↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 13.06.2022 um ca. € +0,36 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 2-5 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR +0,36 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 160,54 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.816,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 128,88 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
13.06.22 € 160,54 € pro 100 Ltr. € 4.816,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,36 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am Freitag um -0,84 US-Dollar je Barrel unter die Marke von 121 US-Dollar gefallen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis etwas fester und oberhalb der Marke von insgesamt 120 US-Dollar. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 120,93 US-Dollar. Das waren +0,26 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 120,67 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Zahlreiche Experten schrauben Ölpreisprognosen nach oben
+ US-Energiebehörde DOE meldet knappe Ölbestände bei steigender Nachfrage
+ Saudis erhöhen Ölpreise für Abnehmer in Europa deutlich
+ Lockdowns in China wurden beendet
+ EU beschließt Öl-Embargo “light” gegen Rußland
+ Iran kapert griechische Öltanker
+ Beginn von Ende von Lockdown-Maßnahmen in China machen sich bemerkbar
+ Ferienzeit (sog. driving season) in den USA mit starker Nachfrage nach Kraftstoffen
+ Globale Rohöl- und Produktbestände extrem knapp

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- In China drohen neue Lockdowns
- Rußland plant keine weiteren Stopps von Gaslieferungen
- Weltbank senkt Wachstumsprognose
- Energy Information Administration (EIA) geht von Überversorgung aus
- USA erlauben Venezuele Öl nach Europa zu exportieren
- Libyen fördert wieder am größten Ölfeld
- OPEC+ wird im Sommer die Förderquote erhöhen
- Wachsende Rezessionsängste in den USA

Aktuelle Marktlage
Die erste Phase des jüngsten Ölpreisschocks nach Putins Einmarsch in die Ukraine war intensiv und kurz. Die russische Ölproduktion erwies sich zunächst widerstandsfähiger als erwartet, strikte Lockdowns in China reduzierten massiv die Nachfrage und die USA und Verbündete gaben Millionen an Barrel aus ihren strategischen Erdölreserven frei. Die europäische Ölsorte Brent stieg am 7. März nach den ersten zwei Wochen des russischen Feldzuges in der Spitze zunächst auf 139,13 US-Dollar je Barrel und fiel dann wieder bis zum 11. April um fast 30% auf ein Tief von 97,57 US-Dollar je Barrel. Die zweite Phase des Ölpreisschocks wird wahrscheinlich über einen längeren Zeitraum stattfinden und für weitere Schäden in der Weltwirtschaft sorgen. Die Rohölsorte Brent hat zwischenzeitlich wieder ein Nievau von rund 110 US-Dollar je Barrel erreicht und die Ölpreise werden wahrscheinlich langsam und konstant ansteigen, wenn der Markt in zunehmenden Maße Angebotsverluste (vorwiegend bedingt durch fehlende Abnehmer von russischem Öl / sinkende Ölproduktion in Russland) auffängt. Die saisonale Spitzennachfrage nach Öl beginnt mit den Sommerferien in der nördlichen Hemisphäreist und ist noch zweieinhalb Monate entfernt. Dann werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Preise für Benzin ansteigen. Allerdings könnten schlechte Wirtschaftsnachrichten noch für eine Wende am Ölmarkt sorgen. Eine Rezession in den USA oder Europa würde mit Sicherheit steigende Ölpreise verhindern.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
25.03.22 - Ber der Bank of America rechnet der Leiter des Bereichs Rohstoffe, Francisco Blanch, dass der Ölpreis für die Sorte Brent im Sommer auf bis zu 150 US-Dollar je Barrel ansteigen wird. Für das gesamte Jahr 2022 prognostiziert Blanch einen durchschnittlichen Ölpreis von 110 US-Dollar je Barrel. In einem Worst-Case-Szenario, bei dem Europa umfangreichere Energie-Sanktionen gegen Russland verhängen sollte, sei sogar ein historischer Preisanstieg auf über 200 US-Dollar je Barrel wahrscheinlich. In dem Szenario wird davon ausgegangen, dass die russischen Lieferungen nicht nur um 1 bis 1,5 Millionen Barrel pro Tag, sondern um bis zu vier Millionen Barrel pro Tag unterbrochen werden.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.