↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 10.12.2021 um ca. € -0,24 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR -0,24 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 82,94 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.488,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 73,76 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
10.12.21 82,94 € pro 100 Ltr. 2.488,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,24 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Donnerstag um -1,42 US-Dollar je Barrel auf die Marke von rund 71 US-Dollar gefallen. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 71 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 71,32 US-Dollar. Das waren +0,38 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 70,94 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Booster mit Biontech neutralisiert Omikron-Variante
+ Milde Krankheitsverläufe von Omikron lassen hoffen
+ Atomverhandlungen mit dem Iran stocken
+ Goldman Sachs hält mittelfristig höhere Ölpreise für möglich
+ Biontech äußert sich optimistisch über Omikron-Variante
+ Saudis erhöhen Preise für Dezember-Lieferungen in Asien
+ Einige Analysten prognostizieren Rohölpreis von 100 US-Dollar
+ Teure Gaspreise sorgen für erhöhte Nachfrage nach Öl

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Omikron-Variante um ein vierfaches ansteckender als Delta
- Zunahme von Ölbeständen in den USA gem. DOE
- OPEC+ geht von Angebotsüberschuss Anfang 2021 aus
- USA, Japan, China, Indien und Südkorea geben strategischer Ölreserven frei

Marktlage
Die börsengehandelten Rohölpreise hatten in den letzten vierzehn Tagen starke Verluste gemacht, nachdem die Entdeckung der Omikron-Variante die Menschen und die Märkte stark verunsichert hatte. Doch nun hat sich das Blatt offenbar gewendet. Es kristallisiert sich heraus, dass die neue Virusvariante möglicherweise doch nicht so dramatische Folgen haben wird und dass der Preisrutsch am Freitag vor einer Woche übertrieben gewesen sein könnte. Für Optimismus an den Börsen sorgen erste, optimistische Daten aus Südafrika, wo Omikron vor zwei Wochen erstmals sequenziert wurde. Seitdem arbeiten Forscher und Wissenschaftler unter Hochdruck daran, belastbare Daten zur Gefährlichkeit des Virus zu sammeln. Und erste Studien legen nahe, dass die neue Variante zwar ansteckender und möglicherweise auch impfungsresistenter sein könnte, die Krankheitsverläufe aber eher mild sind. Klar ist jedenfalls, dass ein Nachfrageeinbruch wie er im Frühjahr 2020 passiert war, sich aller Wahrscheinlichkeit nicht wiederholen wird. Der erste Schreck der Anleger, die in ihrer Panik erst einmal alles verkauft hatten, was ging, wagen sich inzwischen wieder aus ihrer Deckung hervor. Dies macht sich nicht nur an den Ölbörsen sondern auch an fast allen anderen Handelsplätzen bemerkbar. Für den Heizölpreis dürfte die Richtung damit auch wieder nach oben gehen. Wer seinen Tank also noch nicht befüllt hat, kann jetzt möglicherweise noch von den etwas günstigeren Preisen profitieren.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021 & 2022
15.10.21. - Experten von der Großbank Goldman Sachs warnen aufgrund ausgebliebener Investitionen im Bereich von Exploration & Förderung (Upstream) und einer gleichzeitig anziehenden Nachfrage vor potenziell mehrjährigen Angebotsdefiziten und dem entsprechenden Risiko bedeutend höherer Preise. Analyst Damien Courvalin äußerte sich gegenüber CNBC: „Dies ist kein vorübergehender Winter-Schock wie es bei Gas sein könnte. Dies ist in Wirklichkeit der Anfang einer maßgeblichen Neubewertung von Öl“. Goldman Sachs geht bei der Ölsorte Brent von durchschnittlich 90 US-Dollar pro Barrel bis zum Ende des Jahres 2021 und von 85 US-Dollar im Jahr 2022 aus. Als Grund für den Preisanstieg nannte Courvalin fehlende Investitionen, die das Angebot an Öl bei einem Preisanstieg von derzeit mehr als 60 Prozent erhöht hätten. Auch die Schieferölindustrie in den USA würde sich mehr auf die Auszahlung von Dividenden als auf neue Investitionen konzentrieren, so Courvalin.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.