↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 05.01.2022 um ca. € +1,25 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +1,25 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 88,06 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.642,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
05.01.22 | 88,06 € pro 100 Ltr. | 2.642,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +1,25 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Dienstag um +0,91 US-Dollar je Barrel auf die Marke von rund 77 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert und oberhalb der Marke von insgesamt 77 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 77,07 US-Dollar. Das waren nur +0,08 US-Dollar je Barrel mehr als am DIenstagabend (Schlusskurs: 76,99 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Gaspreise in Asien mittlerweile teurer als in Europa
+ Produktions- und Lieferausfälle in Libyen
+ Rußland schränkt Gaslieferungen ein
+ Rußland/Ukraine-Konflikt
+ Einige Analysten prognostizieren Rohölpreis von 100 US-Dollar
+ Teure Gaspreise sorgen für erhöhte Nachfrage nach Öl
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Gesunkene Rohöllagerbestände in den USA gem. API
- Südkorea gibt strategische Ölreserven frei
- China schottet sich mit Lockdowns gegen Omikron-Variante ab
- US-Notenbank Fed plant Leitzinserhöhung für 2022
- US-Schieferölindustrie steigt an
Marktlage
Die OPEC und ihre Partnerländern (OPEC+) bleiben bei ihrer bisherigen Produktionsstrategie und heben die Förderung auch im neuen Jahr schrittweise an. Das Bündnis der 23 Förderländer unterstreicht damit seine Überzeugung, dass der Einfluss der sich rasant ausbreitenden Omikron-Variante auf die globale Ölnachfrage gering bleiben wird. Die OPEC+ hatte im Sommer 2020 nach dem massiven coronabedingten Preiseinbruch Förderkürzungen in historischer Höhe beschlossen. Die 23 Mitgliedsländer hielten zu Anfang fast 10 Millionen Barrel täglich vom Markt zurück, um den Nachfrageeinbruch auszugleichen und die Ölpreise zu stabilisieren. Diese Strategie erwies sich als erfolgreich und die Ölpreise stiegen im letzten Jahr deutlich an. Entsprechend hat die Förderallianz inzwischen damit begonnen, die hohen Kürzungen schrittweise abzubauen. Seit August werden die Förderquoten monatlich um jeweils 400.000 Barrel pro Tag angepasst, mit dem Ziel, spätestens Ende 2022 wieder auf nahezu voller Kapazität produzieren zu können. Jeden Monat berät die OPEC+ zusätzlich neu, ob die Quoten flexibel auf die Ölmarktgegebenheiten angepasst werden müssen. Im Lichte der Omikron-Welle, die aktuell über die Welt schwappt, hatten einige Marktteilnehmer erwartet, dass die OPEC+ die Förderanhebungen möglicherweise aussetzt oder anpasst. Doch bisher hält sich der Einfluss der vielen neuen Infektionen auf die Ölnachfrage in Grenzen. Die OPEC+ selbst glaubt, dass die Auswirkungen nicht vergleichbar sein werden mit vorangegangenen Wellen und behält deshalb ihre Marschrichtung bei. An den Ölbörsen setzt sich unterdessen der Preisanstieg fort, da auch die Anleger offenbar optimistisch sind, was Omikron betrifft. Zwar steigen die Infektionszahlen rasant an, da die neue Variante deutlich ansteckender ist als ihre Vorgägner, doch bleiben die Verläufe meist mild. Zusätzlich zeigen die Impfkampagnen Wirkung und so steigt auch die Menge der Boosterimpfungen weltweit an. Bisher bleibt ein Nachfrageeinbruch wie im Sommer 2020 daher aus.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
03.01.22. - Analysten haben in einer vom Nachrichtendienst Reuters durchgeführten Umfrage die Ölpreisprognosen für das neue Jahr 2022 gesenkt. Aktuell prognostizieren die Experten einen durchschnittlichen Ölpreis für die führende US-Sorte WTI in Höhe von 71,38 US-Dollar und für das europäische Pendant Brent 73,57 US-Dollar. Gegenüber der letzten Umfrage wurden damit die Ölpreisprognosen für WTI um -1,93 US-Dollar und für Brent um -1,76 US-Dollar gesenkt. Als Grund für die Preissenkung nannten die Experten die Entwicklung der Pandemie und ein sich verbesserndes Ölmarktgleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Zudem werde der Wirtschaftsaufschwung wieder einsetzen, sobald die Omikron-Welle überstanden sei. Allerdings werden die Ölpreise auch weiterhin volatil bleiben, da die OPEC+ flexibel mit Produktionssteigerungen oder eben auch Senkungen auf Marktveränderungen reagieren werde.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.