↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 06.07.2022 um ca. € -5,95 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 2-5 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -5,95 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 145,96 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.379,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 132,36 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
06.07.22 € 145,96 pro 100 Ltr. € 4.379,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -5,95 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Dienstag aufgrund von wachsenden Rezessionsängsten und im Sog fallender Aktienmärkte um -8,93 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 99 US-Dollar regelrecht abgestürzt. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas fester und oberhalb der Marke von insgesamt 100 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 100,44 US-Dollar. Das waren +0,94 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 99,50 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland als Vergeltung gegen Ölpreisobergenze die eigenen Fördermengen drastisch kürzen
+ Status Force Majeure reduziert Ölexporte Libyens auf 400.000 B/T
+ VAE und Saudi-Arabien fördern bereits am Limit
+ G7 wollen Ölpreisobergrenze für russisches Öl umsetzen
+ Exporte Chinas stark rückgängig
+ Rußland drosselt Gaslieferungen
+ Zahlreiche Experten schrauben Ölpreisprognosen nach oben
+ Globale Rohöl- und Produktbestände extrem knapp

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Nowegen beendet heimischen Streik von Ölarbeitern
- US-Präsident Biden plant Allianz mit Golfstaaten zwecks Produktionssteigerung
- OPEC+ wird im Sommer die Förderquote erhöhen
- Wachsende Rezessionsängste in den USA

Aktuelle Marktlage
Die Angst vor einer Rezession und einem daraus resultierenden Nachfrageeinbruch ist mit Macht zurückgekehrt an die Börsen. Zuerst schickten die steigenden Sorgen über einen wirtschaftlichen Abschwung die Finanzmärkte diesseits und jenseits des Atlantiks auf Talfahrt. Am Nachmittag folgten die Ölbörsen und markierten neue Mehrwochentiefs. Bei den Anlegerinnen und Anlegern greift die Angst um sich, dass es mit der konjunkturellen Erholung schon bald vorbei sein könnte. Die Zentralbanken straffen weltweit ihre Geldpolitik, um die davoneilende Inflation wieder einzufangen, während die Energieknappheit vor allem in Europa immer deutlicher spürbar wird. An den Ölbörsen wurde deshalb ab Dienstagnachmittag bereits die Möglichkeit eines neuen Preiseinbruches eingepreist, der wohl die Folge einer Rezession wäre. Die börsengehandelten Rohölpreise rauschten in die Tiefe und zogen auch die durchschnittlichen Heizölpreise im Bundesgebiet mit nach unten. Verbraucherinnen und Verbraucher können hier deshalb heute mit Abschlägen rechnen. Allerdings warnen Experten schon davor, dass der Preisrutsch übertrieben war. Denn eigentlich ist an der globalen Nachfrage noch kein Rückgang zu spüren – im Gegenteil. Gerade die asiatische Nachfrage nach Kraftstoffen bleibt hoch, nachdem erst kürzlich wochenlange Lockdowns aufgehoben worden waren. Gleichzeitig bleibt der Markt aufgrund der fehlenden Mengen aus Russland weiterhin sehr knapp, so dass die Zeichen eigentlich auf Preissteigerung stehen. Wer noch Platz im Tank hat, könnte heute also durchaus ein Schnäppchen machen und sollte entsprechend zuschlagen. Denn die meisten Marktbeobachter rechnen damit, dass die Ölpreise schon bald wieder anziehen werden.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
25.03.22 - Ber der Bank of America rechnet der Leiter des Bereichs Rohstoffe, Francisco Blanch, dass der Ölpreis für die Sorte Brent im Sommer auf bis zu 150 US-Dollar je Barrel ansteigen wird. Für das gesamte Jahr 2022 prognostiziert Blanch einen durchschnittlichen Ölpreis von 110 US-Dollar je Barrel. In einem Worst-Case-Szenario, bei dem Europa umfangreichere Energie-Sanktionen gegen Russland verhängen sollte, sei sogar ein historischer Preisanstieg auf über 200 US-Dollar je Barrel wahrscheinlich. In dem Szenario wird davon ausgegangen, dass die russischen Lieferungen nicht nur um 1 bis 1,5 Millionen Barrel pro Tag, sondern um bis zu vier Millionen Barrel pro Tag unterbrochen werden.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.