↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 28.03.2022 um ca. € -5,12 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -5,12 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 159,81 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.794-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 119,25 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
28.03.22 € 159,81 € pro 100 Ltr. € 4.794,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -5,12 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +1,59 US-Dollar je Barrel auf die Marke von rund 113 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis aufgrund von sich asuweitenden Lockdowns in China erheblich leichter und mittlerweile unterhalb der Marke von insgesamt 110 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 109,58 US-Dollar. Das waren -4,32 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 113,90 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ G7, EU und Nator beraten über neue Sanktionen gegen Putin
+ Sturmschäden an Pipeline reduzieren Rohölexporte in Kasachstan
+ USA sanktionieren Russland kontinuierlich
+ EU thematisiert erneut Energieembargo gegen russiches Öl
+ Houthi-Rebellen greifen erneut saudische Ölanlagen an
+ Bullische Monatsberichte von EIA und IEA
+ Rystad Energy hält Rohölpreis von 240 US-Dollar bei Energieembargo für möglich
+ Laut JP Morgan könnte der Rußland/Ukraine-Konflikt den Ölpreis auf 150 US-Dollar ansteigen lassen
+ Goldman Sachs sieht Gefahr der „größten Energieversorgungskrise aller Zeiten“
+ USA und Großbritannien stoppen Einfuhren von russischen Öl
+ Russland erschwert neues Atomabkommen mit dem Iran
+ OPEC+ hält trotz hohem Ölpreis unbeirrt an Förderstrategie fest und verfehlt gesetzte Förderziele
+ Globale Öllagerbestände werden extrem knapp

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Lockdowns von Megastädten in China weiten sich aus
- US-Regierung ebnet Weg für US-Exporte an LNG für Europa
- US-Notenbank Fed hebt Leitzins um 0,25 % an und planz weitere 6 weitere Zinsanhebungen in 2022
- Einige Länder geben strategische Ölreserven frei
- US-Notenbank Fed wird Zinsen ab März anheben

Aktuelle Marktlage
Der Kriegsausbruch in der Ukraine hat die Weltgemeinschaft erschüttert und die Rohölpreise in die Höhe schnellen lassen. Der Preis für die amerikanische Referenzsorte WTI lag an der New Yorker Börse in der letzten Woche erstmals seit vielen Jahren zeitweise deutlich über 127 US-Dollar. Auch die Heizölpreise erreichten dadurch zwischenzeitlich neue Höchststände. Mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine und eventuell drohenden Sanktionen des Westens gegen russische Energielieferungen schossen die Rohölpreise in die Höhe und zogen entsprechend auch die Inlandspreise für Heizöl mit nach oben. Rußland hatte in 2021 einen Anteil von 34% an deutschen Öleinfuhren, in 2010 war es mit rund 11% Weltmarktanteil zweitgrößter Ölexporteur nach Saudi-Arabien. Die unsichere Lage in der Ukraine sowie die starken Sanktionen, die die Weltgemeinschaft inzwischen gegen Russland verhängt hat, werden wohl auch in den nächsten Tagen und Wochen für erhöhte Schwankungen bei den Inlandspreisen sorgen. Ein stärkerer Preisnachlass ist allerdings aufgrund der erhöhten Sorge um die Energiesicherheit Europas nicht zu erwarten. Trotz erster Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew gehen die massiven Kriegshandlungen in der Ukraine weiter. An den Energiemärkten bleibt die Lage angespannt, denn auch wenn die beispiellosen Sanktionen gegen Russland den Energiesektor weitestgehend aussparen, fürchtet man doch größere Versorgungsausfälle. Die westlichen Verbündeten suchen derweil nach Lösungen, die knappe Angebotslage abzufedern.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
03.01.22 - Analysten haben in einer vom Nachrichtendienst Reuters durchgeführten Umfrage die Ölpreisprognosen für das neue Jahr 2022 gesenkt. Aktuell prognostizieren die Experten einen durchschnittlichen Ölpreis für die führende US-Sorte WTI in Höhe von 71,38 US-Dollar und für das europäische Pendant Brent 73,57 US-Dollar. Gegenüber der letzten Umfrage wurden damit die Ölpreisprognosen für WTI um -1,93 US-Dollar und für Brent um -1,76 US-Dollar gesenkt. Als Grund für die Preissenkung nannten die Experten die Entwicklung der Pandemie und ein sich verbesserndes Ölmarktgleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Zudem werde der Wirtschaftsaufschwung wieder einsetzen, sobald die Omikron-Welle überstanden sei. Allerdings werden die Ölpreise auch weiterhin volatil bleiben, da die OPEC+ flexibel mit Produktionssteigerungen oder eben auch Senkungen auf Marktveränderungen reagieren werde.

18.01.22 - „Robuste“ Faktoren auf fundamentaler Seite hätten den Preisrutsch von letztem Jahr wieder umgekehrt, meinen die Börsenexperten bei Goldman Sachs. Am Markt herrsche immer noch ein überraschend großes Angebotsdefizit. Diese Knappheit ist aus Sicht der Analysten dafür verantwortlich, dass die Preise auch weiterhin steigen werden. So waren die Goldman Sachs-Analysten noch Ende Dezember 2021 von 90 US-Dollar pro Barrel Brent in 2022 ausgegangen. Nun haben sie diesen Durchschnittspreis auf 96 US-Dollar hochgeschraubt. Für 2023 waren die Bänker zuletzt von einem Preisniveau bei 100 US-Dollar ausgegangen und haben dieses nun auf 105 US-Dollar pro Barrel nach oben korrigiert.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.