↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 16.02.2022 um ca. € -0,70 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwochum ca. EUR -0,70 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 100,38 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.011,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 94,67 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
16.02.22 100,38 € pro 100 Ltr. 3.011- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,70 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Dienstag um -3,39 US-Dollar je Barrel gefallen und notierte damit zu Tagesende knapp über der Marke von 92 US-Dollar. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder fester oberhalb der Marke von 94 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 94,14 US-Dollar. Das waren +2,07 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 92,07 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+ verfehlt gesetzte Förderziele
+ JPMorgan hält Ölpreis von 120 US-Dollar für wahrscheinlich
+ Politische Lage in Libyen destabilisiert sich zunehmends
+ Anhaltender Rückgang von Lagerbeständen in den USA gem. API & DOE
+ Bullishe Monatsreports von Energy Information Administration & OPEC
+ Saudis erhöhen Verkaufspreise für Öl im März
+ Globale Öllagerbestände werden extrem knapp
+ US-Ölkonzern Chevron prgonostiziert dreistelligen Ölpreis in den nächsten drei Monaten
+ Rußland/Ukraine-Konflikt; militärische Auseinandersetzung möglich
+ Laut JP Morgan könnte der Rußland/Ukraine-Konflikt den Ölpreis auf 150 US-Dollar ansteigen lassen
+ Großbank Morgan Stanley prognostiziert für 2021 Ölpreis von rund 100 US-Dollar
+ Goldman Sachs korrigiert Ölpreisprognose für Brent in 2021 von 90 auf nun 96 US-Dollar nach oben

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
+ Atomabkommen mit dem Iran in Sichtweite
+ Erste Entspannungssignale im Russland / Ukraine Konflikt
+ Erste Sanktionen im Atomstreit mit dem Iran fallengelassen
+ US-Notenbank Fed wird Zinsen ab März anheben

Aktuelle Marktlage
Es scheint, als sei eine baldige Einigung im Atomstreit mit dem Iran in Sichtweite, nachdem die USA am Wochenende erste Sanktionen gegen Teheran gelockert haben. An den Ölmärkten wächst damit die Hoffnung, dass sich das globale Ölangebot mittelfristig wieder verbessern könnte und damit die Ölpreise nicht mehr weiter steigen würden. Entsprechend gaben die börsengehandelten Rohölpreise gestern etwas nach. Ob sich der Iran allerdings zu einer Rückkehr zum Atomabkommen von 2015 bewegen lässt, bleibt weiterhin abzuwarten. Allein die Tatsache, dass die seit Anfang 2021 in Wien geführten Gespräche, bei denen die Vertreter der USA und des Irans noch nicht einmal direkt miteinander kommunizieren, gestern bereits in die achte Runde gingen, spricht eine klare Sprache und zeigt, wie tief die Gräben zwischen den Parteien sind. Und auch im Ukraine-Konflikt ist noch nicht gesagt, ob der jüngste Optimismus, der gestern ebenfalls für Preisnachlässe sorgte, berechtigt ist, oder nicht. Frankreichs Präsident Macron hatte gestern nach Gesprächen mit seinem russischen Kollegen Vladimir Putin Hoffnung darauf gemacht, dass es keine gewaltsame Eskalation geben werde. Eine Annäherung oder gar eine Lösung des Konfliktes ist allerdings wohl noch lange nicht in Sicht. Und auch sonst sprechen wenige Faktoren am Ölmarkt dafür, dass es tatsächlich eine nachhaltige Preiskorrektur nach unten geben kann. Denn die weltweiten Lagerbestände an Öl und Ölprodukten sind und bleiben knapp, während die Nachfrage sich fast schon wieder auf Vorkrisenniveau befindet. Diese Diskrepanz dürfte kurz- und mittelfristig bestehen bleiben, selbst wenn in Wien eine Einigung erzielt würde. Denn aus Expertensicht könnte es bis zu zwei Monate dauern, bis ein neues Abkommen finalisiert, alle Sanktionen aufgehoben und der Iran wieder auf normalem Niveau produzieren könne.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
03.01.22 - Analysten haben in einer vom Nachrichtendienst Reuters durchgeführten Umfrage die Ölpreisprognosen für das neue Jahr 2022 gesenkt. Aktuell prognostizieren die Experten einen durchschnittlichen Ölpreis für die führende US-Sorte WTI in Höhe von 71,38 US-Dollar und für das europäische Pendant Brent 73,57 US-Dollar. Gegenüber der letzten Umfrage wurden damit die Ölpreisprognosen für WTI um -1,93 US-Dollar und für Brent um -1,76 US-Dollar gesenkt. Als Grund für die Preissenkung nannten die Experten die Entwicklung der Pandemie und ein sich verbesserndes Ölmarktgleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Zudem werde der Wirtschaftsaufschwung wieder einsetzen, sobald die Omikron-Welle überstanden sei. Allerdings werden die Ölpreise auch weiterhin volatil bleiben, da die OPEC+ flexibel mit Produktionssteigerungen oder eben auch Senkungen auf Marktveränderungen reagieren werde.

18.01.22 - „Robuste“ Faktoren auf fundamentaler Seite hätten den Preisrutsch von letztem Jahr wieder umgekehrt, meinen die Börsenexperten bei Goldman Sachs. Am Markt herrsche immer noch ein überraschend großes Angebotsdefizit. Diese Knappheit ist aus Sicht der Analysten dafür verantwortlich, dass die Preise auch weiterhin steigen werden. So waren die Goldman Sachs-Analysten noch Ende Dezember 2021 von 90 US-Dollar pro Barrel Brent in 2022 ausgegangen. Nun haben sie diesen Durchschnittspreis auf 96 US-Dollar hochgeschraubt. Für 2023 waren die Bänker zuletzt von einem Preisniveau bei 100 US-Dollar ausgegangen und haben dieses nun auf 105 US-Dollar pro Barrel nach oben korrigiert.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.