↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 06.12.2021 um ca. € -0,30 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -0,30 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 80,33 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.410,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 73,66 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
06.12.21 | 80,33 € pro 100 Ltr. | 2.410,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,30 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um -0,24 US-Dollar je Barrel gefallen und notierte damit zum Wochenende weiter über der Marke von 66 US-Dollar. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis wieder etwas fester und oberhalb der Marke von insgesamt 67 US-Dollar. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 67,69 US-Dollar. Das waren +1,43 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 66,26 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Atomverhandlungen mit dem Iran stocken
+ Goldman Sachs hält mittelfristig höhere Ölpreise für möglich
+ Biontech äußert sich optimistisch über Omikron-Variante
+ Saudis erhöhen Preise für Dezember-Lieferungen in Asien
+ Einige Analysten prognostizieren Rohölpreis von 100 US-Dollar
+ Teure Gaspreise sorgen für erhöhte Nachfrage nach Öl
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC+ geht von Angebotsüberschuss Anfang 2021 aus
- USA, Japan, China, Indien und Südkorea geben strategischer Ölreserven frei
Marktlage
Die Ölpreise sind in den letzten Tagen nach langer Zeit mal wieder deutlich gesunken. Grund ist das Schreckgespenst Omikron, dass an den Ölbörsen am letzten Freitag einen regelrechten Preisrutsch auslöste. Doch grundsätzlich bleibt der Energiemarkt aktuell unterversorgt, nicht nur bei Öl sondern auch bei Gas. Keine einfache Situation also, in der die OPEC und ihre Partnerländer gestern über ihre Förderstrategie entscheiden mussten. Doch die Allianz hat sich eine geniale Lösung einfallen lassen. Denn die 23 Mitgliedsstaaten des Förderbündnisses, bekannt als OPEC+, gaben zwar nach einem zweitägigen Sitzungsmarathon gestern ein Ergebnis bekannt, schoben aber gleich hinterher, dass das Ende der Sitzung offen bleibe. Man könne damit jederzeit auf Zuruf neu entscheiden, sollten es die Entwicklungen am Ölmarkt erfordern. Doch zu was für Ergebnissen ist die OPEC+ überhaupt gekommen? Aktuell will die Allianz der Ölstaaten auch im Januar die Fördermengen um 400.000 B/T erhöhen. Diese schrittweise Rückführung der starken Kürzungen, mit der das Bündnis im Sommer 2020 begonnen hatte, war im August beschlossen und seitdem konsequent verfolgt worden. Da jedoch mit der neuen Omikron-Variante auch die Angst vor neuen Lockdowns und daran geknüpft einem neuerlichen Nachfrageeinbruch wie 2020 an die Börsen zurückgekehrt war, hatten viele Marktbeobachter damit gerechnet, dass die OPEC+ ihre Förderanhebungen im kommenden Monat aussetzt. Manch einer hatte sogar mit neuen, stärkeren Kürzungen gerechnet. Entsprechend überraschte die Entscheidung der OPEC+ gestern die Marktteilnehmer und sorgte zunächst für einen neuerlichen Preisrutsch an den Ölbörsen. Doch das „Hintertürchen“, welches sich die Allianz offen gelassen hat,ließ die börsengehandelten Rohölpreise schon gestern wieder in die Höhe kletterten. Immerhin könnte es durchaus sein, dass das Förderbündnis seine Fördermengen doch noch reduziert, sollte sich Omikron tatsächlich als neue Gefahr für die Ölnachfrage herausstellen.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021 & 2022
15.10.21. - Experten von der Großbank Goldman Sachs warnen aufgrund ausgebliebener Investitionen im Bereich von Exploration & Förderung (Upstream) und einer gleichzeitig anziehenden Nachfrage vor potenziell mehrjährigen Angebotsdefiziten und dem entsprechenden Risiko bedeutend höherer Preise. Analyst Damien Courvalin äußerte sich gegenüber CNBC: „Dies ist kein vorübergehender Winter-Schock wie es bei Gas sein könnte. Dies ist in Wirklichkeit der Anfang einer maßgeblichen Neubewertung von Öl“. Goldman Sachs geht bei der Ölsorte Brent von durchschnittlich 90 US-Dollar pro Barrel bis zum Ende des Jahres 2021 und von 85 US-Dollar im Jahr 2022 aus. Als Grund für den Preisanstieg nannte Courvalin fehlende Investitionen, die das Angebot an Öl bei einem Preisanstieg von derzeit mehr als 60 Prozent erhöht hätten. Auch die Schieferölindustrie in den USA würde sich mehr auf die Auszahlung von Dividenden als auf neue Investitionen konzentrieren, so Courvalin.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.