↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 29.12.2021 um ca. € +0,68 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +0,68 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 85,80 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.574,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 74,24 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
29.12.21 | 85,80 € pro 100 Ltr. | 2.574,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,68 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Dienstag um +0,41 US-Dollar je Barrel auf die Marke von rund 76 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis hingegen wieder etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 75 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 75,43 US-Dollar. Das waren -0,55 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 75,98 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Asien noch weitestgehend verschont von der Omikron-Variante
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA gem. API
+ Frankreich produziert ersatzweise Strom durch Einsatz von Öl
+ Rußland/Ukraine-Konflikt
+ Einige Analysten prognostizieren Rohölpreis von 100 US-Dollar
+ Teure Gaspreise sorgen für erhöhte Nachfrage nach Öl
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Gastanker aus den USA auf dem Weg nach Europa
- Südkorea wird im Januar strategische Ölreserven freigeben
- China schottet sich mit Lockdowns gegen Omikron-Variante ab
- US-Notenbank Fed plant Leitzinserhöhung für 2022
- US-Schieferölindustrie steigt an
Marktlage
Im Sog einer bullishen Entwicklung der internationalen Finanzmärkte und der Weihnachtsrallye des S&P 500 Anfang dieser Woche kam es auch beim Ölpreis zu einem signifikanten Anstieg, allerdings geschah dies in einem relativ geringem Handelsvolumen. Aktuell nehmen die Sorgen bezüglich der Omikron-Variante an den Märkten ab. Große Ölverbraucher wie China und Indien wurden von der neuen Corona-Variante bisher sogar nahezu gänzlich verschont. Gleichzeitig sollte man das Gefahrenpotential und drohende Auswirkungen von Omikron nicht unterschätzen. In den USA wurden am vergangenen Wochenende aufgrund von personalbedingten bzw. omirkonbedingten Krankheitsausfällen mehr als 1.300 Flüge gestrichen. Der US-Chef-Immunologe Dr. Fauci warnte davor, dass die Omikron-Infektion zwar milder verlaufe, aber die extrem hohe Infektionsrate das Gesundheitssystem überlasten könne.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021 & 2022
15.10.21. - Experten von der Großbank Goldman Sachs warnen aufgrund ausgebliebener Investitionen im Bereich von Exploration & Förderung (Upstream) und einer gleichzeitig anziehenden Nachfrage vor potenziell mehrjährigen Angebotsdefiziten und dem entsprechenden Risiko bedeutend höherer Preise. Analyst Damien Courvalin äußerte sich gegenüber CNBC: „Dies ist kein vorübergehender Winter-Schock wie es bei Gas sein könnte. Dies ist in Wirklichkeit der Anfang einer maßgeblichen Neubewertung von Öl“. Goldman Sachs geht bei der Ölsorte Brent von durchschnittlich 90 US-Dollar pro Barrel bis zum Ende des Jahres 2021 und von 85 US-Dollar im Jahr 2022 aus. Als Grund für den Preisanstieg nannte Courvalin fehlende Investitionen, die das Angebot an Öl bei einem Preisanstieg von derzeit mehr als 60 Prozent erhöht hätten. Auch die Schieferölindustrie in den USA würde sich mehr auf die Auszahlung von Dividenden als auf neue Investitionen konzentrieren, so Courvalin.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.