↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 11.01.2022 um ca. € -0,18 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -0,18 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 89,96 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.699,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 88,49 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
11.01.22 89,96 € pro 100 Ltr. 2.699,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,18 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Montag um -0,67 US-Dollar je Barrel gefallen und notierte damit zum Tagesende weiter über der Marke von 78 US-Dollar. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis wieder etwas fester und mittlerweile in Reichweite der Marke von insgesamt 79 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 78,91 US-Dollar. Das waren +0,68 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 78,23 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Politische Unruhen in Kasaschstan
+ Gaspreise in Asien mittlerweile teurer als in Europa
+ Rußland schränkt Gaslieferungen ein
+ Rußland/Ukraine-Konflikt
+ Einige Analysten prognostizieren Rohölpreis von 100 US-Dollar
+ Teure Gaspreise sorgen für erhöhte Nachfrage nach Öl

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Saudis senken Verkaufspreise für Asien für Februar
- Ölfragenachwachstum in China um -420.00 Barrel pro Tag nach unten korrigiert
- China schottet sich mit Lockdowns gegen Omikron-Variante ab
- US-Notenbank Fed plant Leitzinserhöhung für 2022
- US-Schieferölindustrie steigt an

Marktlage
Das neue Jahr hatte an den Ölbörsen mit einem deutlichen Preisanstieg begonnen, denn mit Produktionsausfällen in ölreichen Ländern wie Libyen und Kasachstan fürchteten die Investoren mögliche Versorgungsengpässe. Diese führen üblicherweise zu schnell steigenden Preisen. Doch nachdem sich die Lage auf der Angebotsseite wieder entspannt hat, tritt die Nachfrageseite wieder in den Fokus – und damit vor allem Omikron. Bisher haben sich die schlimmsten Befürchtungen die neue Variante betreffend glücklicherweise noch nicht eingestellt. Die Infektionsverläufe sind meistens eher harmlos und auch wenn die Impfungen keinen hundertprozentigen Schutz bieten, verhindern sie doch offenbar sehr effektiv schwere Krankheitsverläufe. Entsprechend haben die meisten Länder ihre Eindämmungsmaßnahmen angepasst und flächendeckende Lockdowns oder Mobilitätsbeschränkungen, die in der Vergangenheit für starke Nachfrageeinbrüche bei Kraftstoffen gesorgt hatten, blieben bisher aus. Anders allerdings in China, dem größten Ölimporteur der Welt. Die Regierung in Peking verfolgt schon länger eine Null-Toleranz-Politik und verhängt auch bei vereinzelten Infektionen regionale Quarantänen und Lockdowns. Vor allem mit den nahenden Olympischen Spielen, die in diesem Jahr in Peking ausgetragen werden, will China keine neue Ausbreitung des Virus riskieren. Doch auch in China sind schon längst erste Omikron-Infektionen aufgetreten. Da sich im Rest der Welt gezeigt hat, wie rasend schnell sich das Virus ausbreiten kann, dürften weitere, großflächige Lockdowns in China vorprogrammiert sein. Ein möglicher Knick in der globalen Ölnachfrage ist damit nicht ausgeschlossen und könnte die Ölpreise demnächst wieder unter Druck bringen.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
03.01.22. - Analysten haben in einer vom Nachrichtendienst Reuters durchgeführten Umfrage die Ölpreisprognosen für das neue Jahr 2022 gesenkt. Aktuell prognostizieren die Experten einen durchschnittlichen Ölpreis für die führende US-Sorte WTI in Höhe von 71,38 US-Dollar und für das europäische Pendant Brent 73,57 US-Dollar. Gegenüber der letzten Umfrage wurden damit die Ölpreisprognosen für WTI um -1,93 US-Dollar und für Brent um -1,76 US-Dollar gesenkt. Als Grund für die Preissenkung nannten die Experten die Entwicklung der Pandemie und ein sich verbesserndes Ölmarktgleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Zudem werde der Wirtschaftsaufschwung wieder einsetzen, sobald die Omikron-Welle überstanden sei. Allerdings werden die Ölpreise auch weiterhin volatil bleiben, da die OPEC+ flexibel mit Produktionssteigerungen oder eben auch Senkungen auf Marktveränderungen reagieren werde.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.