzten Woche gestiegen. Zwar ist ein großer Teil darauf zurück zu führen, dass die strategischen Ölreserven angezapft wurden, so sind dennoch mehr als 7,5 Millionen Barrel an fossilen Treibstoffen und Rohöl in die Reservetanks geflossen. Stutzig sind Marktbeobachter allerdings trotzdem geworden. So vermeldete das DOE, dass in Summe ca. 5 Millionen Barrel Benzin aus den Vorratslagern hinausgeflossen sind. Sonderbar ist diese Situation deshalb, weil die Nachfrage nach Benzin und der Verbrauch, deutlich unter den Zahlen noch vom Vorjahr liegen. Ebenfalls ein beeinflussender Faktor am Markt ist der Atomdeal zwischen den USA und dem Iran. 2015 hatte die US-Amerikanische Regierung ein Abkommen mit der islamische Republik ausgehandelt. Ziel aus amerikanischer Sicht, war die Abwendung von der Entwicklung atomarer Waffen durch den Iran. Als dieses Abkommen allerdings 2018 gekündigt wurde, ist ein großer Ölproduzent vom Markt verschwunden. Der Deal wurde einseitig von den USA aufgekündigt und es wurden folglich Sanktionen von den USA gegen den Iran verhängt, welche vor allem auf dessen umfangreiche Rohölförderung abzielten. Nun steht ein neuer final ausgehandelter Vertrag im Raum, der auf die Zustimmung durch die USA und dem Iran wartet. Sollte dies geschehen, so würden wieder größere Mengen iranischen Rohöls auf dem Weltmarkt verfügbar und die bisher knappe Marktversorgung mit fossilen Treibstoffen deutlich entlastet. Es stehen einige Zeichen dafür, dass Ölpreise an den Börsen weiterhin in einer Abwärtsbewegung bleiben. Doch der allgemeine Ausblick für die weltweite Versorgung mit Rohöl und Rohölprodukten wird wieder knapper eingeschätzt als zuletzt. Zwar sind einige Zeichen am Markt erkennbar, die einen Preisaufschwung verhindern können, so sind diese noch nicht eingetroffen und Marktteilnehmer verlassen sich auf Prognosen, die eine erneute Unterversorgung für 2023 vorhersagen.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
09.08.22 - Amrita Sen, Analystin bei Energy Aspects, sollte der Ölpreis zum Winter hin wieder auf 120 US-Dollar je Barrel ansteigen. Begründet wird die Ölpreisprognose mit einem schwachen Angebot und einer stabilen Nachfrage nach Öl. Saisonale Wartungsarbeiten an Raffinerien würden die Produktverfügbarkeit reduzieren. Insbesondere ab Anfang November könnte der Ölpreis plötzlich und schnell ansteigen, da dann auch in den USA Lieferungen aus den strategischen Ölreserven einstellen würden.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.