↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 03.02.2022 um ca. € +0,18 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +0,18 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 98,18 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.945,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 92,74 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
03.02.22 98,18 € pro 100 Ltr. 2.945,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,18 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am gestrigen Dienstag weiter nahezu unverändert über der Marke von 88 US-Dollar. Gegen Tagesende verbuchte der Ölpreis nur ein kleines Plus in Höhe von +0,06 US-Dollar je Barrel. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 87 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 87,67 US-Dollar. Das waren -0,59 US-Dollar je Barrel weniger als am Mittwochabend (Schlusskurs: 88,26 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Ölbeständen in den USA fallen auf niedrigsten Stand seit April 2018
+ Globale Öllagerbestände werden extrem knapp
+ Houthi-Rebellen greifen erneut Vereinigte Arabische Emirate mit Drohnen an
+ US-Ölkonzern Chevron prgonostiziert dreistelligen Ölpreis in den nächsten drei Monaten
+ Chinas Rohölimporte sollen in 2022 ansteigen
+ OPEC+ hält an bisheriger Strategie (mit vereinbarten Förderobergrenzen) fest
+ US-Notenbank Fed wird Zinsen ab März anheben
+ Reiseaktivitäten ziehen in China trotz Lockdowns und Omikron an
+ Rußland/Ukraine-Konflikt verschärft sich; NATO verstärkt Präsenz in Osteuropa
+ Laut JP Morgan könnte der Rußland/Ukraine-Konflikt den Ölpreis auf 150 US-Dollar ansteigen lassen
+ Großbank Morgan Stanley prognostiziert für 2021 Ölpreis von rund 100 US-Dollar
+ Goldman Sachs korrigiert Ölpreisprognose für Brent in 2021 von 90 auf nun 96 US-Dollar nach oben
+ Rußland schränkt Gaslieferungen ein

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
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Aktuelle Marktlage
Der erste Monat des neuen Jahres ist vorbei und endet mit dem höchsten Preisniveau seit Jahren. Zwar ist der durchschnittliche Heizölpreis von Freitag auf Montag nahezu gleich geblieben, doch seit Monatsbeginn hat er um über 12 Prozent zugelegt. Der große Preistreiber bleibt der Rohölpreis an den Ölbörsen. Hier kennen die Kurse seit Monaten nur noch eine Richtung – aufwärts! Entsprechend klettern auch die Preise im Inland immer weiter in die Höhe und haben seit Anfang Dezember um über 22 Prozent zugelegt. Besonders dramatisch wird der Preisaufschlag deutlich, wenn man die langfristige Preisentwicklung betrachtet. Im Vergleich zum Vorjahr kostet Heizöl die Verbraucherinnen und Verbraucher aktuell im Durchschnitt über 50 Prozent mehr. Eine Umkehr der Preiskurve ist auch im neuen Monat kaum zu erwarten. Die Rohölpreise werden von der sehr angespannten Situation im Ukraine-Konflikt gestützt. Zusätzlich verschärft sich auch die Lage im Nahen Osten immer mehr, nachdem die Houthi-Rebellen aus dem Jemen mehr und mehr Angriffe auf die Vereinigten Arabischen Emirate geflogen haben. Die Angst vor möglichen Versorgungsausfällen bleibt somit hoch, da die grundsätzliche Angebotslage bei starker Nachfrage eher knapp ist. Die fundamentale Ausgangslage bleibt aktuell weiterhin über alle Themen hinweg rein bullish. Die globale Ölnachfrage muss sich zunächst noch von den Folgen der Corona-Pandemie erholen. Die Lagerbestände an Öl sinken zudem weiter und dafür nehmen Sorgen um Angebotsengpässe zu. Sollte die Marke von 90 US-Dollar nachhaltig überschritten werden, so hält Tatsufumi Okoshi, Marktanalyst von Nomura Securities, eine steigende Kaufbereitschaft wegen möglicher Versorgungsausfälle durch geopolitische Probleme mit steigenden Ölpreisen als Folge für möglich.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
03.01.22 - Analysten haben in einer vom Nachrichtendienst Reuters durchgeführten Umfrage die Ölpreisprognosen für das neue Jahr 2022 gesenkt. Aktuell prognostizieren die Experten einen durchschnittlichen Ölpreis für die führende US-Sorte WTI in Höhe von 71,38 US-Dollar und für das europäische Pendant Brent 73,57 US-Dollar. Gegenüber der letzten Umfrage wurden damit die Ölpreisprognosen für WTI um -1,93 US-Dollar und für Brent um -1,76 US-Dollar gesenkt. Als Grund für die Preissenkung nannten die Experten die Entwicklung der Pandemie und ein sich verbesserndes Ölmarktgleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Zudem werde der Wirtschaftsaufschwung wieder einsetzen, sobald die Omikron-Welle überstanden sei. Allerdings werden die Ölpreise auch weiterhin volatil bleiben, da die OPEC+ flexibel mit Produktionssteigerungen oder eben auch Senkungen auf Marktveränderungen reagieren werde.

18.01.22 - „Robuste“ Faktoren auf fundamentaler Seite hätten den Preisrutsch von letztem Jahr wieder umgekehrt, meinen die Börsenexperten bei Goldman Sachs. Am Markt herrsche immer noch ein überraschend großes Angebotsdefizit. Diese Knappheit ist aus Sicht der Analysten dafür verantwortlich, dass die Preise auch weiterhin steigen werden. So waren die Goldman Sachs-Analysten noch Ende Dezember 2021 von 90 US-Dollar pro Barrel Brent in 2022 ausgegangen. Nun haben sie diesen Durchschnittspreis auf 96 US-Dollar hochgeschraubt. Für 2023 waren die Bänker zuletzt von einem Preisniveau bei 100 US-Dollar ausgegangen und haben dieses nun auf 105 US-Dollar pro Barrel nach oben korrigiert.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.